Panik vor Schweinegrippe: Produkt im Zeichen des Genoismus
Autor: Daniel Neun, Samstag, 25. April 2009, 20:58
Die urplötzlich nach "den Muslimen", "dem Terrorismus", "Kinderpornografie", "Piraten", Cyber-Angriffen von "Geisternetzen" aus China nun aus dem Hut gezogene "Angst vor dem viralen Supergau" (1) durch die "Schweinegrippe" muss nachdenklich stimmen.
Der nun aus dem Nichts erfolgte Ausbruch in Mexiko durch einen Erreger, welcher laut Angaben des US-Seuchenzentrums CDC in Atlanta aus 4 genetischen Segmenten von Mensch, Vögeln und Schweinen aus drei Kontinenten stammt (2), ist bestens dazu geeignet Ausnahmezustand und Kriegsrecht herbeizureden, den lange geplanten Block der "Nordamerikaunion" im Sinne einer "gemeinsamen Kooperation" zu befördern, die Verfassungen der drei Republiken USA, Mexiko und Kanada aus Gründen der "Volksgesundheit" ausser Kraft zu setzen und der Welt einen neuen Buhei vor die Nase zu setzen, vor dem sich sie sich dann so sehr fürchtet dass ihr alles recht ist.
Dieser seltsame Ausbruch, der die mexikanischen Behörden dazu veranlasste 20 Millionen aufzufordern sich nicht mehr auf die Wange zu küssen oder die Hände zu schütteln, beförderte auch dank dem CDC erst einmal die Gen- und Pharmaindustrie. Das US-Seuchenzentrum behauptete nämlich, dass die dass die Pharmaprodukte Tamiflu und Relenza gegen die (trotzdem immer noch unheilbare) Grippe "bei frühzeitiger Einnahme helfen könnten" (1). Der Produzent von Tamiflu, der Konzern Hoffmann-La Roche (3), erklärte dann auch als Retter in der Schweinenot sogleich, er könne schnell weitere Produkte an die in höchster Gefahr schwebenden Kunden ausschütten.
Der mexikanische Gesundheitsminister José Angel Cordova bekundete denn auch gleich seinen Status als Hellseher. Er habe nämlich bereits in weiser Voraussicht Tamiflu für eine Million Menschen vorrätig.
Von dem Produkt profitiert übrigens auch massgeblich der beste US-Verteidigungsminister aller Zeiten, Donald Rumsfeld. Denn entwickelt wurde Tamiflu in den Laboren des Gen-, Bio- und Chemiekonzern "Gilead Science" (4), welche übrigens einen extrem religiösen Namen verwendet (5). Nach der Entwicklung wurde Tamiflu an Hoffmann-La Roche verkauft. Doch bis heute verdient "Gilead Science" über Lizenzen an den Produkt. So verdiente Donald Rumsfeld, als Mitaktionär des "Gilead"-Konzerns, dank der Panik um die Vogelgrippe im Jahre 2005 allein in 6 Monaten am Tamiflu-Boom eine Million Dollar. (6)
Für die beteiligten Konzerne war die Panik ein Riesengewinn. Hatten die gesamten Einnahmen aus Tamiflu im dritten Quartal noch weltweit bei 1.7 Millionen Dollar gelegen, verdiente "Gilead Science" ab Mitte 2005 allein aus den Lizenzeinnahmen innerhalb von drei Monaten 26,2 Millionen Dollar. So ähnlich wird es wohl auch diesmal laufen.
Der so faszinierend aus drei Spezies von drei Kontinenten - simsalabim - zusammengebastelte neue Misch-Mensch-Tier-Erreger fällt in eine durch elitäre Kreise unter Zeitdruck hektisch betriebene Auflösung der Menschenrechte sowie des Menschen selbst als natürliche Spezies.
Quelle:
http://www.radio-utopie.de/2009/04/25/Panik-vor-Schweinegrippe-Produkt-im-Zeichen-des-Genoismus