Mein Kampf

Geiler Titel, oder? ;) Aber lasst mich erklären.....

Es ist so, dass jede einzelne Gruppierung und damit auch ihre Vertreter, ihren eigenen kleinen Kampf haben. Die einen kämpfen gegen den Klimawandel, die anderen gegen die Euro-Rettung, wieder andere gegen Ausländer usw. Jeder bzw. jede Gruppierung glaubt irgendwie, dass Ende der Welt wird durch sein Thema bestimmt: zu viele Ausländer, zu viel Euro-Rettung, zu viel Kohlendioxid, Atomkraft usw.

Ist es nicht möglich, dass man sich als Gesellschaft auf eine halbwegs objektive Hierarchie der Probleme einigt, die angegangen werde müssen?

Die sog. Euro-Rettung bzw. die Verscherbelung unserer Staatsfinanzen ist doch z.B. wichtiger als Atomkraft oder der Zustand in irgendwelchen Tierheimen. Die Frage der Integration ist doch wichtiger als Wulffs Ehrensold.

Ich habe den Eindruck, so viele Menschen und Gruppen halten sich mit eher unwichtigen Dingen und Fragen auf. Es muss doch möglich sein, sich auf eine objektive Liste der Probleme zu einigen.

GrandOldParty schrieb:dass Ende der Welt wird durch sein Thema bestimmt: zu viele Ausländer, zu viel Euro-Rettung, zu viel Kohlendioxid, Atomkraft

zu viele Threads ....wayne und so, u know?

Nein, das Ende der Welt kommt doch nicht von meinen Threads. Nur das Ende von Allmy! :troll:

@GrandOldParty

Naja, da Du mittlerweile schon reißerische Threadtitel nötig hast, damit man noch liest, was Du schreibst....und Du in diesem Fall von "Kampf" sprichst...bei einem Kampf es Gewinner und Verlierer gibt.....

...aus diesem Grund....

...von mir.....

...für Dich...

...von ganzem Herzen....

https://www.youtube.com/watch?v=_tN3jcyRWtw (Video: Stephan Remmler: Einer ist immer der Loser (live))

@CurtisNewton Das ist die älteste Taktik der Welt - reißerische Überschriften! ;)

GrandOldParty schrieb:Die sog. Euro-Rettung bzw. die Verscherbelung unserer Staatsfinanzen ist doch z.B. wichtiger als Atomkraft oder der Zustand in irgendwelchen Tierheimen

Nein.

Da fängt es schon an.

Um etwas nach Priorität zu ordnen musst du erst mal das Ziel nennen.

GrandOldParty schrieb:Nein.

Und warum?

@GrandOldParty

Weil es lächerliche selbstgemachte Probleme sind, die sich nicht mit etwas messen kann das Folgen haben könnte die man noch in vielen tausend Jahren bemerkt.

Würden wir die Banken auf Eis laufen lassen hätte wir das Problem schneller beseitigt als durch diese sinnlosen Wiederbelebungsversuche.

Mann muss trotzdem ein Ziel festlegen, wenn es dir um die Banken geht hast du natürlich recht, allerdings würde es mir eher um die Menschen und die Umwelt gehen.

@GrandOldParty
Wwie kommst du zu der anmassenden Behauptung jede Gruppe führt ihren Kampf isoliert von anderen Thematiken und Gruppen??Tatsächlich findet reger Austausch und Zusammenarbeit statt,Aktivisten sind gar in mehreren Gruppen aktiv.Daran merkt man was für ein theoretisches Dasein du führst,Null Praxis

@Gabrieldecloudo

Ich sehe das nicht so, denn meiner Meinung nach sind die Finanzen eines Staates mit das wichtigste, was es gibt. Wenn die ruiniert sind, ist der Staat an sich ruiniert und damit jede Möglichkeit eines weiteren Handelns.

Wenn der Staat ruiniert ist, durch ruinierte Finanzen, dann gibt es keinen Ökostrom, keine Energiewende, keine soziale Sicherung, keine Rente, keine Schulen, kein gar nichts.

Und eben deshalb gewichte ich dieses Thema deutlich höher.

Warhead schrieb:Wwie kommst du zu der anmassenden Behauptung jede Gruppe führt ihren Kampf isoliert von anderen Thematiken und Gruppen??

Erstens habe ich das nicht gesagt, zweitens lass mich in Ruhe mit deinen komischen Zwängen.

@GrandOldParty

GrandOldParty schrieb:Es ist so, dass jede einzelne Gruppierung und damit auch ihre Vertreter, ihren eigenen kleinen Kampf haben. Die einen kämpfen gegen den Klimawandel, die anderen gegen die Euro-Rettung, wieder andere gegen Ausländer usw. Jeder bzw. jede Gruppierung glaubt irgendwie, dass Ende der Welt wird durch sein Thema bestimmt: zu viele Ausländer, zu viel Euro-Rettung, zu viel Kohlendioxid, Atomkraft usw.

Zwänge??Zwangsneurosen??

@Warhead Ja, deine Zwänge und Zwangsneurosen - im Forum ganz gut zu beobachten. Nur weil ich schrieb, sie haben ihren eigenen kleinen Kampf, heißt es noch nicht, dass sie isoliert sind. Dass hast du mal wieder nur mit viel Phantasie herausgelesen.

GrandOldParty schrieb:ist der Staat an sich ruiniert und damit jede Möglichkeit eines weiteren Handelns.

Also explodieren auf einmal alle Maschinen und Personen, alle Bildung fließt aus unseren Köpfen?
Ich bezweifle das.

GrandOldParty schrieb:Wenn der Staat ruiniert ist, durch ruinierte Finanzen

Zu spät.

Mal ganz davon abgesehen das du einen Denkfehler machst:

Du gehst davon aus das diese Rettungsschirme genau das ändern was die Grundlage dieses Systems darstellt: Akkumulieren von möglichst viel Reichtum.

Solange das als oberste Maxime bestehen bleibt, wird das was passieren muss um die von dir genannten Teile des Systems möglichst effektiv im sinne ihrer Aufgabe zu betreiben, nicht möglich sein.

Und solange werden auch die Finanzen ruiniert werden, das ist immer nur eine Frage der Zeit.

Und Fazit:
Um eine Liste nach Prioritäten anzufertigen muss man erst die obersten Ziele formulieren.

Also, fange damit an.

Ich hab gestern einen Ausschnitt eines Interviews mit Joachim Gauck gesehen. Dort beschrieb er eine alte Frau, die ihr Leben lang gespart und durch die Finanzkrise ihr Erspartes verloren hat. Er hatte kein Mitleid mit ihr, wie er sagte. Ich übrigens auch nicht. Denn sie ist mit ihrem Ersparten nicht zu ihrer Bank gegangen, nein, sie ging zu Lehman Brothers.

Warum? Weil die kleine alte Oma mehr Gewinn haben wollte. Die paar Prozent Zinsen auf einem normalen Sparbuch haben ihr nicht gereicht. Sie wollte mehr - und hat verloren. Wer spielt, kann verlieren.

Warum erzähle ich diese Geschichte? Weil es immer sehr einfach und bequem ist, auf "die da oben" zu schimpfen und ihrem Gewinnstreben. Dieses Gewinnstreben, diese Sucht nach Mehr, die könnte es gar nicht "da oben" geben, wenn sie "hier unten" nicht auch existent wäre.

Wechseln wir denn nicht unsere Sparbücher, wenn uns die Zinsen zu niedrig sind? Schauen wir denn nicht nach dem Besten für den günstigsten Preis? Zahlen wir freiwillig mehr?

Wir leben nicht in einem "Schweinesystem", wir sind das Schweinesystem. Alle miteinander.

So viel dazu.

Zum Rest: Du unterschätzt die katastrophalen Auswirkungen einer Währungsreform und/oder Hyperinflation. Ruinierte Staatsfinanzen würden uns mindestens ein oder zwei Jahrzehnte zurückwerfen. Mindestens, wenn nicht länger. Denn wir leben nicht mehr im Jahr 1923 oder 1949.

Die Welt ist globalisiert, die Menschen sind informiert, heterogener und mobiler.

Sie gehen dahin, wo sie Zukunft für sich sehen. Das war schon immer so und heute noch viel mehr. Das erleben wir gerade z.B. in einigen Ländern der Peripherie der Eurozone. Dort machen sich die gut ausgebildeten und jungen Menschen auf den Weg in den Norden. Nach Deutschland, in die Niederlande usw. Und genau das gleich würde mit Deutschland passieren: Millionen gut ausgebildeter Menschen würden diesem Land den Rücken kehren, wenn das staatliche System zusammenbricht.

Ganz klassischer Brain-Drain.

Aber du wolltest ja eine Liste der Prioritäten und die gebe ich dir gerne. Zumindest die oberste Priorität und das ist die Aufrechterhaltung eines funktionierenden Staates. Rechtsstaatlichkeit, Freiheit, Sicherheit, soziale Sicherheit usw.

All das kostet Geld und das ist mit ruinierten Staatsfinanzen nicht mehr zu machen.
Und es ist daher wichtiger, als der Zustand von Tierheimen oder die Atomkraft.

@Gabrieldecloudo

@GrandOldParty

GrandOldParty schrieb:Dieses Gewinnstreben, diese Sucht nach Mehr, die könnte es gar nicht "da oben" geben, wenn sie "hier unten" nicht auch existent wäre.

Das sollte man sich echt auf das Kopfkissen sticken, danke :-)

GrandOldParty schrieb:Wechseln wir denn nicht unsere Sparbücher, wenn uns die Zinsen zu niedrig sind? Schauen wir denn nicht nach dem Besten für den günstigsten Preis? Zahlen wir freiwillig mehr?

DU bist NICHT Wir!!!
Ich kauf nur nachhaltig,Falkesocken,die kosten pro Paar zwischen 10 und 16€,gut,wenn man rumrennt kriegt man sie bestimmt billiger.Die werden hier hergestellt und halten drei Jahre
Du kannst ja dein Geld vagabundieren lassen,das vagabundiert dann eben auch gegen deinen Job an

@GrandOldParty

GrandOldParty schrieb:Ist es nicht möglich, dass man sich als Gesellschaft auf eine halbwegs objektive Hierarchie der Probleme einigt, die angegangen werde müssen?

Wenn man davon ausgeht, daß das Bewußtsein das gesellschaftliche Sein bestimmt, klar. Das ginge dann sehr schnell. Genauso schnell wie es Gott geben wird, wenn alle Menschen sich zu einer einheitlichen Religion bekehren würden.

Naja, ich habe das falsche Zitat genommen, aber du kennst sicherlich die Feuerbachthesen. Die meinte ich :-) Sich auf etwas zu einigen bringt nicht viel. Nicht interpretieren, sondern verändern etc.pp. So wie es ja bislang gemacht wurde.

Bis dahin erinnert mich dieses an:


Original anzeigen (0,6 MB)

Ich finde es gut, dass jeder seinen eigenen Problemen nachgeht und subjektive "Hierarchieren" setzt.

soweit moeglich ...

GrandOldParty schrieb:Die sog. Euro-Rettung bzw. die Verscherbelung unserer Staatsfinanzen ist doch z.B. wichtiger als Atomkraft oder der Zustand in irgendwelchen Tierheimen.

Nein. Die Wertung dieser Probleme sind subjektiv, weshalb keine objektive Hierarchie geben kann. Für dich steht die materielle Versorgung als erstes in deiner Liste, ein anderer geht ethisch voran und empfindet diese Fälle als Luxus während Gefahr für Lebewesen besteht, die ihr Leben kosten können.

Es ist also nicht möglich. Und das ist gut so. Wieso will man alles vereinheitlichen. Das nimmt dem menschen das individuelle Denken weg.

@Afterlife hat es auf den punkt gebracht ... was dem einen wichtig ist muss es nicht für den anderen sein ... manchen sind materielle werte wie die verscherbelung unserer staatsfinanzen wichtiger und anderen eben der tierschutz ectr.

ich denke auch das wir in vielen belangen also als quasi "kleiner bürger" gar keinen einfluss ausüben können wie zb. bei den staatsfinanzen darüber müssen sich die politiker schon selbst ihren kopf zerbrechen.

also warum sich damit beschäftigen wenn es so viele misstände gibt wo jeder einzelne wirklich etwas bewirken kann .....und ausserdem wer soll denn über die wichtigkeit von ethischen, materiellen oder anderen wertigkeiten bestimmen ? das kann gar nicht funktionieren und das ist auch gut so.

ich finde auch diese aussage

GrandOldParty schrieb:die Verscherbelung unserer Staatsfinanzen ist doch z.B. wichtiger als Atomkraft oder der Zustand in irgendwelchen Tierheimen.

sehr grenzwertig.

du bewertest hier nach deinen eigenen vorstellungen und heisst damit das töten in tierheimen für gut. du stellst das leben von tieren und sogar das des menschen als minderwertig dar weil dir die statsfinanzen mehr am herzen liegen findest du das nicht selbst sehr bedenklich ?