@Obrien Obrien schrieb:Ich habe hier gesagt, das der schwache Euro gut für unsere exportwirtschaft ist und diese These ist nach wie vor richtig. Wie gut eine starke währung für den Import oder den Binnenmarkt ist, war nicht Teil meiner Aussage.
Vielleicht nicht. Aber die Aussage deines ersten Links ist mal wieder ein einziger Hoax, da die deutsche Wirtschaft als Gesamtes durch den Export definiert wird. Exportüberschüsse sind aber nur ein Gewinn, wenn man damit rechnen kann, dass man auch mal Importüberschüsse erwirtschaftet und sein angelegtes Geld samt Zinsen zurückerhält. Es wird einfach wieder mal nur die halbe Geschichte erzählt und die wirklich wichtigen Aspekte außer Acht gelassen.
Der Exportsektor hilft der Wirtschaft im Allgemeinen aber nicht. Die Wirtschaft wuchs zu wenig, und das schon VOR der Finanzkrise DURCH den SCHWACHEN Euro, im Vergleich zur Mark. Die Inlandsinvestitionen, wie von Werner Sinn und anderen Ökonomen beschrieben, nahmen eben ab, durch die vergrößerten Exportüberschüsse, und die Gelder flossen ins Ausland. Somit bleibt Deutschland logischerweise auch weniger im Inland und die Wirtschaft kann aufgrund der fehlenden Investitionen nicht entsprechend wachsen.
Wie gesagt, die Mark war stärker und hat uns mehr Wirtschaftswachstum erbracht. Die Gewinner des Euros waren anfänglich eindeutig die PIIGS Staaten(außer Italien), die durch den Push-Up Effekt der Kredite, billigen Importe und Fördergelder profitiert haben. Deutschlands Wirtschaftswachstum war das zweit Langsamste der gesamten Zone. Das Zweitlangsamste!
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/waehrungsunion-ist-deutschland-hauptprofiteur-des-euro-11114208.htmlSchauen wir uns doch mal die Faktenlage für den Michel an, die jeder selbst nachprüfen kann:
-Seit Euroeintritt sind die Löhne in Deutschland stagniert bis gesunken!
(Auch hier Deutschland im internationalen und europäischen Vergleich, ganz unten!)
http://www.storyal.de/weblog2010/bilder/dezember/lohnentwicklung.gifhttp://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.ariva.de/forum/anonymize/http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/statistik-realloehne.jpg&imgrefurl=http://www.ariva.de/forum/Entwicklung-der-Realloehne-in-Europa-2008-372396&usg=__EnHUkwyLZdFey8S6KbymZ_Xkl7c=&h=963&w=540&sz=94&hl=de&start=9&zoom=1&tbnid=SaC45ftZ6vHh7M:&tbnh=148&tbnw=83&ei=r-ZDT6KmOoresgbTze3yBA&prev=/search%3Fq%3Dlohnentwicklung%2Bdeutschland%2Bstatistik%26um%3D1%26hl%3Dde%26sa%3DN%26biw%3D1024%26bih%3D475%26tbm%3Disch&um=1&itbs=1-Die Güter sind teuerer geworden. Der EuroTeuro ist kein Mythos, sondern bittere Realität!
Und wie gesagt, hänge dich nicht am Liberalen Institut auf. Es geht um das, was es bezüglich dieses Themas gesagt hat, und das ist richtig. Und ich sehe nicht deine Behauptung bestätigt, man brauche keine staatlichen Umweltauflagen, um die Umwelt zu retten. Sondern, man müsse, ihrer Meinung nach, dem Markt hier auch einen großen Spielraum lassen. Und das wird auch gestützt durch den Verweis auf autoritäre Staaten, die allesamt atemlos uns im Umweltschutz hinterherhinken. Wird ja auch benannt, wieso. Wo kommt die Umweltschutzbewegung her? Aus den USA!
Aber das geht dann wohl wirklich am Thema vorbei.
Buh. Angela Merkel!