@25h.nox: Ach ,komm doch nicht mit dem Mittelalter und der vermeintlichen Toleranz, das ist ein Märchen auf das man sich immer dann zurückzieht,wenn es darum geht,von der Intoleranz der Jetztzeit abzulenken. Die vermeintliche Toleranz galt nur für ganz eng umgrenzte Zeitabschnitte und Herrschaftsgebiete wie im Reich der andalusischen Omaijaden und waren auch da mehr politischem Kalkül und gesellschaftlicher Notwendigkeit geschuldet als dem echten Willen zur Toleranz. Daraus ein allgemeines Toleranzedikt abzuleiten ist ungefähr genauso richtig wie aufgrund des sizilianischen Staates Friedrich II und des Schutzediktes deutscher Kaiser gegenüber den Juden der Reichsstädte zu behaupten,das europäische Mittelalter sei eine Epoche der Toleranz gewesen.
Im übrigen , was da in der Wüste gebaut wird ist arabischer Kitsch,gebaut mit arabischem Geld im Auftrag von arabischen Kunden ,und die Gesetze und Entschließungen, die in einer Gesellschaft die Weichen stellen werden auch dort nicht von den armen Fellachen gemacht .Die Entscheidungsträger in diesen Gesellschaften gehören auch dort zu den Eliten.
Das Problem ist,daß die dortigen gesellschaftlichen Eliten eher passiv konsumieren als innovativ produzieren und daß man meint,das mit Fundamentalismus und Totalitarismus kaschieren zu können. Sowohl auf ökonomisch-wissenschaftlichen als auch auf kulturellem Gebiet hat man in den letzten 100 Jahren nichts Eigenständiges hervorgebracht ,was man anderen Kulturen als Alternative wirkungsvoll entgegensetzen könnte und deshalb bleibt nur der Rückzug in den Fundamentalismus um die eigenen Bevölkerung mehr oder weniger zwangsweise bei der Stange zu halten.