@giglolo Da fällt einem doch wieder auf, dass Genozid, Brutalität, menschenverachtendes Verhalten keine Erfindungen der Deutschen sind. Vor Nazideutschland haben also schon anderen Nationen Völker systematisch ausgelöscht und ausgerottet. Schau dich ruhig mal um. Asien, Nord- Südamerika, Australien, Afrika, wer sich da durch Brutalität und Menschenverachtung hervorgetan hat.
Ich erinnere auch an König Leopold von Belgien und sein wahnsinnig unmenschliches Verhalten in seinem Besitztum Belgisch- Kongo.
Unter der Bezeichnung Kongogräuel wurde die systematische Ausplünderung des Kongo-Freistaats durch belgische Exportfirmen, vor allem die Société générale de Belgique, etwa zwischen 1888 und 1908 mittels Sklaverei und Zwangsarbeit zur Kautschukgewinnung bekannt. Es wird geschätzt, dass zehn Millionen Kongolesen dabei den Tod fanden, etwa die Hälfte der damaligen Bevölkerung.
Jedem Dorf wurden Lieferquoten- und -fristen auferlegt (entweder in zwei oder in vier Wochen - je nach Entfernung des Dorfes von der nächsten Sammelstelle). Als Gewähr wurden die Frauen als Geiseln genommen. Kamen die Männer zu spät oder lieferten nicht genügend Kautschuk ab, wurden die Frauen umgebracht. Oft starben die Frauen durch die Entbehrungen in der Geiselhaft. Auch Vergewaltigungen waren an der Tagesordnung.Jedem Dorf wurden Lieferquoten- und -fristen auferlegt (entweder in zwei oder in vier Wochen - je nach Entfernung des Dorfes von der nächsten Sammelstelle). Als Gewähr wurden die Frauen als Geiseln genommen. Kamen die Männer zu spät oder lieferten nicht genügend Kautschuk ab, wurden die Frauen umgebracht. Oft starben die Frauen durch die Entbehrungen in der Geiselhaft. Auch Vergewaltigungen waren an der Tagesordnung.
Oft hackten die Männer die gesamte Kautschuk-Ranke ab, was mehr einbrachte. Die Ranke jedoch starb ab, so dass die Männer mit der Zeit immer weiter in den Dschungel mussten, um genügend Material zu finden. In Reaktion darauf wurde das Abhacken der Ranke verboten und mit dem Tode bestraft.
Weigerte sich ein Dorf oder gab es einen Aufstand, wurde es zerstört und alle Bewohner, Frauen, Männer und Kinder, wurden erschossen.
Die geforderte Kautschukmenge war so hoch, dass sie eigentlich nur durch unablässige Arbeit bei Tag und Nacht gewonnen werden konnte. Wer die geforderte Menge nicht erreichte, galt als faul und wurde hart bestraft.
Wiederholt kam es zu Aufständen und Rebellionen, sie wurden jedoch durch die Kolonialarmee, die Force Publique, brutal niedergeschlagen.
Die durch die brutale Ausbeutung erzielten Gewinne waren enorm, so stiegen die Aktien einer der beteiligten Firmen, der Anglo-Belgian India Rubber Company (Abir), von 4 ½ Pfund binnen 2 Jahren auf 700, schließlich auf 1000 Pfund.[2]
Wikipedia: KongogräuelWer zur Hölle wirft den Belgiern das heute noch vor? Mit der Zeitspanne muss man nicht kommen, das war genauso noch im 20.Jahrhundert wie das Deutsche Reich.
Leider ist das öffentlich wohl ein Tabuthema und ich bin nicht gegen Juden, und ich leide mit ihnen, aber die Interpretation der Weltgeschichte mit dem jüdischen Schicksal finde ich dennoch ein wenig diskriminierend. Diskriminierend gegenüber Schwarzen und Ureingeborenen in allen möglichen Kontinenten.
Was müsste passieren, dass die Weltgeschichte die Bewertung von Ereignissen uminterpretiert und auch mal andere Völker zu Wort kommen lässt?