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Geld ohne Schuld? Unmöglich!

2 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Betrug, Schulden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Geld ohne Schuld? Unmöglich!

01.09.2010 um 00:31
Nachdem ich vorgestern beim Umundu-Festival bei Film & Vortrag in der Diskussionsrunde mal wieder vor der Aufforderung stand, wir mögen doch schuldfreies Geld herstellen, will ich heute mal versuchen, diesen Punkt “auseinanderzunehmen”. Und würde mich freuen, wenn sich eine Diskussion entspinnt…

Gibt es Geld ohne Schuld? Aus meiner Sicht: Nein! Das heutige Geld wird geschaffen, indem jemand einen Kredit nimmt. Die Höhe des Kredits, den die Zentralbank gewährt, entspricht also der Menge des Geldes, das bei diesem Schöpfungsakt entsteht. Geld und Kredit sind zwei Seiten derselben Medaille, weshalb jeder, der fordert, man möge die Staatsschulden verkleinern zugleich erklären muss, wessen Geldvermögen parallel verkleinert werden sollen…

Da sich aus der Kredithaftigkeit des Geldes und vor allem dessen heutiger Zinslast aber diverse Probleme ergeben (Stichworte Zinssystem, Debitismus), kommt immer öfter die Forderung auf, Geld zu konstruieren, was ohne Kredit in die Welt kommt. Aber geht das?

Natürlich könnte man Geld einfach so “verteilen”. Egal ob elektronisches Geld oder materielles Geld (“gedruckt” oder “golden”), im Moment der Geldschöpfung könnte man es natürlich einfach an jeden Wirtschaftsteilnehmer in einer gewissen Höhe ausgeben – vorausgesetzt es ist bei der materiellen Fassung genug Materie da, die sich verteilen läßt (ein Problem, was bei elektronischem/Buchgeld nicht auftritt). Die Schuld-Freiheit ist dabei aber nur Illusion. Sie existiert nur in dem Moment, wo die “Geldscheine” zwar verteilt, aber noch gar kein “funktionierendes Geld” sind. So lange nämlich jeder Wirtschaftsteilnehmer nur passive Scheine in die Hand bekommt, handelt es sich nur um Papier, welches erst dann Zahlungsmittel wird, wo es andere als Zahlungsmittel akzeptieren! In dem Moment aber, wo nach der Verteilung/Schöpfung dieses angeblich schuldfreien Geldes die Zahlungsvorgänge in Gang kommen – also das eigentliche Wirtschaften beginnt, für das man Geld braucht – entstehen wieder Schuldverhältnisse! Denn: Wer seine “Geldscheine” ausgibt, bekommt dafür Leistung. Wer “Geldscheine” annimmt und dafür Leistung hergibt, hat Anspruch auf Leistung anderer. Die eingenommenen “Geldscheine” dokumentieren diesen Anspruch, sie selbst sind aber nicht die Erfüllung dieses Anspruchs (Stichwort: Geld kann man nicht essen!). Sobald also Geld den Besitzer wechselt, haben wir ein Schuld-Verhältnis, denn der “Käufer” hat (an sich wertlose) Geldscheine gegen (wertvolle) Leistung gewechselt und schuldet nun eine Gegenleistung. Der “Verkäufer” hat (wertvolle) Leistung erbracht und dafür (an sich wertlose) Geldscheine erhalten. Verwehrt man dem “Geldscheinbesitzer” nun die Wiedereinlösung seiner “Geldscheine”, betrügt man ihn, denn er hat Leistung erbracht ohne Gegenleistung zu gekommen. Kein Geldsystem würde solcherlei Betrügereien überleben, die Leistenden würden sich vertrauenswürdigere Verrechnungssysteme suchen. Daraus ergibt sich: Sobald Geld, egal wie es auf die Welt kommt, als Leistungsvermittler eingesetzt wird, entstehen Schuld-Verhältnisse. Diese Schuld-Verhältnisse beziehen sich weniger auf die “wir schulden uns Geld”-Ebene, sie beziehen sich auf die “wir schulden uns Leistung”-Ebene.

Geld ohne Schuld zu schöpfen bedeutet also: Papier zu bedrucken, welches nur so lange schuldfrei ist, wie es seinem eigentlichen Zweck – Tauschmittel! – nicht zugeführt wird! Sobald bedrucktes Papier, unabhängig davon, wie es in die Welt kam, jedoch als Tauschmittel benutzt wird, entstehen Schuld-Verhältnisse, die das Geld dokumentiert.

Daraus schlußfolgere ich: Geld ohne Schuld herstellen zu wollen kommt dem Versuch gleich, eine Medaille mit nur einer Seite herstellen zu wollen.


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Geld ohne Schuld? Unmöglich!

01.09.2010 um 00:35
Zitat von terrorluffiterrorluffi schrieb:Daraus schlußfolgere ich: Geld ohne Schuld herstellen zu wollen kommt dem Versuch gleich, eine Medaille mit nur einer Seite herstellen zu wollen.
Mal abgesehen davon, dass es technisch gesehen leichter ist, Medaillen mit einer Seite herzustellen, als Madaillen mit zwei oder mehr Seiten, frage ich mich, ob es Dein Anliegen ist, möglichst schnell gesperrt zu werden.
Du hast in den vergangenen Minuten in fast jeder Rubrik einen Thread gestartet, ohne eine Diskussionsgrundlage zu schaffen. Was sind Deine Fragen? Worüber willst Du diskutieren?


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