Tiefensee will Lastwagen-Spur auf Autobahnen

Berlin (dpa) - Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hat sich für eine Trennung der Fahrspuren für Lastwagen und Pkw auf deutschen Autobahnen ausgesprochen. «Mein Ziel ist, dass sich Lkw und Pkw auf den Autobahnen weniger in die Quere kommen. Dazu brauchen wir getrennte Spuren.»

Das sagte Tiefensee der «Bild am Sonntag». «Auf stark befahrenen Autobahnen sollten die Lastwagen ausschließlich die rechte Spur benutzen, alle anderen Spuren gehören den Autos.» Dabei strebe er eine Senkung des Benzinverbrauchs durch weniger Staus an. «Das Gebot der Stunde heißt Sprit sparen», sagte der Minister angesichts neuer Benzinpreisrekorde. «Ich befürchte, wir sind noch längst nicht am Ende der Preisspirale angekommen.»

Die Spurentrennung auf Autobahnen will Tiefensee durch Überholverbote für Lastwagen erreichen. Er habe das Thema bereits mit seinen Länder-Kollegen erörtert. «Ich dringe darauf, dass weitere Verbote noch in diesem Sommer ausgesprochen werden», sagte Tiefensee. «Von 12 200 Kilometern Autobahn in Deutschland sind 2500 staugefährdet. Auf 1300 Kilometern regeln bereits Moderne, elektronische Anlagen den Verkehr. Ich will erreichen, dass die Länder auf den verbleibenden Stecken rasch Lkw-Überholverbote erlassen.»

Als weitere Maßnahme zur Stauvermeidung sollen Straßenarbeiten auf Autobahnen künftig zügiger abgeschlossen werden, so Tiefensee. Die Maßnahmen sollen noch im Juli im Bundeskabinett verabschiedet werden.

Quelle Freenet.

Na toll, alle LKWs auf die Rechte Spur, um dann auf die Autobahn zu kommen wird dann zum Abenteuer, dann wird der Stau von den Autobahnen auf die zufahrten verlegt, diese Politiker sollten ehr mal was tun gegen die Rasenden Liefer Busse und die notorischen Mittelspur Schleicher die den Verkehr viel mehr gefährden und auf für Staus sorgen, ich sehe es ja immer wenn ich auf der Autobahn unterwegs bin was dort wirklich los ist.

Die Politiker sollten sich auch mal in einen LKW setzen und einfach mal eine Woche mitfahren nur um einen ungefähren eindruck zu bekommen was auf Deutschen Autobahnen los ist.

Was ein Schwachsinn:
Was meint ihr wohl was das für ein Chaos an jeder auf und Abfahrt gibt. Genügend Leute haben Angst vor Lastwagen, sieht man immer wieder mal....

ghost_rider schrieb:die notorischen Mittelspur Schleicher

allerdings. Diese Typen sind wirklich gefärlich. Blockieren die Mittelspur, ziehen eine riesige Schleppe von Fahrzeugen hinter sich her die nicht, oder nur mit großem Risiko überholen können. Solchen Leuten gehört sofort mal für 2 Wochen der Führerschein entzogen.

Also zwei Wochen find ich zu wenig.....
Das kann man noch mit Urlaub überbrücken. Ich denke das sollten schon gerne mal zwei Monate wegen mutwilliger Verkehrsbehinderung sein.

Lastwagenspuren gibt es doch schon.

Das sind die schwarzen Streifen, die treten paarweise auf und findet man meist vor den zusammengeknüllten Blechhaufen, aus denen roter Matsch raustropft und wo immer die roten Autos mit den blauen Bommeln stehen. Oder verwechel ich da was?

Mit der rechten Fahrspur gibts doch schon eine klassische LKW-Spur.

Die steigenden Spritpreise werden über kurz oder lang schon die Autobahnen entlasten.
Da kann man dann eher noch Fahrstreifen still legen.:)

Merkt man eigentlich jetzt schon, erstens sind die meisten Wahnsinnigen nicht mehr mit Tempo 300 Unterwegs sondern man ist mit 160 fast schon der schnellste (Wenn man von den anatolischen 3er Piloten absieht) und wirklich viel ist auch nicht los auf Deutschlands Pisten....
Also eher ein positiver Nebeneffekt der hohen Spritpreise.... ICh bin auch weitestgehend aufs Rad umgestiegen

Ob die Spritpreise was am Fahrstil ändern? Ich denke eher nicht, ich fahre so oft Autobahn und weiß das es immernoch Drängler mit BMW, Mercedes und Audi gibt, egal ob die Karre 10liter auf 100km schluckt oder wesentlich mehr, so frei nach dem Motto: Ich gebe Gas und habe Spass :-).

Aber die Gefahr die durch die LKWs auf der rechten Spur ausgeht, ist doch eine riesen LKW schlange, die dann bei Auf- und Abfahrten auf Autobahnen ein großes Problem werden können. klar gibt es schon jetzt ein Rechtsfahrgebot und streckenweise Überholverbote für LKWs und Busse, aber dennoch wird überholt und das im Schneckentempo, dann kommen dazu die Menschen die notorisch in der Mitte langsam fahren und dort selbst dann bleiben wenn rechts frei ist. Mir ist es auch schon passiert das ich rechts einen Mittelspurschleicher überholt habe weil ich nicht den Verkehr in der Mitte oder ganz links blockieren wollte mit meinem festen Tempo.

Der komplett falsche Ansatz des Herrn Tiefensee. Er solle bitte dafür sorgen, dass alles über 15Tonnen Gewicht auf die Schiene verlagert wird und schon ist die Gefahr auf deutschen Autobahn geringer und Sprit wird so viel effektiver gespart. Aber leider ist ja die DB der grösste Spediteur in unserem Land. Was für ein Irrsinn und Widerspruch.

Klingt vielleicht altmodisch, aber wie wäre es, lieber wieder den Gütertransport per Bahn anzukurbeln. Vor allem seit der Bahnprivatisierung geht der Trend ja leider in die falsche Richtung.

Aber die Gefahr die durch die LKWs auf der rechten Spur ausgeht, ist doch eine riesen LKW schlange, die dann bei Auf- und Abfahrten auf Autobahnen ein großes Problem werden können.
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> ...wie auf dem Brenner, in einer langen Perlenkette aneinandergereiht, kriechen die Brummis auf der Bahn dahin. ich bin oft in einem Brummi mitgefahren, habe viel gesehen, viel nervenaufreibendes und aberwitziges.

Die Brummis werden qualmen um die Wette, wenn es zu einem Rechtsüberholverbot kommen sollte auf deutschen Autobahnen. :( Elefantenrennen wird es dann aber sich in der Nacht geben, dann gilt es die verloren gegangene Zeit wieder hereinzuholen, ohne jetzt auf die Fahrer zu schimpfen, haben diese doch schon genug Stress mit ihren Terminen und Auflagen. Pkw Fahrer aber werden sich nicht mehr einfädeln können vor Baustellen, bei solchen Schlangen wird es erstens viel zu gefährlich und zweitens wird es dann eine Nadelöhrfahrt für jeden.

Aber vielleicht wäre ein zusätzlicher Spurenbau auf den Autobahnen ja eine Lösung? Die paar Milliarden Euro mehr oder weniger, in der Mitte dann die Tannenschonung, um PKW Fahrer von den Lenkraddrehern fernzuhalten.

Bevor man alles auf die Schiene schmeißen kann, sollte man vllt die ganzen Gewerbegebiete ans Schienennetz anschließen, meint ihr nich?

Denn sonst müssen die Waren auch per LKW zum Güterbahnhof und ihr könnt ja auch mit dem Zug fahren, so isses ja nich.

Die Bahn hat doch gar kein Interesse daran. Es gibt viele Städte, die gar nicht mehr ans Bahnnetz angeschlossen sind oder an denen zumindest kein Zug mehr hält, dementsprechend verfallen auch die Anlagen. Und wenn erst mal alles verfallen und zugewuchert ist, hat die Bahn die Ausrede, dass es zu teuer wäre, alles zu sanieren.

Das Schienennetz eignet sich eben nur bedingt zur Beförderung von Personen und Gütern, man muss ja zum Bahnhof kommen. Die Waren werden oft per LKW befördert weil man sich das ständige Umladen sparen will, was ja auch einen Zeitfaktor ausmacht.

Wenn die Lkws aber fest auf die rechte Spur verbannt werden, dann werden wir wirklich irgendwann mal "Perlenketten" von Lkws rechts haben und wo liegt darin der Sinn? Sollten nicht eher Maßnahmen ergriffen werden das Autobahnbaustellen schneller ausgeführt werden? Denn dort gibt es sehr viele Staus. Aus sollte man über eine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahnen nach denken, denn schon heute ist es fast unmöglich ein stetes Tempo zu halten um Sprit zu sparen, rechts die Lkws, die Mittelspur von sturen Schleichern belegt und der linke Fahrstreifen wird oft von rasenden Lieferbussen belegt, die ich als Tickende Zeitbomben betrachte, denn was ist wenn der Vordermann plötzlich in die Bremsen geht, was passiert dann mit dem Lieferwagen der nur knapp 5m Abstand zu seinem Vordermann hält? Fahren auf Autobahnen wird zu einem Spiel, wenn man ein Tempo einhalten will um so Sprit zu sparen.

was passiert dann mit dem Lieferwagen der nur knapp 5m Abstand zu seinem Vordermann hält?

Das selbe, wie bei PKWs. Es kracht und irgendeiner heult, sowas gibts auch mit Geschwindigkeitsbegrenzung auf Landstraßen wickeln sich auch regelmäßig welche umm nen Baum oder koallieren ääääh kollidieren mit dem Gegenverkehr etc. und das trotz Beschränkung.

Scheiß Vorschlag, wenn jeder selbe Geschwindigkeit hat, dann brauch man auch keine drei Spuren mehr und man hat einen zähfließenden Blechbrei.

Es geht mir um eine minimal und Maximal Geschwindigkeit auf festen spuren. Es geht doch auch auf manchen Autobahnabschnitten, es würde nicht unbedingt zu einem großen Blechbrei kommen, ich sage ja nicht das es wie in Luxemburg sein muss mit max 130km/h auf der Autobahn, aber sagen wir die rechte Spur mit Minimal 80 und max 100km/h, die Mittelspur mit Minimal 110km/h und Maximal 130km/h, und für die linke spur minimal 130km/h und maximal 160km/h, das wäre doch denke ich ein brauchbarer Ansatz, denn muss man denn immer mit Tempo 250 über die Autobahn rasen nur um 5Min weniger zu brauchen? wenn man dieses Tempo denn mal ausfahren kann am Tag, in der Nacht geht es ja auf manchen Strecken..

Dazu gibt es längst Versuche, eine bei allen Autos gleiche und gleich bleibende Geschwindigkeit bringt deutliche Vorteile, verhindert Staus und Unfälle, senkt den Spritverbrauch, schont die Fahrbahn, die Bremsen, die Nerven etc., da spielt es gar keine Rolle mehr, wenn diese Geschwindigkeit relativ niedrig ist, 100 km/h reichen. Dazu benötigt man allerdings Abstandssensoren und eine entsprechende Elektronik.

Ist natürlich eine Mentalitätsfrage, für Portugal wäre ein solches System nichts, hier will jeder der Schnellste sein und fährt entsprechend wie der Henker. Manchmal gehe ich auf einer Fußgängerbrücke über die Autobahn, was man da von oben so beobachtet, da überfällt einen das Schaudern :D

da spielt es gar keine Rolle mehr, wenn diese Geschwindigkeit relativ niedrig ist, 100 km/h reichen

Na toll das erklärst du mal den Pendlern, die von Flensburg nach Berchtesgaden fahren müssen -.-

@Ghost-Rider
Das Schienennetz eignet sich eben nur bedingt zur Beförderung von Personen und Gütern, man muss ja zum Bahnhof kommen. Die Waren werden oft per LKW befördert weil man sich das ständige Umladen sparen will, was ja auch einen Zeitfaktor ausmacht.



Ja und? Trotzdem billiger als so wie es jetz läuft. Die LKW`s müssten dann ausserdem auch nicht mehr so gross ausfallen, da es auch kürzere Wege zur Verladestation wäre.

Intercargo-Güterzüge

seit 1984 nachts verkehrende Güterzüge der Deutschen Bahn, die 17 Wirtschaftszentren Deutschlands miteinander verbinden; die Geschwindigkeit der Züge beträgt 120 km/h. Für den Güterverkehr nahezu ideal, finde ich.

Das bedeutende Ballungszentrum Hamburg übt einen starken Sog auf den Güterverkehr aus. Etwa 40 Mio. Gütertonnen aus der Bundesrepublik und den europäischen Nachbarländern fließen nach Hamburg oder von hier aus in die entsprechenden Regionen.

Die Deutsche Bundesbahn war 1988 an dieser Verkehrsleistung mit etwa der Hälfte beteiligt, der Güterfernverkehr bewältigte 30%,und die restlichen 20% teilten sich die Binnen- und Küstenschifffahrt. Das sind schon beträchtliche Zahlen.

Die Eisenbahn ist der wichtigste Verkehrsträger für das Hinterland, mit leistungsfähigen Bahnverbindungen in die gesamte Bundesrepublik und alle europäische Nachbarstaaten.

Die Güterverkehrsangebote der Deutschen Bundesbahn, Inter-Cargo, Stückfracht 88 und KLV, bieten mit direkten Ferngüterzügen schnelle Verbindungen zu den wichtigsten 11 deutschen Wirtschaftszentren, bei extrem kurzen Fahrzeiten mit spätem Ladeschluss.

Der südlich von Hamburg gelegene Rangierbahnhof Maschen ist der größte und modernste Europas und zugleich die Verteilerstelle der DB für den überregionalen Güterverkehr.

Ich denke, der gesamte Gütertransport kann auf die Schiene, aufs Schiff, und in die Luft gebracht werden.

Luft

Der internationale Flughafen Hamburg ist mit jährlich 10,6 Mio. Passagieren, 141.000 Starts und Landungen, 80.000 t Fracht- und 17.000 t Luftpost der größte und zentrale Verkehrsflughafen in Norddeutschland.

In den letzten 20 Jahren hat sich das Passagieraufkommen mehr als verdoppelt, der Frachtverkehr sogar nahezu verdreifacht!

Unter den zehn großen Verkehrsflughäfen der Bundesrepublik nimmt Hamburg heute, hinter Frankfurt, Düsseldorf und München Rang vier ein. Insgesamt operieren 32 Luftverkehrsgesellschaften im Liniendienst, die international mehr als 50 Ziele anbieten.

Der Flughafen ist eines der größten Wirtschaftszentren Norddeutschlands. In 180 Unternehmen auf dem Flughafen sind nahezu 13.000 Menschen beschäftigt. Hausherr und Betreiber des Flughafens ist die Flughafen Hamburg GmbH mit 1.700 Mitarbeitern. Größter Arbeitgeber ist der Werftbetrieb der Deutschen Lufthansa mit mehr als 6.500 Angestellten.

Da der Luftverkehr eine Wachstumsbranche ist, konnten seit 1980 2.500 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

See

Mit seinem umfassenden Dienstleistungsangebot ist Hamburg Deutschlands bedeutendstes Seeverkehrszentrum und hält seit vielen Jahren eine Spitzenposition unter den fünf größten Seehäfen Europas.

Hamburg verfügt über ein engmaschiges Netz regelmäßiger Linienverbindungen nach über 800 Häfen in aller Welt.

Als östlichster Nordseehafen liegt Hamburg im Schnittpunkt der Wirtschaftsblöcke EG, EFTA und des Ostens. Über den Elbe-Seitenkanal besteht ein direkter Anschluss an das europäische Binnenwasser-Straßennetz und damit zu den Industriegebieten von Braunschweig, Peine und Salzgitter.

Die Unterelbe zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven ist eine der meistbefahrenen Wasserstraßen der Welt. In Cuxhaven werden jährlich auf der Elbe fast 55.000 Seeschiffe gezählt, davon rund 30.000 mit dem Ziel- bzw. Abfahrtshafen Hamburg.

Nachdem die Elbvertiefung auf 13,5m bei mittlerem Tide-Niedrigwasser auf 16,5m bei mittlerem Tide-Hochwasser abgeschlossen wurde, ist es jetzt Schiffen mit einer Tragfähigkeit bis zu 110.000 t möglich, Hamburg anzulaufen.

Also, das Straßennetz in Deutschland kann in der Zukunft gehörig entlastet werden.