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Archäologen entdecken riesigen Münzschatz
15.11.2011 um 21:21Es sind Hunderte Münzen aus dem 16. und 17. Jahrhundert: Archäologen haben in einem kleinen Dorf in Mecklenburg-Vorpommern einen riesigen Münzschatz entdeckt - vermutlich hat ein reicher Einwohner im Dreißigjährigen Krieg die Geldstücke vergraben.
Es handle sich hier um einen ungewöhnlichen Massenfund auf dem platten Land, bestätigt Grabungsleiter Michael Schirren. Vergleichbare Entdeckungen habe es in der Vergangenheit, wenn überhaupt, nur in Städten und Kirchen gegeben. Die 280 Münzen stammten aus dem späten 16. bis frühen 17. Jahrhundert und seien vermutlich in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) vergraben worden. Über den Eigentümer, der sein Geld nicht wieder bergen konnte, könne man nur spekulieren.
Obwohl die Geldstücke jahrhundertelang in der Erde lagen und immer wieder untergepflügt wurden, seien die meisten von ihnen in relativ gutem Zustand, stellt Gerd Sobietzky, ausgewiesener Münzkenner, fest. Besonders die etwa 35 Millimeter großen Taler, geprägt in Stralsund, aber auch in Sachsen, Dänemark und den Niederlanden, seien sehenswerte Exemplare. "Wer auch immer die Münzen versteckte, er muss recht wohlhabend gewesen sein, bedenkt man, dass zum Beispiel ein Maurer um 1680 für einen Taler acht Tage lang hart arbeiten musste". Nach dem spektakulären Fund arabischer Münzen vor zwei Jahren bei Anklam sei dies ohne Zweifel ein weiterer Paukenschlag für die Archäologie.
Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,797513,00.html (Archiv-Version vom 15.11.2011)
Es handle sich hier um einen ungewöhnlichen Massenfund auf dem platten Land, bestätigt Grabungsleiter Michael Schirren. Vergleichbare Entdeckungen habe es in der Vergangenheit, wenn überhaupt, nur in Städten und Kirchen gegeben. Die 280 Münzen stammten aus dem späten 16. bis frühen 17. Jahrhundert und seien vermutlich in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) vergraben worden. Über den Eigentümer, der sein Geld nicht wieder bergen konnte, könne man nur spekulieren.
Obwohl die Geldstücke jahrhundertelang in der Erde lagen und immer wieder untergepflügt wurden, seien die meisten von ihnen in relativ gutem Zustand, stellt Gerd Sobietzky, ausgewiesener Münzkenner, fest. Besonders die etwa 35 Millimeter großen Taler, geprägt in Stralsund, aber auch in Sachsen, Dänemark und den Niederlanden, seien sehenswerte Exemplare. "Wer auch immer die Münzen versteckte, er muss recht wohlhabend gewesen sein, bedenkt man, dass zum Beispiel ein Maurer um 1680 für einen Taler acht Tage lang hart arbeiten musste". Nach dem spektakulären Fund arabischer Münzen vor zwei Jahren bei Anklam sei dies ohne Zweifel ein weiterer Paukenschlag für die Archäologie.
Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,797513,00.html (Archiv-Version vom 15.11.2011)