shirkhan schrieb:Tja... das hättest du wohl gerne, was? Dem ist aber nicht so - man setzt sich da schon recht differenziert und substantiiert auseinander.
Hier ein Gegenbeispiel:
Jimmybondy schrieb:Für mich sieht es so aus als wären die neuen Rechten alter Wein in neuen Schläuchen.
So wirds ausgehen, egal was ich möchte und was nicht.
Das ist der einzige Formel, die trotz noch so differentierter Auseinandersetzung überlebt und hohe Verbreitung und Anerkennung finden wird.
shirkhan schrieb:Ich hatte in die Szene beruflich so manchen Einblick und sehe Wulfen da durchaus bestätigt. Sicherlich nicht in einer Absolutheit, aber tendenziell sind es ähnliche Ziele nur anders verpackt.
Dir ist schon klar, daß wulfen kritisierte, daß die neue Rechte als Fortsetzung des Nationalsozialismusses gesehen wird, was seiner Meinung und meiner Meinung nach nicht stimmt.
Die neue Rechte wird um Verlage herum verortet. So was wie ein think-tank.
Bist du sicher, daß deine Einblicke in die Szene neuen Rechte waren?
@schmitzschmitz schrieb:Warum auf einmal der Schulterschluss der Rechtskonservativen mit Israel? Weil der Feind meines Feindes mein Freund ist zB. Ich sagte bereits, Machiavelli, Dialektik, Populismus, Angstmache...da von mündigen Internetusern mit Durchblick zu reden, grenzt auf alle Fälle an etwas sehr Infantiles.^
Deine Analyse berücktsichtigt nicht die Tatsache, das sich die Gefährdungslage von Israel seit Frühjahr vollkommen anders aussieht.
Um es direkt zu sagen, dem Zionismus geht der Arsch auf Grundeis.
Die Gefährdung ging keineswegs von denen aus, von denen man millionenfach das Existenzrecht unter Androhung von Sanktionen hat bestätigen lassen.
Da braucht man neue Verbündete, sieht sich um und tauscht sich aus.
Und stellt fest, der Feind ist gar nicht so der Feind, wie man es allenthalben lesen konnte.
Sowas entdeckt man, wenn man Menschen mal ernst nimmt, und liegt auch daran ob man Israelkritik als Israelkritik bewertet oder pauschal als Antisemitismus.
Innerhalb der europaweiten Rechten ist der Antisemitismus nebensächlich geworden, und es hat sich ein ausgeprägtes Verständnis für das Existenz und Selbstbestimmungsrecht von Völkern entwickelte.
Übrigens, dieser Schulterschluß wird in Deutschland nicht so eindeutig ausfallen, da die Feindschaft in größten Teilen konstruiert und überwiegend einseitig ist.
Mit den Thesen vom latenten Antisemitismus und "Ewiggestrigem", "Wolf im Schafspelz" werden immer noch große Teile der Israelkritik als historisch gewachsener Antisemitismus gesehen und die Träger solcher Meinungen, ...
du wirst schon wissen.
Interessanterweise erwischt übrigens gerade die Linke.
Das zu ändern, ist Bringschuld gewisser Kreise, leiser geworden sind sie schon.
Da findet aber auch ein Generationswechsel statt.
Im europäischem Ausland sieht es anders aus, was du bei genauerer Analyse der neuen Schulterpartner feststellen kannst.
Wie ich schon meinte, die Begrifflichkeit der neue Rechte und das Verständnis alles als getarnte Wiedereinführung nationalsozialistischer Ziele zu sehen, ist nicht geeignet Veränderungen im rechten Lager zu erkennen. Weil eben alles als braune ... gesehen wird.
Aber egal, so oder so wird Breivik in die gängigen Muster eingeprägt und analysiert.
Die absehbaren Hetzjadgen verlegen ganze Meinungssprektren in den Untergrund und richten viel Kollateralschaden an.
Was man Menschen sagt, daran erinnert man sich später schlecht, aber das wie, das vergisst man nicht.
Das schafft ein günstiges Umfeld für Rekrutierungen und mit vereinzelnden Radikalisierungen ist durchaus zu rechnen.
Ich gehe davon aus, das Breivik eine dschihadistische Methode kopiert und angepasst hat.
Er wird Erfolg haben, die langsame über Generationen hinweg angelegte Destabilisierung Europas und die Transformation in eine Kampfzone hat begonnen.