@kofi Sorry, das ich dich jetzt hier in den Thread ziehe, aber das wurde in dem anderen Teil langsam zu Off-Topic und meine Antwort machte es leider nicht besser
;)Einwanderung ist selten daraus motiviert, Land und Leute kennen lernen zu wollen. Sondern hat im Großteil der Fälle wirtschaftliche Motive. Also wird der klassische Einwanderer eigentlich nur das Ziel verfolgen, seine wirtschaftliche Situation zu verbessern.
OK, sagt der deutsche Michel. Ihr wollt eure Wirtschaftliche Situation verbessern., alles klar. Passt euch der Leistungsgesellschaft an und es gibt keine Probleme.
Gibt es aber doch
Der deutsche Michel dacht am Anfang, das der Ernährer der Familie nach Deutschland kommt und später, wenn er sich eingelebt hat, er seine Frau und seine zwei Kinder mitbringt. Das er sich für ca 20-40 Jahre hier nieder lässt und dann Deutschland so toll findet das er seine Heimat direkt wieder vergisst. Der deutsche Michel ist halt auch ein bischen Weltfremd.
Daraus entstehen neue Probleme:
Es gibt die Einwanderer, die das System verstanden haben und sich durch Fleiß hocharbeiten. Es gibt die, die sich mit einer eigenen Firma eine Existenz aufgebaut haben, es gibt die vermeintlich Schlauen, die für sich das Sozialsystem entdeckt haben und es gibt die Verlierer des Systems.
1. Gruppe: Kein Problem, solange sie hier arbeiten. Michel versteht aber nicht, warum soviel von seinem Geld garnicht wieder in der Wirtschaft seines Landes zurückgeht, sondern z.B in der Türkei ist.... und dann kriegen die auch noch ihre Rente dorthin geschickt. Das mag der Michel aber auch nicht. Denn schließlich leben diese "Wirtschaftsflüchtlinge" durch die deutsche Rente jetzt wie die Könige in ihrer Heimat und er weiß nichtmal ob seine Kinder oder Enkel überhauptnoch Rente kriegen.
2. Gruppe: Es werden in diesen Firmen fast keine Deutschen eingestellt und somit fühlt sich Michel wieder benachteiligt.Schließlich ließ er die Leute doch auch ohne Sprachkentnisse oder Wissen über die Gepflogenheiten in Deutschland, bei sich arbeiten.
3. Gruppe: Sozialschmarotzer,Kriminelle, Futter für die Extremisten, Drogenabhängige usw. Michel möchte aber seine Gefängnisse für seine Michels haben.Die anderen kosten ihn doch nur Geld.Also sollen die doch einfach abgeschoben werden. Können sich die eigenen Länder doch mit denen rumärgern.
Sollte der Michel aber aus was für Gründen auch immer, mit seinen allgemeinen Vorurteilen klarkommen, sieht er die zweite Welle auf ihn zukommen, das sind dann die Politischen Flüchtlinge und er fragt sich, warum soviele von den Flüchtlingen immernoch hier sind obwohl in ihren Ländern doch schon seit Jahren kein Krieg mehr herrscht. Zum Glück kann die Bildzeitung ihn aufklären und teilt ihm mit, das die ja auch nur sein Geld wollen. Michel ist halt ne arme Sau...
Wenn man es jetzt mal genau nimmt, geht es dem Michel am Ar*** vorbei, wer sein Nachbar ist, solange er genauso ist wie die graue Masse. Dem ist aber nicht so, die Nachbarn aus der´Türkei hören bei ihrem Grillfest halt keinen deutschen Schlager oder aber, schließlich ist Michel ja Multikulturell, auch keine Englischen Popsongs. Sie hören diese furchtbare Geheule, was die als Musik bezeichnen. Dann lassen sich die Herren auch noch bedienen und die Frauen müssen die ganze Zeit in der Küche stehen. Furchtbar! Daraufhin sagt er zu seiner Frau, sie möchte doch noch schnell ein paar Schnittchen machen und ihm ein Bier bringen und stellt angewiedert von seinen Nachbarn erstmal den Fernseher in den Garten um Fußball zu gucken.
Michel hat beschlossen, bevor er sich auch nur ein bischen über seine Nachbarn erkunden wird, müssen die erstmal zeigen das sie es Wert sind hier zu leben.