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Profilierung oder Selbstlosigkeit?
02.05.2009 um 11:08Moin moin liebe Sportsfreunde!
Ich war mir jetzt nicht ganz sicher, ob das Thema besser nach ,,Politik" oder nach ,,Menschen" passt, aber man wird es ja wohl ohne Probleme verschieben können, wenn das nötig sein sollte.
Also, zur Sache:
Ihr werdet sicher alle mitbekommen haben, dass es seit einiger Zeit vor der Küste des Chaosstaates Somalia immer wieder zu Angriffen und Entführungen verschiedenster Schiffe, von Privatbooten bis zu Schiffen mit militärischer Fracht (Panzer) durch Piraten gegeben hat und immer noch gibt.
Aus diesem Grund gehen einige Staaten nun massiver gegen die Piraterie vor, als es in der Vergangenheit geschehen ist und es wurden schon mehrere Piraten festgenommen/erschossen und Geiseln befreit, allerdings finden auch immer wieder neue Entführungen statt.
Auch einem deutschen Marineschiff gelang es vor kurzem, 9 Piraten festzunehmen, diese wurden aufgrund eines entsprechenden Vertrages nach Kenia gebracht, um dort ein Gerichtsverfahren zu erhalten.
Nun haben sich ein gewisser ,,Andreas Schulz" und ein ,,Oliver Wallasch", zwei deutsche Anwälte, eingeschaltet und wollen vom Auswärtigen Amt und der Bundesregierung die Erlaubnis erwirken (samt entsprechender Bezahlung), die somalischen Piraten vor dem kenianischen Gericht zu verteidigen.
Angeblich aus reiner Selbstlosigkeit und Menschenliebe, da die bei einem Überfall auf die ,,MV Courier" festgenommenen Männer angeblich keinen fairen Prozess bekommen würden.
Ein gewisser ,,Mohamud Mohamed Haschi", ich gehe mal davon aus, dass er einer der Angeklagten ist, soll per Eilantrag angeblich Schulz sein Verteidigungsmandat übertragen haben.
Sowohl Kenia als auch das Auswärtige Amt und die deutsche Regierung sowie das Berliner Verwaltungsgericht (Schulz ist Berliner) verweigern diese Erlaubnis und die Bezahlung deutscher Anwälte für einen Prozess in Kenia, da das kenianische Recht die Arbeit von ausländischen Anwälten nicht vorsieht.
Das AA warnte die Anwälte sogar, dass sie in Kenia bei einem Auftritt ohne gültige Arbeitserlaubnis Gefängnis riskieren würden.
Zudem steht konsularische Hilfe und Bezahlung von Anwälten nur deutschen Staatsgehörigen oder Angeklagten bei einem Prozess in Deutschland zu, wenn ich den Spiegelbericht richtig verstanden habe.
Schulz jammert darüber, dass man ihn bei der Ausübung seines Amtes blockieren, ja ihn sogar bedrohen würde, da das AA die kenianische Polizei aufgefordert habe, ihn festzunehmen, wenn er als Anwalt in Mombasa auftreten würde.
Beweisen konnte er das bisher nicht.
Jetzt mal meine Frage:
Glaubt ihr, Schulz und Wallasch sind NUR aus reiner Selbstlosigkeit an einem rechtsstaatlichen Musterprozess interessiert und wollen deshalb die Verteidigung der Festgenommenen in Kenia?
Oder sind die beiden einfach nur auf Publicity aus?
Schließlich würde ein Auftritt bei diesem Piraterieprozess ihrer Bekanntheit einen ungeheuren Schub verschaffen.
Meine Einschätzung ist ja:
Diese beiden sauberen Herren Anwälte aus Deutschland wollen die Gelegenheit einfach zu ihrem eigenen Vorteil nutzen, um Publicity zu erzielen!
Wieso wendet sich ein der Piraterie festgenommener, somalischer Verdächtiger, der vermutlich noch nie in Deutschland war, zielsicher an Herrn Andreas Schulz aus Berlin, um ihn als Anwalt zu engagieren? Obwohl den Verdächtigen bereits kenianische Anwälte zur Seite gestellt wurden?
Warum glauben ausgerechnet zwei Anwälte, von denen ich zumindest noch nie etwas bei einem größeren Prozess in Deutschland gelesen habe, sie müssten unbedingt Verdächtige verteidigen, die sie bisher allenfalls im Fernsehen gesehen haben und der deutsche Staat müsse die Kosten dafür übernehmen?
Wieso glauben die beiden Typen, sie könnten die Angeklagten besser verteidigen als kenianische Anwälte, die speziell das kenianische Recht gelernt haben, wogegen Schulz und Wallasch mit Sicherheit vorangig das deutsche Strafrecht an der Uni gelernt haben?
Nei, meine Meinung:
Schulz und Wallasch wollen den Piraterieprozess in Somalia einfach für sich selbst ausnutzen, um sich zu profilieren und bekannter zu machen und nebenbei noch eine hübsche Bezahlung durch den deutschen Staat einzustecken!
Selbstlosigkeit und allein der Wunsch nach einem rechtsstaatlichen Prozess wird sicher nicht der Grund sein.
Was sagt ihr dazu?
Ich war mir jetzt nicht ganz sicher, ob das Thema besser nach ,,Politik" oder nach ,,Menschen" passt, aber man wird es ja wohl ohne Probleme verschieben können, wenn das nötig sein sollte.
Also, zur Sache:
Ihr werdet sicher alle mitbekommen haben, dass es seit einiger Zeit vor der Küste des Chaosstaates Somalia immer wieder zu Angriffen und Entführungen verschiedenster Schiffe, von Privatbooten bis zu Schiffen mit militärischer Fracht (Panzer) durch Piraten gegeben hat und immer noch gibt.
Aus diesem Grund gehen einige Staaten nun massiver gegen die Piraterie vor, als es in der Vergangenheit geschehen ist und es wurden schon mehrere Piraten festgenommen/erschossen und Geiseln befreit, allerdings finden auch immer wieder neue Entführungen statt.
Auch einem deutschen Marineschiff gelang es vor kurzem, 9 Piraten festzunehmen, diese wurden aufgrund eines entsprechenden Vertrages nach Kenia gebracht, um dort ein Gerichtsverfahren zu erhalten.
Nun haben sich ein gewisser ,,Andreas Schulz" und ein ,,Oliver Wallasch", zwei deutsche Anwälte, eingeschaltet und wollen vom Auswärtigen Amt und der Bundesregierung die Erlaubnis erwirken (samt entsprechender Bezahlung), die somalischen Piraten vor dem kenianischen Gericht zu verteidigen.
Angeblich aus reiner Selbstlosigkeit und Menschenliebe, da die bei einem Überfall auf die ,,MV Courier" festgenommenen Männer angeblich keinen fairen Prozess bekommen würden.
Ein gewisser ,,Mohamud Mohamed Haschi", ich gehe mal davon aus, dass er einer der Angeklagten ist, soll per Eilantrag angeblich Schulz sein Verteidigungsmandat übertragen haben.
Sowohl Kenia als auch das Auswärtige Amt und die deutsche Regierung sowie das Berliner Verwaltungsgericht (Schulz ist Berliner) verweigern diese Erlaubnis und die Bezahlung deutscher Anwälte für einen Prozess in Kenia, da das kenianische Recht die Arbeit von ausländischen Anwälten nicht vorsieht.
Das AA warnte die Anwälte sogar, dass sie in Kenia bei einem Auftritt ohne gültige Arbeitserlaubnis Gefängnis riskieren würden.
Zudem steht konsularische Hilfe und Bezahlung von Anwälten nur deutschen Staatsgehörigen oder Angeklagten bei einem Prozess in Deutschland zu, wenn ich den Spiegelbericht richtig verstanden habe.
Schulz jammert darüber, dass man ihn bei der Ausübung seines Amtes blockieren, ja ihn sogar bedrohen würde, da das AA die kenianische Polizei aufgefordert habe, ihn festzunehmen, wenn er als Anwalt in Mombasa auftreten würde.
Beweisen konnte er das bisher nicht.
Jetzt mal meine Frage:
Glaubt ihr, Schulz und Wallasch sind NUR aus reiner Selbstlosigkeit an einem rechtsstaatlichen Musterprozess interessiert und wollen deshalb die Verteidigung der Festgenommenen in Kenia?
Oder sind die beiden einfach nur auf Publicity aus?
Schließlich würde ein Auftritt bei diesem Piraterieprozess ihrer Bekanntheit einen ungeheuren Schub verschaffen.
Meine Einschätzung ist ja:
Diese beiden sauberen Herren Anwälte aus Deutschland wollen die Gelegenheit einfach zu ihrem eigenen Vorteil nutzen, um Publicity zu erzielen!
Wieso wendet sich ein der Piraterie festgenommener, somalischer Verdächtiger, der vermutlich noch nie in Deutschland war, zielsicher an Herrn Andreas Schulz aus Berlin, um ihn als Anwalt zu engagieren? Obwohl den Verdächtigen bereits kenianische Anwälte zur Seite gestellt wurden?
Warum glauben ausgerechnet zwei Anwälte, von denen ich zumindest noch nie etwas bei einem größeren Prozess in Deutschland gelesen habe, sie müssten unbedingt Verdächtige verteidigen, die sie bisher allenfalls im Fernsehen gesehen haben und der deutsche Staat müsse die Kosten dafür übernehmen?
Wieso glauben die beiden Typen, sie könnten die Angeklagten besser verteidigen als kenianische Anwälte, die speziell das kenianische Recht gelernt haben, wogegen Schulz und Wallasch mit Sicherheit vorangig das deutsche Strafrecht an der Uni gelernt haben?
Nei, meine Meinung:
Schulz und Wallasch wollen den Piraterieprozess in Somalia einfach für sich selbst ausnutzen, um sich zu profilieren und bekannter zu machen und nebenbei noch eine hübsche Bezahlung durch den deutschen Staat einzustecken!
Selbstlosigkeit und allein der Wunsch nach einem rechtsstaatlichen Prozess wird sicher nicht der Grund sein.
Was sagt ihr dazu?