Klaro.
Die Börsen jubeln über den "Rettungsschirm" - klar, sie sind auch die größten Profitöre davon.
An der Staatsverschuldung und dem Quasi-Bankrott der Eurostaaten ändert dies wenig.
Jedoch sind nun erstmal 750 Mrd. an Garantien da, damit die Banken wieder Staatspapiere aufkaufen und daraus bares Geld machen können - weil ja nun für die erste Zeit niemand dem Bannker nen Vogel zeigen kann, wenn er jemand bankrotte Schuldverschreibungen als Gegenwert andrehen möchte.
Ist ja jetzt eine Haftungsgemeinschaft/Transferunion.
Lange wird der Rettungsschirm jedoch nicht halten, denn auch unsere Problemkannidaten (aka PIIGS - eine tolle Wortkreation...) werden dieses Geld bald ernsthaft brauchen:
Danach wird es in der Eurozone ähnlich aussehen wir noch vor einer Woche...Ungewissheit, Angst, Aufstände - ein herrliches Szenario um wieder ein wenig gegen Länder und Unternehmen zu shorten.
Also wird es wieder "Attacken" geben und um diese abzwehren wird Fr. Dr. Merkel wieder "Töpfe" aufmachen müssen (leider finde ich den aberwitzigen Spiegel-Artikel nicht mehr, wo die Kanzlerin recht deutlich resümiert das zur "Attackenabwehr" immer sofort Geld gesammelt werden muss - kommt in etwa einer Erpressung gleich)
So wird letztendlich die EZB dazu gezwungen sein die Drucker anzuwerfen und noch mehr Geld auszugeben: Obwohl schon soviel Geld in der Geldmenge M3 zu verzeichnen ist wie nie zuvor.
Heute titelt der auch Spiegel erstmals eindeutig mögliche und bestätigt meine seit März aufgestellten Vermutungen:
"Willkommen in der Inflationsunion"
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,694110,00.htmlWie ich bereits vorher geschrieben habe, ist nun das wichtigste zu wissen wie man damit umzugehen hat!