Junge Unionspolitiker wollen Kinderlose töten
Nachdem die Junge Gruppe der Unions-Fraktion mit dem Vorstoß gescheitert ist, Kinderlose stärker zur Kasse zu bitten, hat ein Umdenken bei den Abgeordneten eingesetzt.
Die Junge Gruppe in der CDU/CSU-Fraktion hat mit ihrem Vorschlag, eine Zwangsabgabe wegen Kinderlosigkeit einzuführen, für Aufregung gesorgt. Während CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe diesen Vorstoß für "angemessen" hält, gab es von der Kanzlerin eine deutliche Absage.
Vorbildliche Familie
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"Umgang mit Egoisten neu überdenken"
Die Junge Gruppe um den sächsischen Parlamentarier Marco Wanderwitz hat mittlerweile eingesehen, dass ihr Plan geschmacklos ist. "Wir sind zwar nach wie vor der Überzeugung, dass jeder in Deutschland dazu gezwungen werden muss, möglichst viele Kinder zu bekommen, aber den Umgang mit den reproduktionsunwilligen Egoisten sollten wir noch einmal neu überdenken."
Viele in der Jungen Unions-Gruppe sind inzwischen der Überzeugung, dass die von Wanderwitz befürchtete soziale Schieflage ("Für Kinderlose zahlen später fremder Leute Kinder") auch auf andere Weise zu verhindern sei.
Alternativen denkbar
Zu den durchaus denkbaren Szenarien zählen Zwangsbesamungen, Folter oder direkte Ausbürgerung, erklärt Magda Göbbel, Prenzlauerberg-Sprecherin im Mutterkreuzausschuss der Union. "Am einfachsten wäre es natürlich, wenn man jede kinderlose Akademikerin über 50, die nicht schwanger werden will, umbringt."
Göbbel fürchtet aber, dass ihre Idee auf gewisse Vorbehalte bei der CDU-Vorsitzenden stoßen könnte. "Ich sag mal so: Typisch kinderlos. Die sind einfach nicht so rücksichtslos wie die echten Menschen.“
Vorbehalte befürchtet
Und in der Tat hat Angela Merkel ihr Veto gegen eine Zwangsabgabe für Kinderlose erneuert: "Es bleibt dabei – wir schröpfen nur die Ahnungslosen. Also alle Bundesbürger.“
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