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Arier wieso beziehen sich Nazis auf sie ...?

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Arier wieso beziehen sich Nazis auf sie ...?

13.06.2008 um 21:59
@Cluber

Jepp - durchaus sinnvoll.


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kore ehemaliges Mitglied

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Arier wieso beziehen sich Nazis auf sie ...?

14.06.2008 um 12:57
@jafrael
so einmal falsch geklickt und schon steht mein Eintrag mit Ausrufe- und Fragezeichen an Dich im falschen Thread, kann man das noch ändern! Gehörte eigentlich wirklich nicht in "Wege zur Macht" hinein!!! :)


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Arier wieso beziehen sich Nazis auf sie ...?

14.06.2008 um 14:23
@kore

Mit dieser ganzen Arier-Theorie der Nazis habe ich mich nur oberflächlich beschäftigt und erst durch diesen Thread versucht, dass mir zur Verfügung stehende Wissen darüber zusammenzutragen. Im Grunde genommen aber Zeitverschwendung, weil man recht schnell merkt, dass diese Theorie nur darauf abzielt eine Fantasievorstellung von einem arischen-Urvolk als Grundlage für einen germanischen "Herrenmenschen" aufzubauen, der die Welt in ein "neues" Zeitalter führen soll, den Weg dahin mit möglichst viel Blut und Eisen gepflastert. Also sorry, wenn ich dich mit meinen Gedanken verwirre. Sie sind beileibe nicht der Weisheit letzter Schluss. Ich versuche nur für mich erkennbare Zusammenhänge zu entdecken.
Zitat von jafraeljafrael schrieb: ... Das ganze Rassengedöns ist eine Erfindung des 19. Jahrhunderts ...
Genauso sehe ich das auch. Hitler hat diese Ariermanie nicht erfunden, sondern aus verschiedenen Quellen übernommen und seinen eigenen Zielen gemäß zu einem arisch-germanischen Gesamtkonstrukt weitergesponnen bzw. weiterspinnen lassen. Maßgebend dafür war wohl seine Zeit in Wien, wo er vor dem WK I einige Jahre verbrachte und von Anfang an mit dem dortigen Antisemitismus konfrontiert wurde. Anfangs durchaus an der jüdischen Kultur interessiert, wandte er sich dann der Gegenseite zu, warum ist für mich nicht so ganz nachzuvollziehen, vielleicht gaben hier auch persönliche Enttäuschungen und die eigene Lebenssituation den Ausschlag, keine Ahnung.

Interessant ist für mich hierbei, dass u.a. das Buch des Engländers Houston Stewart Chamberlain "Die Grundlagen des 19 Jahrhunderts" wohl einen großen Einfluss auf ihn ausübte. Chamberlain (Mann der Wagner-Tochter Eva) hatte auch schon 1905 ein Schrift mit dem Titel "Arische Weltanschauung" verfasst (Womit wir wieder bei einem meiner Lieblingsthemen wären, die Engländer und ihre Sicht der "deutschen" Geschichte) :) .

Im übrigen war auch Hitler bekennender Wagner-Fan. Was heutzutage Heavy-Metall und Gangsta-Rap für einen Teil der Jugend darstellt, war besonders nach dem verlorenen WK I Wagner-Musik und die daraus resultierende Weltsicht. Hitler schloss auch ziemlich schnell Bekanntschaft mit Winifred Wagner, der Frau des Wagnersohnes Siegfried (nebenbeibemerkt eine Engländerin, da haben wir es wieder :) ) und wurde ein gern gesehener Gast der Familie. Ich denke mal von Wagners Opern übernahm er die germanischen Mythologie in seine Arier-Theorie und sah sich dabei wohl selbst in der Rolle des Siegfried. Er hat ja dann auch mehr oder weniger erfolgreich versucht die "Götterdämmerung" für Deutschland in die Tat umzusetzen.

Von der Theorie, das die Germanen in ihrer Völkerwanderung bis nach Indien gekommen sein sollen habe ich nur irgendwann mal irgendwo etwas gelesen, kann da allerdings auf keine Quellen mehr verweisen, halte es auch für völligen Quatsch, also am besten nicht weiter darüber nachdenken.

Gruß greenkeeper


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kore ehemaliges Mitglied

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Arier wieso beziehen sich Nazis auf sie ...?

14.06.2008 um 14:34
@greenkeeper
es gibt eine mir bekannte Quelle! Sie bezieht sich auf Edouard Schure.
Mal kein Engländer!
Ja das mit der Götterdämmerung hat ziemlich hingehauen! :)
Ansonsten bin ich Deiner Meinung und frage mich schön länger, was dieser Thread eigentlich bedeuten soll?!


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Arier wieso beziehen sich Nazis auf sie ...?

14.06.2008 um 14:42
Unter dem Einfluss Martin Luthers

Adolf Hitler - vom Freund
der Juden zum Antisemiten

Ist der Antisemitismus, der in Deutschland im Holocaust endete, eine Verhängnis, das verführte Rassenfanatiker zu verantworten haben? Wenn ja, wer hat sie verführt? Es mag manchen überraschen: Adolf Hitler war in seiner Jugend kein Antisemit, er war sogar ein Freund der Juden. Der Antisemitismus in Deutschland und Österreich wird Anfang des Jahrhunderts vor allem in deutschnationalen Bewegungen hochgehalten. Und diese stehen in enger Verbindung mit den Kirchen, sowohl mit der katholischen als auch der evangelischen. Im 1. Teil der Untersuchung geht es um den Einfluss Martin Luthers und der evangelischen Kirche.
Denn unter dem Einfluss Martin Luthers wurde Adolf Hitler zum Antisemiten. Und einige Theologen nennen Luther später stolz den sogar "ersten Nationalsozialisten". Der Reformator aus Wittenberg hat entscheidenden Anteil an der Vorgeschichte des Holocaust in Deutschland.

Luther Hitler

Martin Luther - Adolf Hitler bewunderte ihn
als "das größte deutsche Genie"

In ihrem Buch Hitlers Wien verweist Brigitte Hamann auf vier politische Leitbilder in Österreich, die Hitlers politische Karriere prägen: den Katholiken Dr. Karl Lueger und die Lutheraner Georg Schönerer, Franz Stein und Karl Hermann Wolf, allesamt Antisemiten. Bevor der junge Hitler unter ihren Einfluss gerät, ist er bereits ein Verehrer Martin Luthers. Einer seiner Mitbewohner im Wiener Männerwohnheim im Jahr 1912, Rudolf Hanisch, äußert, "die wahre deutsche Religion" in den Augen Hitlers "sei der Protestantismus". Der spätere Führer "habe Luther als das größte deutsche Genie bewundert" (Hamann, S. 358).

Hitler würdigt die Leistung jüdischer Künstler

Den Antisemitismus Luthers teilt Hitler damals noch nicht. Im Gegenteil: Hitler spricht anerkennend von der "jüdischen Tradition", schätzt den jüdischen Hausarzt seiner Familie, wird als Maler hauptsächlich von Juden gefördert, und er bevorzugt sogar den Umgang mit seinen jüdischen Freunden, die ihn vielfach unterstützen und ihm aus mancher Notlage heraushelfen.

Adolf Hitler würdigt auch die Leistung jüdischer Komponisten und verteidigt den von Antisemiten angegriffenen jüdischen Schriftsteller Heinrich Heine. Auch später erwähnt Hitler nie ein schlimmes Erlebnis mit Juden.

Luther: Die Juden sind "unser Unglück"

Doch Martin Luther schildert die Juden im Widerspruch zu den Erfahrungen des jungen Hitler: Sie würden "hinter dem Ofen faulenzen" und die Deutschen arbeiten lassen; ihre Ärzte würden die "Kunst" beherrschen, Patienten langsam umzubringen; Juden hätten "kein menschliches Herz" gegenüber Andersgläubigen, wir hätten "rechte Teufel an ihnen", sie seien insgesamt "unser Unglück" und vieles mehr (Aus: Von den Juden und ihren Lügen, 1543, bzw. aus seiner letzten Predigt 1546).

Adolf Hitler "verehrt" Martin Luther, wie Rudolf Hanisch bezeugt, und gegen Ende des 1.Weltkriegs nimmt er allmählich die antisemitischen Anschauungen des "Reformators" auf und wird selbst Antisemit. In einem Gespräch sagt Hitler 1923: "Luther war ein großer Mann, ein Riese. Mit einem Ruck durchbrach er die Dämmerung, sah den Juden, wie wir ihn erst heute zu sehen beginnen" (Dietrich Eckart, Zwiegespräche zwischen Adolf Hitler und mir, München 1924, S. 34).

siehe:

http://www.das-weisse-pferd.com/99_04/hitler_luther.htm (Archiv-Version vom 25.07.2008)


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Arier wieso beziehen sich Nazis auf sie ...?

14.06.2008 um 14:46
Arier wieso beziehen sich Nazis auf sie ...?

Weil Hitler es auch tat^^


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