Gesundheitsreform der USA, Obama = Sozialist?

@W353S

Ich warte aber ungerne, kein Interesse daran.

Außerdem hat mein Kassenhausarzt damals gar nichts gesehen, denn ich bekam die selbe (gesponserte? ) Creme für 3 völlig unterschiedliche Leiden.

Sehnenscheidenentzündung,Genickschmerzen aufgrund Verkühlung ( die war simuliert) und ner Patella Luxation

wie gut die gegner dieser reform in zusammenhängen denken können zeigt dieser artikel
http://www.zeit.de/politik/ausland/2010-03/usa-gesundheitsreform-obama?page=2


den Kongress und machten ihrer Wut Luft. Sie riefen: "Kill the bill" und "Wer mit Ja stimmt, dem werden wir es zeigen. Die Rache des Wählers ist gewaltig." Demokratische Abgeordnete, die an ihnen vorbeizogen, wurden abwechselnd als Nazis, als Sozialisten, als Diktatoren oder Mehrheitstyrannen beschimpft. Schwarzen Politikern schleuderte man das furchtbare N-Wort entgegen. "Nigger" – so habe ihn seit den Bürgerrechtsprotesten niemand mehr genannt, empörte sich der Abgeordnete John Lewis aus dem US-Bundesstaat Georgia.


die demonstranten bezeichnen die demokrstischen abgeordneten also als nazis und rufen anschließend selbst den schwarzen abgeordneten nigger zu^^

Die Amis sehen in dieser reform eine bedrohung ihrer freiheit? Dann sollte Obama ihnen diesen gefallen tun,mal sehen wer mehr davon hat... :D

Krankenversicherungen sind natürlich stalinistischer Terror und Obama ist bekanntlich die Wiedergeburt von Adolf Hitler. Das weiss der aufrechte Republikaner doch.

In 5 Jahren quatscht eh keiner mehr davon.
Is doch gut für die Leute da,stellt euch mal vor es gibt keine Krankenversicherung hier!
Ich weiß gar nicht was es da für Gegenstimmen gibt aber die Amis sind eh bekloppt!
Scheiß doch drauf ob der Arzt einem hilft aber hauptsache es gibt überhaupt irgendeine hilfe.Da Träumt die 3.Welt noch von!

@Doors

Doors schrieb am 30.09.2009:Wartet's ab, auch hier wird es noch US-Verhältnisse geben.

Jeder Möchtegern-Intellektuelle der seine linke Gesinnung wie eine Monstranz vor sich trägt, ist stolz auf seinen Antiamerikanismus. Es gehört quasi zum guten Ton.
Es gehört zum guten Ton und zum europäischen Mainstream die amerikanische Gesellschaft permanent und pauschal zu hassen und zum Grundübel dieser Welt zu erklären.
Natürlich hat die Bush-Administration das Ihre zu diesem Hass beigetragen. Es bestand jedoch ein beträchtlicher Bodensatz von Ressentiments auf denen dieser Hass gründet.
Die Verteufelung aller amerikanischen sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Institutionen, Traditionen und Werten muss nicht rational begründet werden - es ist einfach so - Punkt - aus.

@Hansi


Antiamerikanismus ist mir fremd, da frag' mal meine muslimischen "Freunde" beispielsweise im "Türkei im 2. Weltkrieg"-Thread.

Ich schätze die USA beispielsweise für ihren Anteil an der Zerschlagung des Faschismus, von dem sich zu befreien die Deutschen selbst nicht in der Lage waren, weil sie zu faul, zu doof oder zu begeistert davon waren.

Ich schätze US-amerikanische Kultur, vom Blues bis Burger King, von Warhol bis Warbird.

Aber ich bin ja auch kein Intellektueller, sondern nur ein Arbeiterkind.

@Doors
Dann haben wir wenigstens in Punkto Blues etwas gemeinsam...

@Hansi
Was hat es denn für einen Sinn hier Antiamerikanismus ins Spiel zu bringen? Vermutlich wird diese Gesundheitsreform für die meisten Menschen dort eine Verbesserung bedeuten. Da muss man doch nicht die USA hassen um zu sagen, dass es wohl eine gute Neuerung ist?

Ich finde diese Hysterie in der Diskussion rund um die Gesundheitsreform abwechselnd belustigend und dann wieder absolut bescheuert.

Die Republikaner geben im Moment eine absolut desolate Vorstellung. An der Spitze führungslos überlassen sie es Leuten wie Palin, Limbaugh und manchen Spinnern auf der Straße die Repubulikaner zu repräsentieren.

Außerdem zeigt sich ein sehr verzerrtes Bild dahingehend, wie die amerikanische Bevölkerung darauf reagiert und welche Auswirkungen es für Obama und die Demokraten haben wird.

Manche sehen die Demokraten bei den Wahlen im November abgestraft, ich denke allerdings das wenn die Amerikaner im "day to day life" sehen wie denn nun in der Realität die Auswirkungen der Bill aussehen, abseits der Theorie die die meisten überhaupt nicht verstanden haben, werden die positiven Aspekte überwiegen.

Ist zwar evtl. nicht ganz Topic aber das Schicksaal dieses Manners hat mich schon traurig gemacht, auch zu sehen wie wichtig die Gesundheitsreform Bestrebungen von Obama sind, zwar weis ich jetzt nicht wie diese im einzelnen aussehen aber hatte mal was gelesen dass jeder versicht werden soll oder dergleichen...

"US-Gesundheitssystem
Bankraub für einen Arzttermin

James Verone geht in eine Bank, raubt einen einzigen Dollar und lässt sich festnehmen: Es sieht aus wie ein Jux, ist aber der letzte Schritt eines genauen Plans. Der Amerikaner ist krank, hat keine Versicherung. Erschwingliche ärztliche Versorgung gibt es für ihn nur an einem Ort - im Gefängnis."

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,769607,00.html (Archiv-Version vom 23.06.2011)

so oder so, Gesundheitsversichrung sollte für jeden da sein, auch für diejenigen die kein Geld haben und es sich nicht leisten können. Man darf keine im Stich lassen, wenn er mal krank wird!

Warhead schrieb am 30.09.2009:Die Gewerkschaften sind zwar streckenweise zu Lutschpuppen verkommen,sind aber im Gegensatz zu den USA keine mafiösen Mobster,und wir haben kein Zweiparteiensystem in dem sich die Parteien nur durch Nuancen unterscheiden lassen

Wir mögen zwar mehr Parteien haben aber im Endeffekt gabs bisher auch immer nur SPD+X oder CDU/CSU+X Regierungen und die Parteien nähern sich auch hier immer weiter gegenseitig an, das es schon kaum eine Rolle mehr spiel wen man wählt. Die Unterscheiden sich höchsten noch im Wahlprogramm, die Politik macht bestenfalls noch Nuancen aus.

Und? was wäre am Sozialismus so schlimm???

In Deutschland nimmt es ja die andere Richtung an, da wird der Kleine Mann verrecken gelassen, da scheren sich die Grossen einen DRECK drum!!!

Obama hat mehr Leute eingestellt, die gespendet haben, als Bush in seiner Amtszeit. Schon verwunderlich.

SPIEGEL

masadaman schrieb:Und? was wäre am Sozialismus so schlimm???

er hat niemals funktioniert !

@rumpelstilzche
ähnlich wie der nationalsozialismus, denn beides ist im endeffekt das gleiche ;)

@MorgenFreemann
Richtig !

ich empfehle dazu, sich doch einfach mal orwells animal farm durchzulesen ;)

nachtrag: oder zur not sich den zeichentrick film auf google-video anzuschauen, denn manche leute haben es ja nicht so mit dem lesen :D

@MorgenFreemann
:) hast schon beide Varianten ausprobiert :) ?