Israels Militär stürmt Hilfskonvoi & seine Folgen
07.06.2010 um 23:15
ICEJ-Stellungnahme zur Gaza-Flottille
Englisches Original veröffentlicht am Freitag, 04.06.2010
Die internationale Verurteilung Israels wegen des Aufbringens des türkischen Schiffes Mavi Marmara ist ein klarer Fall von “verwirrt mich nicht mit den Fakten, denn mein eigenes Urteil steht sowieso schon fest."
Jede unvoreingenommene Person wird nach dem Ansehen der IDF-Videos zugeben müssen, dass die israelischen Soldaten kein Schiff voller friedlicher Aktivisten betraten, die Liebe und Hilfsgüter in den Gazastreifen bringen wollten. Vielmehr hatte sich eine große Anzahl gut bewaffneter Kämpfer unter die Passagiere gemischt. Sie waren von einem fehlgeleiteten Wunsch beseelt, jedem israelischen Soldaten, dem sie auf dem Weg nach Gaza begegneten, physischen Schaden zuzufügen oder bei dem Versuch, dies zu tun zu sterben.
Es hat sich heraus gestellt, dass viele dieser sogenannten Aktivisten tatsächlich radikal-islamische Kämpfer waren, bereit, ihr Leben für dieses verfehlte Abenteuer zu riskieren. Sie haben entsprechende Abschiedsbriefe bei ihren Familien und Freunden hinterlassen und begaben sich dann ihrer Auffassung nach auf einen Feldzug gegen Israel – in der Hoffnung zu sterben und danach direkt ins Paradies zu kommen.
Israels Aufbringen des Schiffes und der gesamten Flottille war rechtmäßig, da bereits mehrere Schiffe in den letzten Jahren versucht haben, Waffen an die Hamas und die Hisbollah zu liefern. Das im Gazastreifen regierende Hamas-Regime steht auf der offiziellen Terrorliste mehrerer Staaten. Das Waffenembargo gegen den Gazastreifen ist tatsächlich eine Gemeinschaftsaktion, die von Ägypten und den USA unterstützt wird.
Wieder einmal haben sich die radikalen Linken, hauptsächlich aus Europa, und muslimische Extremisten die Hände gereicht, um einen schonungslosen PR-Coup zu landen, der mit Hilfslieferungen nach Gaza wenig zu tun hat. Diese Fehlaktion hat nicht nur Menschenleben gekostet, sondern auch die antisemitische Agenda derjenigen offenbart, die sich dieser Aktion verschrieben haben.
Das Eiltempo, in dem Staaten wie die Türkei und andere Länder der Welt, einschließlich der Vereinten Nationen, Israel gerichtet und verurteilt haben, bevor die Tatsachen ans Licht kamen, ist schlicht erbärmlich. Wieder einmal haben blinde Arroganz und Hass über Vernunft und Wahrheit triumphiert.
Israel hat richtig gehandelt. Jede anständige Demokratie hätte dasselbe getan, um ihre Zivilisten und ihre Souveränität zu verteidigen. Das Versagen der westlichen Demokratien, sich für eine gemäßigte Beurteilung auf Grundlage aller Tatsachen einzusetzen, zeigt den Grad des Nachgebens gegenüber den Stimmen radikalen Hasses in ihren eigenen Ländern.
Beschwichtigungsversuche gegenüber diesen Stimmen führen ins Desaster. Sie höhlen langsam aber sicher die Freiheiten aus, die vor ca. sechzig Jahren, insbesondere in Europa, mit viel Blutvergießen erkämpft wurden. Neue Winde wehen tatsächlich, doch wenn der Westen nicht aufpasst, wird er einen Wirbelsturm ernten!
Der Premierminister Israels hatte daher Recht, als er der internationalen Gemeinschaft Doppelmoral vorwarf und eine wachsende Unfähigkeit, den Unterschied zwischen gut und böse zu erkennen. Diese Scheinheiligkeit wurde ganz besonders bei dem Angriff Nordkoreas auf eine südkoreanische Fregatte deutliche, bei dem 45 südkoreanische Matrosen starben. Wo waren die Verurteilungen, Proteste und die Wut gegen diesen klaren Akt unprovozierter Aggression?
Nein, all dies sparte man sich für Israel auf, das in einem Kampf auf Leben und Tod mit einem Gegner in Gaza gefangen ist, der mit der vollen Unterstützung Teherans und Damaskus zur völligen Zerstörung des Landes aufruft und diese voran treibt. Ein Gegner, der in den letzten zehn Jahren schamlos ca. 10 000 Raketen auf die israelische Zivilbevölkerung abgefeuert hat.
Es wird immer beliebter, auf Israel einzuschlagen und mit totalitären Regimes im Nahen Osten zu liebäugeln, einschließlich der Herrschenden in Gaza. Doch am Ende wird die Wahrheit über die Geschehnisse auf der Mavi Marmara ans Licht kommen, was auch schon geschieht. Gesehen wird sie allerdings nur von denen, die nicht durch Hass geblendet sind und deren Urteil nicht schon von Anfang an fest steht!
Und übrigens, im Durchschnitt passieren knapp 150 Lastwagen jeden Tag die Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen, um der dortigen Bevölkerung die benötigte Hilfe zukommen zu lassen.
Malcolm Hedding
Geschäftsführender Direktor
International Christian Embassy Jerusalem