@Aethelred Vorweg ich gehe auf deine Aussagen durcheinander ein, das hat den Vorteil, dass der Inhaltliche Faden meiner Aussage nicht abbricht. Es hat den Nachteil, dass ich deine Aussagen aus dem Zusammenhang reiße und evt. Missverstehe, daher bitte ich vorab um Entschuldigung, falls das passieren sollte und du kannst es ja dann ggbf. Berichtigen.
Aethelred schrieb:Ich setze ja für so ein Bildungssystem die fast vollständige Abwesenheit von Arbeitskräften voraus,
Diese Annahme kann aber so nie Eintreffen, oder wie stellst du dir das vor? Es wird immer einen wechsel zwischen Abgängern und Neuzugängen einer Schule geben. Daher wird doch ein normales Unternehmen, was vielleicht neue Elektriker sucht diese nicht bei den Neuzugängern suchen um ihnen ein Stipendium für die Schule zu geben, damit sich das Kind diese Leisten kann, sondern sich die Abgänger schnappen. Und danach Ausbilden.
Aethelred schrieb:Klar, Allgemeinbildung ist toll, interessiert aber in dem entsprechenden Alter nur wenige. Für die Diskussion wohl egal, aber ich würde ganz subjektiv auf maximal 20% "Interessierte" tippen, wie war das bei euch?
keine Ahnung, natürlich war das interesse Anfangs nicht unbedingt da, aber im Nachhinein bin ich schon froh auf dem Gymnasium neben meinen Vorlieben (Mathematik und aturwissenschaften) auch die Fähigkeit des Erörterns, der Drameninterpretation usw. gelernt zu haben und auch wenn ich nicht Goethe und Schiller liebe, so sind sie mir ein Begriff und ich kann damit was Anfangen. Ich denke es ist klar, dass jedes Kind ein Grundwissen haben MUSS (rechnen, lesen, schreiben) und dass dieses Wissen dann noch weiter Vertieft wird und weitere Aspekte hinzukommen Geschichtliches, ein wenig wirtschaft und Recht, Chemie, Physik usw. Dann werden sich selbstverständlich Vorlieben entwickeln und das Fach ist öde und das andere Mega Interesant aber um das heraus zu finden muss man ja auch erst einmal die Fächer belegen. und dann ist es trotzdem wichtig, wenn man die anderen Fächer halt mit macht, das zeigt ja auch, dass man durch etwas durch kommt. Wenn du aber ein Unternehmen hast, was Beispielsweise nur Elektriker will, dann wird es dem Kind, welches es ein Stipendium gibt, wenn es das wirklich tun sollte, nur auf die Schule schicken wo es die relevanten Dinge die ein Elektriker so braucht erlernt nicht mehr und nicht weniger.
Aethelred schrieb:Das "Risiko" für Arbeitgeber ist selbstverständlich viel höher, wenn ihnen keine echten Hinweise auf Eignung, sondern nur Noten und ein fürchterlich grober Schnitt zur Verfügung stehen.
Aber noch größer wird das Risiko doch, wenn das Unternehmen nicht mal was das Kind überhaupt lernen wird oder will und ob es überhaupt das möchte, denn danach richtit sich die Leistung, wenn man jemandem vorweg ein Stipendium gibt (jemand der noch keine Schulische Bildung hat und wo die Eltern das Stipendium annhemen müssen, weil das geld fehlt) tun sich folgende Probleme auf
Für das Unternehmen:
-bringt das Kind später wirklich die Leistung?
- will es später den Beruf und wird entsprechend gut arbeiten?
Dieses Risiko ist viel viel höher als das Risiko bei Bewerbern vielleicht einen einser Schüler zu erwischen der langsamer als ne Schnecke im Rückwärtsgang ist.
Aber auch für das Kind den schüler ergeben sich Probleme:
-es muss dann später im Unternehmen arbeiten
-es bekommt die Bildung nach den finanziellen möglichkeiten zugeteilt
-selbst wenn es viel besser ist kann es nicht mehr erlernen, weil es finanz. gebunden ist
-es muss den Beruf, den es dann erlernen muss nicht mögen
-man ist in seinem Leben schon vorab abgestempelt und kann sich individuell nicht entfalten
daher...
Aethelred schrieb:Die Entscheidung, sich mehr als nur berufsvorbereitend zu bilden, sollte jder für sich selbst treffen, nicht durch staatliche Anordnung.
und auch nicht durch dien finanz. Lage der Eltern!
im Übrigem Trifft jeder die Entscheidung für sich selbst, wenn er sich berufl. weiterbilden möchte, dann darf jeder das tun. sofern er einen Ausbildungs oder Studienplatz bekommt. Jeder der das geistige und fachliche know-how hat kann sich berufsvorbereitend bilden so wie er das möchte, der Geldaufwand ist minimal verglichen mit dem der auf einem zu käme, wenn das ganze Privatisiert wird
Aethelred schrieb:Dann stimmst du mir ja zu?! Das Know-How der armen Kinder würde von "Stipendien" profitieren, während sie im staatlichen System keine großen Chancen haben.
Und die Kinder von den arbeitslosen Familien studieren oder sind am Gymnasium und froh, dass das hier in Thüringen nichts kostet
;)Das Problem ist ja auch, dass du das Know-How von den Kindern gar nicht Erkennen kannst, bevor sie nicht mal eine schule besucht haben
;)