Die 100 Millionen Euro CD

Mir gings um den Vorwurf, die Schweiz würde nur auf Kosten anderer leben.
Ich will hier Steuerhinterziehung nicht schön reden.
Aber mal mit die Butter bei den Fischen bleiben.

@Glünggi
Bestimmt nicht. Aber sie sorgt dafür, dass die Arbeitslosenzahlen in Deutschland etwas tiefer sind, als sie sein könnten.“

Es ist schon eine Schande, dass wir unsere guten Leute nicht halten können. Aber das ist ein anderes Thema.

Ich denke das Bankengeheimnis sollte weltweit aufgehoben werden, damit das Finanzamt seine Aufgaben durchführen kann. Der Staat sollte auf sämtliche Konten seiner Bürger ( auch die Auslandskonten ) blicken können. Auch die Schweiz muss sich da noch bewegen. Die Finanzkrise hat gezeigt, dass dieses erforderlich ist. Alle Länder der Welt sollten das mitmachen. Im Zeitalter der Globalisierung ist das nötig.

Auch der Datenklau ist meiner Meinung nach kein Verbrechen, sondern Hilfe zur Aufdeckung einer Straftat. Hätte dieser Mensch die CD ohne Geldforderung den Behörden übermittelt, hätte er eventuell eine Belohnung bekommen. Vielleicht kann man das auch juristisch so hinbiegen.

@Glünggi
sorry ,dann hatte ich wohl etwas falsch verstanden

@Waldfreund
wie man die daten von diesen ominösen klimaforschern geklaut hat,
war die aufregung nicht so gross--
wie jetzt .
da sprach nur sehr wenig menschen von illegal usw...
misst man da mit zweierlei mass?

@farkas
misst man da mit zweierlei mass?

Nicht nur da, es gibt da bestimmt noch mehrere Beispiele. Ich bin ja auch dafür, das man die Steuerhinterzieher bestraft. Nur ist es rechtlich sehr schwer.

Aber mein Vorschlag, das der Verbrecher seine Forderung aufgibt, die CD kostenlos übergibt, und dafür eine Belohnung bekommt, ist doch schon ganz gut, oder ?

Hai Leute - ich weiß ja nicht ob ihr es wußtet - mit dem Schwarzgeld, das in der Schweiz lagert, könnte man Deutschland und halb Europas Staatsfinanzen sanieren - dieser Zwergstaat ist das Krebsgeschwür Europas - ich sage - einmarschieren und das Geraffel übernehmen.

@k1k2k3

k1k2k3 schrieb: Hai Leute - ich weiß ja nicht ob ihr es wußtet - mit dem Schwarzgeld, das in der Schweiz lagert, könnte man Deutschland und halb Europas Staatsfinanzen sanieren - dieser Zwergstaat ist das Krebsgeschwür Europas - ich sage - einmarschieren und das Geraffel übernehmen.

Das kannst du auch sinnvoll belegen oder?

das könnte nicht mal Wilhelm Tell belegen - aber Länder, die Schwarzgeldkonten und Transfers erlauben, sind nichts anderes als Piratenstaaten. Die Schweiz ist kein neutraler Staat - dieser Staat lebt wie ein Parasit mitten in Europa - ein wahres Zeckenparadies.

@Waldfreund
Naja wir nehmen ja nicht nur Eure Kaderleute. Der Bausektor und Pflegebereich ist ebensogut besetzt.

Waldfreund schrieb:Alle Länder der Welt sollten das mitmachen. Im Zeitalter der Globalisierung ist das nötig.

Ja ist es. Aber im Moment wird halt nur auf die europäischen Banken geschossen. Das bringt nichts im Kampf gegen das organisierte Verbrechen. Die opperieren global. Die ziehen ihr Geld ab. Solch eine Finanzwanderung könnte man NUR mit einem globalen Gesetz verhindern.
Dann wird das Geld nicht herumgeschoben und alle könnten sich mit gleichen Ellen messen.

Naja ... Ob jetzt dafür bezahlt wird oder nicht, die Datenbeschaffung war nicht rechtens. Deutschland hat das Recht bei Verdachtsfällen, Daten anzufordern. Einen Selbstbedienungsladen haben wir noch nicht.

@k1k2k3
Jo und Du lebst noch im letzten Jahrzehnt mit Deinem Schweizbild.

@Waldfreund
sicher waere es "seriöser"
aber ich pers. habe keine problemem damit für info zuzahlen

übertrieben und provokant gesagt:sg.berateragenturen oder "experten"
bekommen auch für ihre prognosen und auch für fehlprognosen ihren lohn

ich denke das problem liegt darin ,das vielleicht viele der jetzt ertappten
cdu /fdp sponsoren sind :-)

@Glünggi
„Aber im Moment wird halt nur auf die europäischen Banken geschossen.“

Das ist richtig, kurz nach Liechtenstein wurde viel Geld nach Singapur verschoben. Das kam im Fernsehen. Da hat ein entlassener Banker ausgepackt und das auch belegt.

Vielleicht ringt man sich irgendwann einmal durch. Obama würde da bestimmt mitmachen. Eigentlich müssten alle Staaten daran interessiert sein.

@farkas
ich denke das problem liegt darin ,das vielleicht viele der jetzt ertappten
cdu /fdp sponsoren sind :-)“

Da sind mit Sicherheit welche dabei.

Glünggi schrieb:Immerhin beschäftigt die Schweiz über 250'000 Arbeiter die in Deutschland dem Staat/Steuerzahler auf der Pelle hocken würden.
Sollte man bei seinem Roundhousekick auch nicht unbeachtet lassen.

Sie erhöhen das Bruttosozialprodukt der Schweiz und das zu Bedingungen, die viele Schweizer nicht annehmen würden! Eure Schweiz un d vor allem die schweizer Unternehmer profitieren sehr wohl von den Deutschen und anderen Ausländern, sonst würden sie sie nicht einstellen.

Im übrigen möchte ich darauf hinweisen, daß in allen geheimdienstlichen Bereichen die Beschaffung von Informationen mittels Zahlung gang und gäbe ist. Ich habe den Eindruck, hier schreiben besonders die Leute, die fürchten müssen, daß gerade ihre Daten dabei sind!

edit

ich meine schreien und nicht schreiben., sorry.

@Waldfreund
Die Politiker werden doch durch den Lobbyismus, genau von den Leuten gesponsert, die am meisten unter dem Verdacht stehn. Obama wird es kaum im eigenen Land schaffen, diesen Sumpf zu bekämpfen... vergessen wir nicht Orte wie Delaware.
Es sei denn, er schafft es wie bei der Klimafrage, diesen Widerstand zu umgehen.
@Hanika

Hanika schrieb:Ich habe den Eindruck, hier schreiben besonders die Leute, die fürchten müssen, daß gerade ihre Daten dabei sind!

Ich lebe aus gesundheilichen Gründen am Existenzminimum. Also falls Du damit unter anderm mich meinst. Fail.

Ich denke der Grund wieso Deutsche in der Schweiz arbeiten liegt daran, dass sie einen Job haben und dieser auch noch besser bezahlt ist als in D.
Sorgt für jobs und eine faire Entlöhnung und dann wandern Euch auch die Leute nicht ab.
Ich kenne selbst genug Deutsche die in der Schweiz den dicken Lohn kassieren, aber den billigen Lebensunterhalt in Deutschland geniessen.

Gegen eine Deutsche Bauofferte kann ein schweizer Unternehmen nicht konkurieren.
Und das Aus für die schweizer Landwirtschaft, insbesondere der Kartoffelbauern, steht auch vor der Tür. Weil sie nicht so billig produzieren können wie das Ausland, somit nicht wirklich konkurenzfähig sind.

Aber nur zu, verlagern wir die Produktion in den Osten. Dann ist die Schweiz auch nichtmehr auf Einwanderer angewiesen.

Die feine schweizer UBS:
Die Gründe, warum in den vergangenen Jahren UBS-Banker oft ihre Nadelstreifenanzüge gegen Shirts und Shorts austauschten und im Ferienflieger nach USA reisten um dort (be)rauschende Partys mit jeder Menge Freigetränken für begüterte Amerikaner auszurichten, wurden im Fernsehsender Arte ausführlich in mehreren Beiträgen gesendet.
Hier eine kurze Zusammenfassung:

Amerika ist vor allem an den grossen Fischen interessiert, die zwischen 2001 und 2008 mehr als eine Million Franken auf nicht gemeldeten Konten hielten oder eine Offshore-Gesellschaft einrichteten, um ihr Vermögen zu verstecken. Bei den 4450 Dossiers von UBS-Steuersündern geht es jedoch nur in 250 Fällen um Steuerbetrug, weil ein Lügengebäude oder falsche Unterlagen eingesetzt wurden. In 4200 Fällen handelt es sich bloss um Steuerhinterziehung.

In einem Agentenfilm wähnt sich, wer im Anhang zum Staatsvertrag die Auflistung der Methoden gewisser UBS-Banker liest.
Sie benutzten nicht registrierte Telefonkarten oder präparierte Mobiltelefone, um sich mit reichen US-Kunden abzusprechen.
Sie gaben Debit- und Kreditkarten auf andere Namen aus, «um auf täuschende Weise Kapital zu repatriieren».
Andere nutzten Briefkastenfirmen, um Geld mit fingierten Belegen zu verschieben.
Oder der US-Kunde schob gegenüber dem US-Fiskus Verwandte, Bekannte oder ihm nahestehende Firmen als Eigentümer vor.
Wieder andere nutzten das versteckte Geld, indem sie sich von ihrer Briefkastenfirma ein Darlehen geben liessen.
In solchen Fällen reicht bereits ein Deliktsbetrag von 250 000 Franken, damit das Dossier Amerika ausgehändigt wird.

Ohnehin wird Amtshilfe erleichtert, weil die UBS im Februar in einem strafrechtlichen US-Vergleich ein langes Sündenregister mit steuerschädlichen Praktiken eingestanden hat.
Der Staatsvertrag im Fall UBS sei ein Spezialfall, der sich nicht auf andere Banken oder andere Länder ausdehnen lasse, betonte gestern Michael Leupold, Chef im Bundesamt für Justiz, der den Staatsvertrag mitausgehandelt hat.

Selbst die USA bekämen nie wieder einen solchen Deal, glaubt Leupold.
Im Fall UBS handle es sich rein um Vergangenheitsbewältigung.
Denn in Zukunft seien in der Amtshilfe die neu ausgehandelten Doppelbesteuerungsabkommen massgeblich.
Diese neuen Vertragswerke setzten selbst bei den USA immer voraus, dass Daten von Kunden nur rausgehen, wenn ersuchende Behörden Name und Kontodaten nennen. (Tages-Anzeiger)

Erstellt: 18.11.2009, 10:18 Uhr

Laut n-Tv ist es nun bestätigt, die CD wird laut Schäuble gekauft ;-)

@Glünggi
„Sorgt für jobs und eine faire Entlöhnung und dann wandern Euch auch die Leute nicht ab.“

Das ist natürlich unsere eigene Schuld, dass die Leute abwandern, und sie gehen nicht nur in die Schweiz.

Es sind nur familiäre Gründe, die mich abhalten. Sonst hätte ich auch die Koffer gepackt.

„Weil sie nicht so billig produzieren können wie das Ausland, somit nicht wirklich konkurenzfähig sind.“

Euch erwischt die Globalisierung auch noch. Hat ja teilweise schon begonnen.
Bei uns ging eine Branche nach der anderen baden. Textil oder Elektronik z.B. Da hat der Staat einfach nur zugeschaut. Obwohl wir gute Qualität geliefert hatten. Jetzt unterstützt er die hirnlosen Billigjobs, die auch Paviane ausführen könnten.

Und die fehlenden Steuereinnahmen ( die Steuersätze sind sowieso drastisch gefallen, und nicht einmal das wird mehr gezahlt ), beschleunigen unseren Niedergang.

Meine Vermutung ist, das jede Menge hochrangiger Politiker da mit drinstecken.
Unter anderen vielleicht auch Schäuble selbst. Ansonsten würde die Regierung
nicht ein solchen Prestigeverlust riskieren.

Selbst nicht für 100 Mille, was gemessen am Staatseinkommen tatsächlich "Peanuts" sind.
Viel schlimmer ist das Bild, was wir der Welt nach draußenhin abgeben.
Ein Bild von korrupten Zuständen, wie man sie nur in Italien oder Rumänien kennt.

Aber gehts an den eigenen Kragen, sind diese Schmierlappen von Politiker sich halt für nichts zu schade. Und das weiss der clevere Informant auszunutzen.

Im übrogen halte ich ihn für einen ehemaligen BND-Mitarbeiter, der über Jahre hinweg diese Informationen verschafft hat. Da er halt den Zugang dazu hatte !