Nordkorea-Konflikt

Das einzigste, was ich mich frage, welches Kaninchen er wohl noch aus den Hut zaubern wird. Langsam, müssen ja seine Drohgebärden ausgeschöpft sein. :D Ich bin gespannt. :D

@Cyan2006
bleibt nur noch ein erneuter atom- oder raketentest, ein artillerieangriff auf eine insel kann er im moment nicht riskieren.

@robert-capa
Selbst ein erneuter Raketen/Atomtest, würde nur ein paar Erzürnungen auslösen,...mehr nicht. Und zu einen Artillerieangriff wie Ende ´10, wird es meines Erachtens nicht kommen. Für mich war dies die höchste Eskalationsstufe die es überhaupt geben kann. Mehr wäre einfach zu 'utopisch', weil Un genau weiß, das es dann mit ihm zu Ende gehen würde.

@Cyan2006
und was hat er mit dem ganzen bezweckt? nur propaganda für das eigene volk oder machtsicherung, erpressung von hilfsgeldern?

@robert-capa
Genau dies, was du beschrieben hast. Er ist der starke Mann in NK, er ist derjenige, der den USA die Stirn geboten hat...usw.! Er muss doch irgendwie seinen Volk zeigen, das er genau so groß und stark ist, wie sein Großvater und Vater. Nur durch Besuche, von irgendwelchen Fabriken, wird er keine 'Stärke' zeigen können. Ab einen bestimmten Punkt, wird er zurück rudern.

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Schlägt schon die zensur zu. Ist das nur bei mir der fall oder allgemein

@Parmount

Ist auch bei mir so. Gibt aber noch andere Quellen.

Was ich mich frage: wieso steigen die USA in den Eskalationsdiskurs ein und schicken Bomber nach Südkorea, um damit Nordkorea zu drohen - das bestätigt ja eigentlich die Aussage von Kim Jong-Un, man wolle sie angreifen?

Wenn man da schon so ein völlig verwirrtes Regime mit wohl ehrlich von ihrer unentwegten Bedrohtheit überzeugten Leuten hat, muss man sie ja nicht noch in dieser Verwirrung bestärken. Von sich aus wird Nordkorea nämlich sicher nicht angreifen - dass das Land dann Geschichte ist, ist ihnen auch klar.

Ich vermisse irgendwie Deeskalationsversuche von den USA, die sich das als klar stärkere Macht ja gut leisten könnte...

Thawra schrieb:wieso steigen die USA in den Eskalationsdiskurs ein und schicken Bomber nach Südkorea, um damit Nordkorea zu drohen - das bestätigt ja eigentlich die Aussage von Kim Jong-Un, man wolle sie angreifen?

Kann natürlich auch sein, dass Südkorea langsam nervös wird. Schaden genug könnte ja angerichtet werden, und Seoul ist verdammt knapp an der Grenze.

@Thawra
die usa haben nun mal bündnisverpflichtungen und manöver gibt es jedes jahr. wenn man die manöver einstellt nur weil nordkorea droht, wird nordkorea immer mehr erpressen und drohen. Südkoreas armee untersteht bis 2014 der us army, wenn die usa aufhören manöver abzuhalten kann die südkoreanische armee überhaupt nichts mehr tun.

manchmal muss man stärke zeigen, besonders bei den kims die genau wissen das es sowieso kein krieg gibt, egal ob man amerikanische schiff entführt, südkoreanische verkehrsflugzeuge abschießt der killerkommandos auf den südkoreanischen staatschef hetzt. oder soll man sich von solchen leuten erpressen lassen?

@insideman
Ja kann ich in etwa unterschreiben, bis halt darauf, dass die Leute von einer Wiedervereinigung durch Krieg profitieren. Am besten wäre ein langsames Vorgehen.. mal zuerst sowas wie Infrastruktur im Norden schaffen.. weil sonst ist der Süden nach der Vereinigung ruiniert.

Zum aktuellen Thema:

Südkorea und Nordkorea befinden sich eigentlich formal ohnehin noch im Kriegszustand: Der Korea-Krieg wurde im Jahr 1953 lediglich mit einem Waffenstillstand beendet.

Also jetzt mal nicht in Panik verfallen
@Thawra

Thawra schrieb:Was ich mich frage: wieso steigen die USA in den Eskalationsdiskurs ein und schicken Bomber nach Südkorea, um damit Nordkorea zu drohen - das bestätigt ja eigentlich die Aussage von Kim Jong-Un, man wolle sie angreifen?

Hab ich mich auch schon gefragt.
Doch dadurch sendet man NK auch das Signal, dass man seine Drohungen ernst nimmt. Das wiederum ist gut, insofern er sich nicht dazu gezwungen sieht seinen Worten Taten folgen zu lassen um ernstgenommen zu werden.
Aber dennoch gib ich Dir recht, dass ich es auch vermisse, dass die USA nichts äussern um die Sache zu entschärfen. Kommt derweilen etwas arrogant daher. Man kann ja beides tun... den Süden stärken und den Norden beruhigen. Steht ja nicht im Widerspruch.

@Glünggi

Glünggi schrieb:Aber dennoch gib ich Dir recht, dass ich es auch vermisse, dass die USA nichts äussern um die Sache zu entschärfen. Kommt derweilen etwas arrogant daher. Man kann ja beides tun... den Süden stärken und den Norden beruhigen. Steht ja nicht im Widerspruch.

die usa reden mit den nordkoreanern, aber halt über die chinesen und nicht übers fersehen oder youtube.

@Branntweiner

Ja klar sind sie nervös. Und ich als Südkorea wär' noch viel nervöser nach diesem amerikanischen 'Schachzug'. Es bestätigt die Nordkoreanische Führung in ihrer Weltsicht und erhöht die natürlich trotzdem kleine Wahrscheinlichkeit, dass einer durchtickt.

@robert-capa

robert-capa schrieb:oder soll man sich von solchen leuten erpressen lassen?

Wo wird denn erpresst? Nordkorea stösst Drohungen aus, und statt sich mit einem 'stay safe, mate' anderen Dingen zuzuwenden (im Wissen, dass Nordkorea komplett grundlos nicht einen Grossangriff starten wird), bedient man genau die Eskalationsspirale weiter, die die ganze Zeit schon dreht.

Was soll das bringen?

Die dauernden Manöver kann man auch als Provokation sehen. Es geht ja auch nicht darum, wie das ein Mensch sonstwo sieht, sondern wie die nordkoreanische Führung das wahrnimmt, denn die sitzt am Schalter, mit dem man in Südkorea doch erhebliche Verwüstungen anrichten könnte.

@Glünggi

Eben... vielleicht denke ich auch nur zu schweizerisch. ^^

@Thawra
die nordkoreaner sind kalte krieger und verstehen diese sprache ganz genau und die amerikaner machen nichts anderes als damals beim mauerbau. sie sagen den nordkoreanern "macht ihr nur in eurem laden was ihr wollt, aber kommt nicht auf die idee in unserem wirkungsbereich irgendwelchen blödsinn zu veranstalten.

@robert-capa
Es mag sein, dass hinter dem Vorhang etwas abläuft. Aber ich kann nur sagen was es von Aussen betrachtet für einen Eindruck erweckt. Die USA kommt momentan rüber wie ein PC Programm das kommentarlos seine Funktionen abspult. Da kommen keine versöhnlichen Worte.. keine Perspektive... ja mag sein, dass man hinter der Bühne miteinander redet. Aber vielleicht ist das nicht so glaubwürdig, wenn man nach Aussen wie ein kalter Fisch wirkt.

@robert-capa

Ich bin alles andere als überzeugt davon, dass das die beste Lösung ist. Grad in der Position der absoluten Überlegenheit der USA kann man es sich leisten, eine Deeskalation zu versuchen. Aber wo - keine Spur davon.

Thawra schrieb:Und ich als Südkorea wär' noch viel nervöser nach diesem amerikanischen 'Schachzug'. Es bestätigt die Nordkoreanische Führung in ihrer Weltsicht und erhöht die natürlich trotzdem kleine Wahrscheinlichkeit, dass einer durchtickt.

Wenn ich wochenlang meinem Nachbarn androhe, ihm die Wohnung abzufackeln, darf ich mich nicht wundern, wenn er mich irgendwann krankenhausreif schlägt.

Langsam würde es mich nicht mal mehr wundern, wenn die USA und China in einer gemeinsamen Aktion in Nordkorea einmarschieren, um dem Kinderkönig das Maul zu stopfen.

@Thawra

was du und ich davon davon halten ist irrelevant, aber wie stehen die südkoreaner dazu? als frontstaat sehen die das wohl eher wie die berliner, die waren froh als die panzer der berlin brigade beim mauerbau anrollten.

Naja die Südkoreaner produzieren Atommüll den sie nicht entsorgen können.
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/asien-und-ozeanien/Suedkorea-bleibt-auf-seinem-Atommuell-sitzen/story/21019931
Auch eine atomare Bedrohung.. der sanfteren Art :D

@Branntweiner

Branntweiner schrieb:Wenn ich wochenlang meinem Nachbarn androhe, ihm die Wohnung abzufackeln, darf ich mich nicht wundern, wenn er mich irgendwann krankenhausreif schlägt.

Tja, mal sehen was die Polizei dazu meint... ^^

Branntweiner schrieb:Langsam würde es mich nicht mal mehr wundern, wenn die USA und China in einer gemeinsamen Aktion in Nordkorea einmarschieren, um dem Kinderkönig das Maul zu stopfen.

Wozu das? Wie völlig sinnlos wär das denn?

Und was ist mit den Nordkoreanern, die dabei umkommen würden? Und mit all den Südkoreanern in Seoul?


@robert-capa

robert-capa schrieb:als frontstaat sehen die das wohl eher wie die berliner, die waren froh als die panzer der berlin brigade beim mauerbau anrollten.

Also ich als Frontstaat wär' nicht unbedingt um eine Eskalation der Lage bemüht. Dass ein Angriff Nordkoreas fatal auf sie zurückschlägt, ist ihnen garantiert auch klar, und zwar auch ohne dass man es ihnen nochmals extra vorführt und damit weiter provoziert.

Einfach mal ruhig durchatmen und überlegen, ob man wirklich in die besagte Eskalationsspirale einsteigen will... und ob das am Ende nicht ins Auge gehen kann.