Sauer auf Neo-Nazis

@seven_of_nine

Wieso? Das musst Du mir noch näher erläutern. oO

Ich lasse mir nur von sehr wenigen Menschen sagen was ich nicht anziehen soll, dass kommt dann auch immer auf den entsprechenden Anlass an.

Bei Marken wie Lonsdale oder DcMarten gibt es da bei mir IN DER FREIZEIT überhaupt keine Disskussion. Das Zeug gefällt mir und wird angezogen, egal was Volkes Mund darüber für eine Meinung hat. Obwohl ich ja nich so ein Fan der Amerikanischen Außenpolitik bin finde ich die US-Flagge stylisch äußerst gelungen und hab sie ab und zu auch mal auf dem T-Shirt. Selbst der Rote Stern hat an bestimmten Tagen so was Cooles, Provozierendes. ;)

Es kommt da bei mir immer auf die Tagesform an. Reine NS-Symbole sind natürlich, genauso wie diese bluttriefenden Heavy-Metal- und Zombie-Shirts absolut widerlich, da hört dann der Mode-Spass auch bei mir auf. :(

Gruß greenkeeper

Mir fallen ziemlich viele Gründe ein, auf diese Leutchen sauer zu sein und die missbrauchte Symbolik käme da erst ziemlich zum Schluss.

Man sollte bei manchen Shrits genau auf die politische Bedeutung achten ansonsten brauch man sich nicht wundern wenn man schief angeschaut wird...

Neulich sah ich einen Typen mit einem schwarzen Shirt, da war eine große Ei-Handgranate drauf, darüber stand: "Wenn kaputt..." und darunter dann: "...wir Spaß!"

Ich fand das einen ticken mehr als zynisch, also eher schon leicht menschenverachtend, angesichts der Bilder die uns täglich aus den Kriegsgebieten erreichen.

@schmitz

Genau
Leute provozieren mit abartigen Shirts und wundern sich wenn sie blöd angeschaut werde. Ich würde NIEMALS irgendwelche SS Runen usw. tragen.

Thor Steinar?

Ich darf doch bitten, ich darf mich doch nicht darüber beschweren wenn ich Kleidung trage, dessen "Idiologie" gerne mit der rechten Seite kokettiert.
Diese Marke wird nicht wie Lonsdale zweckentfremdet , sondern wird bewusst so getragen bzw. entworfen.



Ich mein, wer kennt es nicht, der gute Ali.

Natürlich bin und war ich mir bewusst, wenn ich ein Fred Perry Polo trage,dass es Leute gibt, die sich darüber Gedanken machen werden. Entweder steht man da drüber, oder man lässt das Polo aus!

Im letzten Jahr habe ich auf Arbeit ein Shirt einer fiktiven Faschisten-Partei getragen. Leseratten werden sie kennen. Es waren die klassischen Farben: Rot, Weiß und Schwarz.
Es war doch spannend zu beobachten, dass schon der Anblick der Farben sowie die Aufschrift für fragende Gesichter, ja sogar Entsetzen gesorgt hat. Es kamen Hinweise von HR, dass das Shirt nicht mit der Firmenphilosophie kompatibel sei.
Ein paar Bekanntschaften (Freundschaften entwickeln sich für mich auf Arbeit nicht) sind deshalb eingeschlafen, weil ich die Frage, ob ich denn nun ein Faschist sei, nicht beantworten wollte. Komisch - der Verhaltenskodex des Unternehmens sieht ganz klar vor, dass aufgrund der politischen oder religiösen Überzeugungen keinerlei Nachteile entstehen dürfen. Aber ich vermute rückblickend keinen Zusammenhang zum Shirt.

Wow, sogar Ali hat Lonsdale getragen. Hoffentlich halten sie mich hier jetzt nich alle für einen Box-Weltmeister. Dann muss ich doch meine Blümchenhosen wieder anziehen. :(

Gruß greenkeeper

Provozieren ist die eine Sache, Farbe bekennen eine andere. Man kann Provozieren, allerdings sollte man, wenn man gefragt wird, auch klar Stellung beziehen und erklären können, wieso weshalb warum.Ich sehe das zumindest so. Nicht jeder befaßt sich mit dem Thema, will aber aufgeklärt werden. Und genau das sollte man tun.

Ist man nicht aus dem Alter raus, Klamotten nur zu tragen um zu Provozieren?

@capspauldin

Bin ich mit der Frage gemeint?

Warum Provokation?
Damit habe ich nicht provoziert, sondern selektiert.

Ich erinnere mich noch an die Reaktion meiner Mutter als ich mir vor 20 Jahren ein Bad-Religion-Shirt gekauft habe..... LOL

@capspauldin
Bezieht sich nicht nur auf Klamotten. Nimm die Band Rammstein:sie singen Songs und provozieren, aber sie klären nicht auf. Ich finde es etwas naiv, wenn sie sagen, jeder soll es selbst interpretieren.
Was Klamotten angeht so denke ich, ich verzichte auf sie, wenn sie nicht eindeutig zugeordnet werden können.

capspauldin schrieb:Ist man nicht aus dem Alter raus, Klamotten nur zu tragen um zu Provozieren?

Sollte man ab einem gewissen Alter sicherlich. Aber manchmal, vor allem wenn einem irgendjemand vorschreiben will was man auf keinen Fall anziehen darf, is es wieder da, dieses Gefühl. Jetzt erst recht. Is wohl das ewige Kind im Manne oder der Frau. Der Geist des Widerstandes gegen schwachsinnige Bevormundung, den ich irgendwie ganz menschlich/sexy finde.

Gruß greenkeeper

Hat der TE sich mal zu seiner besagten Klamottenmarke geäussert?

@niurick

Ne damit bezog ich mich eigentlich auf meinen Vorposter, würde deine "Aktion" nun auch nicht als Provokation sehen.
Ich empfinde es als nur "normal" in jungen Jahren auch durch die Kleidung provozieren zu wollen, wenn ich nun an meine Iron Maiden oder das gute "Angel Dust" Shirts von Faith No More denke, gehörte der Faktor Provokation schon dazu.

Nun auf der Arbeit ist das halt so eine Sache, wenn ich mit einem Shirt vom Bund deutscher Äpfel rumlaufe, würden sicherlich viele auf der Arbeit schockiert sein, weil sie da das eindeutige Rechte sehen.
Der Freundeskreis, würde es kennen, schmunzeln.

Der Freundeskreis ist dahingehend aufgeklärter.

@Badbrain

Ich finde es gerade von Rammstein gut, sich nicht ewig erklären zu müssen. Es hat ja auch etwas mit der Aufnahmefähigkeit derer zu tun, die nachfragen.
Anhand des Beispiels:Rammstein, kann man doch sehen, dass oft gar keine Antwort verlangt wird, sondern es reicht wenn man die Frage losgeworden ist.

So war es mir auch zu müßig, im fremden Umfeld das Fred Perry Polo erklären zu müssen, so dass ich es im fremden Umfeld nicht mehr anzog.

capspauldin schrieb:So war es mir auch zu müßig, im fremden Umfeld das Fred Perry Polo erklären zu müssen, so dass ich es im fremden Umfeld nicht mehr anzog.

Ja so sehe ich das auch.

capspauldin schrieb:Anhand des Beispiels:Rammstein, kann man doch sehen, dass oft gar keine Antwort verlangt wird, sondern es reicht wenn man die Frage losgeworden ist.

Das wiederum sehe ich etwas anders, wie schon erwähnt.Ich kenne auch einige andere Bands, die mit Klischees von rechts arbeiten und provozieren wollen, sich dann aber wundern, wenn sie selbst von langjährigen Hörern des Genres in die rechte Ecke gedrückt werden, weil sie sich nicht eindeutig positionieren. Traurig sowas. Was ist dabei? Ich meine, ein Künstler will ein Statement, nämlich seins, rüberbringen und dazu gehört eine Erklärung, es sei denn, es ist Volksmusik :D selbstredend.

@capspauldin

Hehehe...Rammstein ;)

Aber die haben das nicht erfunden, sondern bei denen hier abgekupfert. Selbst heute noch gibt es eine Menge lustige Leute, die nichts kapiert haben. So provoziert man richtig:

https://www.youtube.com/watch?v=1YE_j0xIsJA