Obrien schrieb:Volksentscheide sind selten und eigentlich sollte man erwarten, das sich das in hoher Wahlbeteiligung niederschlägt. Aber nur ein geringer Teil der Wahlbeteiligten nimmt an einer solchen Teil. Daher kann von einem wirklichen Bedarf nach mehr Demokratie keine Rede sein.
Das ist ein völlig absurder Gedankengang. Es ist einzig allein das umständliche Volksentscheidprozedere, was das Interesse unten hält. Dazu kommt auch von welchen Thema man sich angesprochen fühlt. Man kann deshalb nicht einfach den Menschen kein Interesse an die DD unterstellen. Die Umfragen sprechen eben eine deutlicherer Sprache als dein Orakel.
Wenn Volksentscheide online durchgeführt werden, ist die Beteiligung wesentlich höher. Es gibt Stichtage und bis dahin kann jeder abends sich genau überlegen wie er entscheidet. Und jemand wie du, der sich politisch interessiert und der plötzlich mitbestimmen kann, ob er mit seinen Entscheiden für mehr Netto in seiner Geldbörse sorgt, ist ganz gewiss dabei und wird immer mitmachen.
Obrien schrieb:Aber der Deutsche glaubt, ein anderes System ob es jetzt direkte Demokratie sei, ein Führerstaat oder eine Regierung aus Technokraten, irgendwer müsse die Misere für sie richten.
Führerstaat? Das ist von hintervorgestern. Kein normal gebildeter Deutscher glaubt an solchen Mist. Es wird sich letztendlich nur die DD durchsetzen, wo jeder mit eingebunden ist und sich einbringen kann. Niemand braucht dann einen Volksvertreter mehr, der dir die Worte im Mund umdreht. Dieses System hat abgewirtschaftet, es hat für Politikverdrossenheit gesorgt. Politiker leben in den Augen des Volkes in einer eigenen Kaste, abgehoben, sich selbstversorgend, nur auf die eigene Politkarriere geil zu sein (Andenpakt). Das sind widerliche dekatende Auswüchse dieser "Demokratie", die abgeschafft gehören.