@eckhart geeky schrieb:
solange sie Infanterie und Artillerie auf ihrer Seite haben...
Und wenn nicht mehr ?xt
Dann bekommen Xe Services & Co. den Auftrag, Infanterie und Artillerie zu disziplinieren. Wobei das recht unwahrscheinlich ist, denn nicht ohne Grund wird seit Jahrhunderten die Führungsebene des Heeres von den Söhnen derer gebildet, deren
Pfründe sie sichern Grundwerte sie verteidigen sollen.
geeky schrieb:
Weder die Eigentumsordnung ist ernsthaft in Gefahr (dafür sorgt die Polizei, notfalls die Armee), noch das Grundprinzip von Angebot und Nachfrage - wenn keine Nachfrage mehr besteht nach überbewerteten Aktien, dann sinkt ihr Wert eben solange, bis die Nachfrage wieder einsetzt.
Wenn die Polizei/Armee dafür "sorgt" ist es längst zu spät.
Schließlich bestehen sie auch aus Menschen.
Aus ideologisch gefestigten Menschen, die die Hand, die sie füttert, nur im äußersten Notfall beißen würden, und für diesen äußersten Notfall gibt es eben Xe Services und andere Privatarmeen.
eckhart schrieb:Dass es jetzt noch nie wirklich zu spät, war liegt lediglich im vereinzelten Aufflammen dieser Proteste. Doch ein finaler Crash beträfe Alle. Auf einen Schlag.
Wie sollte dieser "finale Crash" aussehen, damit er auch die Schaltstellen der Macht hinwegfegt?
eckhart schrieb:"Angebot und Nachfrage - wenn keine Nachfrage mehr besteht nach überbewerteten Aktien, dann sinkt ihr Wert eben solange, bis die Nachfrage wieder einsetzt."
Das ist lediglich die Beschreibung des Normalzustandes. Längst entscheiden Gerüchte und Erwartungen über den Aktienwert.
Gerüchte und Erwartungen entscheiden darüber, wie sich die Nachfrage nach bestimmten Papieren entwickelt. Über den Aktienwert selbst entscheiden dann wieder Angebot und Nachfrage.
Völlig unverdächtige, eher dem sehr konservativen Spektrum zuzurechnende Autoren (z.B. Miegel und Radermacher), gehen von einem wörtlich "finalem Crash (zB. Miegel 2015/2016) aus, wenn sich am derzeitigen System nichts wirklich grundlegendes ändert.
Ohne die jetzt genauer zu kennen vermute ich mal, daß sie zwar den Untergang einiger Hauptakteure des gegenwärtigen Systems in Betracht ziehen, der Untergang des gesamten Systems an sich aber außerhalb ihrer Vorstellungskraft liegt. Was sollte es denn auch ablösen? Feudalismus oder Kommunismus wohl kaum; wohl eher derselbe Kapitalismus, der sich lediglich ein neues Etikett gibt. "Wohlstandsgesellschaft" und "Freizeitgesellschaft" hatten wir ja schon, vielleicht kommt jetzt die "Notstandsgesellschaft". Allerdings nur für die unteren 90%.