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Verhandlungen mit Nordkorea?
05.08.2009 um 12:00Moin moin Leute, habe gerade Nachrichten auf Spiegel gelesen und eine sehr interessante Entdeckung gemacht: Verhandeln die USA nun doch mit Nordkorea?
Wir erinnern uns, im Juni dieses Jahres wurden zwei US-Amerikanische Frauen, Journalistinnen, an der Grenze Chinas zu Nordkorea festgenommen, als sie dort über nordkoreanische Flüchtlinge berichteten.
Man warf ihnen verschiedene ,,schwere Verbrechen" vor und verurteilte sie zu 12 Jahren Arbeitslager. Es wurde befürchtet, dass das nordkoreanische Regime die Journalistinnen als Druckmittel bei Verhandlungen zu ihrem Atomprogramm und sonstigem Verhalten benutzen würde. Nordkorea hat sich ja in den vergangenen Monaten nicht gerade unauffällig verhalten.
Zudem war bisher die offizielle Linie der USA, dass mit Regierungen wie der Nordkoreas sowie Terroristen nicht verhandelt wird, jedenfalls keine Zugeständnisse gemacht werden.
Nun unternahm der frühere US-Präsident Bill Clinton, Ehemann der derzeitigen Außenministerin, eine Reise nach Nordkorea, um Kim Yong Il zur Freilassung der beiden Frauen zu bewegen. Bill Clinton reiste ohne offiziellen Auftrag, das Weiße Haus hat sich noch nicht zum Erfolg der Reise geäußert.
Erfolg deshalb, weil es Clinton offenbar gelungen ist, die Frauen mitzunehmen, sie sollen direkt mit ihm nach Hause geflogen sein.
Was ich mal gerne diskutieren würde: Sehen wir hier den Beginn einer neuen US-Außenpolitik?
Unter Bush, Cheney, Rumsfeld, Rice und Co. wurde ja ein sehr aggressiver Kurs gefahren, diese waren es auch, die Begriffe wie ,,Achse des Bösen" prägten, zu denen auch Nordkorea gezählt wurde und der jetzigen Regierung so schöne Aufgaben wie den Irak- und Afghanistankrieg hinterlassen haben.
Wird nun von der neuen Regierung Obama auch auf eine neue Außenpolitik gesetzt? Mehr Verhandlungen und weniger Aggressivität?
Und ist dies gut oder schlecht? Darf oder muss man sogar auch mit Unrechtsregimen wie dem in Nordkorea und mit Gruppierungen wie den Taliban reden und verhandeln?
Was könnte Bill Clinton Kim Yong Il gesagt und versprochen haben, damit dieser so schnell zwei unter Umständen wichtige Gefangene freilässt?
Beginnt nun der Dialog mit Nordkorea und ist dies der richtige Weg zum Umgang mit dieser Regierung?
Hier noch der Bericht auf Spiegel Online:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,640498,00.html
Wir erinnern uns, im Juni dieses Jahres wurden zwei US-Amerikanische Frauen, Journalistinnen, an der Grenze Chinas zu Nordkorea festgenommen, als sie dort über nordkoreanische Flüchtlinge berichteten.
Man warf ihnen verschiedene ,,schwere Verbrechen" vor und verurteilte sie zu 12 Jahren Arbeitslager. Es wurde befürchtet, dass das nordkoreanische Regime die Journalistinnen als Druckmittel bei Verhandlungen zu ihrem Atomprogramm und sonstigem Verhalten benutzen würde. Nordkorea hat sich ja in den vergangenen Monaten nicht gerade unauffällig verhalten.
Zudem war bisher die offizielle Linie der USA, dass mit Regierungen wie der Nordkoreas sowie Terroristen nicht verhandelt wird, jedenfalls keine Zugeständnisse gemacht werden.
Nun unternahm der frühere US-Präsident Bill Clinton, Ehemann der derzeitigen Außenministerin, eine Reise nach Nordkorea, um Kim Yong Il zur Freilassung der beiden Frauen zu bewegen. Bill Clinton reiste ohne offiziellen Auftrag, das Weiße Haus hat sich noch nicht zum Erfolg der Reise geäußert.
Erfolg deshalb, weil es Clinton offenbar gelungen ist, die Frauen mitzunehmen, sie sollen direkt mit ihm nach Hause geflogen sein.
Was ich mal gerne diskutieren würde: Sehen wir hier den Beginn einer neuen US-Außenpolitik?
Unter Bush, Cheney, Rumsfeld, Rice und Co. wurde ja ein sehr aggressiver Kurs gefahren, diese waren es auch, die Begriffe wie ,,Achse des Bösen" prägten, zu denen auch Nordkorea gezählt wurde und der jetzigen Regierung so schöne Aufgaben wie den Irak- und Afghanistankrieg hinterlassen haben.
Wird nun von der neuen Regierung Obama auch auf eine neue Außenpolitik gesetzt? Mehr Verhandlungen und weniger Aggressivität?
Und ist dies gut oder schlecht? Darf oder muss man sogar auch mit Unrechtsregimen wie dem in Nordkorea und mit Gruppierungen wie den Taliban reden und verhandeln?
Was könnte Bill Clinton Kim Yong Il gesagt und versprochen haben, damit dieser so schnell zwei unter Umständen wichtige Gefangene freilässt?
Beginnt nun der Dialog mit Nordkorea und ist dies der richtige Weg zum Umgang mit dieser Regierung?
Hier noch der Bericht auf Spiegel Online:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,640498,00.html