Fühlt ihr euch in Deutschland sicher?

Doors schrieb:Wer da keine Elementarversicherung hatte, ging leer aus.

Das ist sachlich richtig, es mag sein dass es eine persönliche Tragödie ist...aber das sagt der Name schon, es ist jedem seine persönliche Sache.
Wieso war es für die anderen Hausbesitzer möglich sich zu versichern?
Wer Eigentum/Kapital hat muss es versichern, das hat mir oft den Hals gerettet.

Doors schrieb:Damit diese Menschen dann aber nicht Haus und Hof aufgeben mussten, sprang der Staat von unseren Steuergeldern ein. Das geht natürlich nicht.

In der Tat zu 100% meine Meinung. Was hat der Steuerzahler mit dem sein Haus zu tun?
Wenn man es genau nimmt haben genau diese Typen sogar mehr Kohle gemacht als die die sich versichert haben, sie haben ihr Haus wieder UND sie haben sich die Versicherungsbeiträge gespart.
Das ist asozial und bestätigt mal wieder dass der Ehrliche und Vernünftige ist in Deutschland der Dumme.

Passend zum Thema Haus und Überschwemmungen

Überschwemmungen

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Na, das gab damals einen Shitstorm.


Ich kann sogar hier in der norddeutschen Tiefebene meine Hütte gegen Lawinen verscihern. :D

Doors schrieb:Ich bin jedenfalls froh, dass ich hierzulande mein Haus sogar im nordfriesischen Flachland gegen Lawinengefahr versichern kann - obwohl ich das nicht tue. :D

Ist ja klar, Du hast die Vollkaskoversicherung durch den Steuerzahler. Blöd ist wer sich versichert, nicht wahr?

@Abahatschi

Meine Versicherungen zahle ich schon selbst. Bei der Grösse meines Anwesens nicht mal wenig. Aber von irgendwas will die Provinzial ja auch leben.

@Doors
? Ja was denn...zahlst Du oder nicht? In der vorherigen Variante hast Du geschrieben dass Du das nicht tust.
Egal, einer mehr oder weniger -> wir haben das Geld©.

@Abahatschi


Ich zahle, von der Haftpflicht- über die Gebäude-, die Grundeigentümer-Haftpflicht-, die KfZ-, die Hausrat-, die Glasbruch- und weitere Versicherungen, mit deren Aufzählung ich hier nicht langweilen möchte. Die gesetzlichen Versicherungen als Arbeitnehmer ja ohnehin.

@Doors
Hier muss ich Dir zustimmen, ich zahle lieber mehr Abgaben in bestimmten Bereiche und hab dafür eine gewisse Absicherung. Ich denke auch, dass saß System mit privaten Krankenversicherungen sich zum Glück in Zukunft von allein erledigt, einfach, da es immer mehr ältere Menschen geben wird und die privaten Versicherer irgendwann an ihre Grenzen stoßen werden mit ihrem System. Ich bin auch generell ein Befürworter der Bürgerversicherung.
Allerdings stimm ich auch @Abahatschi zu, dass manche Abgaben in D definitiv zu hoch sind.

Im Sinne des Thread-Titels: Ja, eindeutig. Ich fühle mich sicher in Deutschland. Danke der Nachfrage!

Wer das gesehen hat, der fühlt sich in seiner Wahrnehmung mangelnder Sicherheit bestätigt:

https://www.phoenix.de/sendungen/ereignisse/phoenix-plus/gewalt-auf-der-strasse-a-2214275.html

Man muss bei dieser Sendung auch ein bisschen "zwischen den gesprochenen Zeilen hören".

Man kann sich natürlich auch plakativ sicher fühlen, weil man gewisse Dinge - sich und anderen - ausblenden möchte. Nur ist das keine effektive Waffe gegen die Klinge im Bauch.

Cpt.Germanica schrieb:Man kann sich natürlich auch plakativ sicher fühlen, weil man gewisse Dinge - sich und anderen - ausblenden möchte. Nur ist das keine effektive Waffe gegen die Klinge im Bauch.

Die Frage in dem Kontext ist, ob andere Länder deutlich sicherer sind und das muss man verneinen. Ich denke dabei gar nicht einmal an die Städte in Entwicklungs- und Schwellenländern, sondern beispielsweise an die US-Metropolen. Auch wenn ein Gang durch Deutschlands Großstädte bei Nacht sicherlich nicht das schönste Erlebnis ist, hätte ich in New York, Los Angeles, Chicago usw. erheblich mehr Angst um mein Hab und Gut und meine körperliche Unversehrtheit.

Balumpa schrieb:Die Frage in dem Kontext ist, ob andere Länder deutlich sicherer sind und das muss man verneinen. Ich denke dabei gar nicht einmal an die Städte in Entwicklungs- und Schwellenländern, sondern beispielsweise an die US-Metropolen.

Man kann sich Sicherheit natürlich auch mit solchen Vergleichen herbei reden.

Balumpa schrieb:Auch wenn ein Gang durch Deutschlands Großstädte bei Nacht sicherlich nicht das schönste Erlebnis ist

Hamburg bei Nacht ist super - und die paar Ecken wo es eventuell ein wenig rauer zugeht, bekommst Du als Besucher eh nicht zu sehen.

cejar schrieb:Hamburg bei Nacht ist super - und die paar Ecken wo es eventuell ein wenig rauer zugeht, bekommst Du als Besucher eh nicht zu sehen.

Hast du die Sendung gesehen?

Cpt.Germanica schrieb:Man kann sich Sicherheit natürlich auch mit solchen Vergleichen herbei reden.

Mit solchen Vergleichen lässt sich erst ein realistisches Bild der Lage zeichnen und im Ergebnis ist Deutschland ein sehr sicheres Land.

Dass es natürlich auch hier zu schweren Straftaten kommt, geschenkt, davor ist man nirgendwo gefeit (außer vielleicht in Diktaturen wie Nordkorea).

@Balumpa

In dein Vergleichszenario mit Basta-"Argumentation" solltest du auch mal Deutschland meinetwegen 2010 und Deutschland heute setzen, weil was interessiert den Bundesbürger L.A.?

Cpt.Germanica schrieb:Hast du die Sendung gesehen?

Ich hab die Sendung gesehen.
Pauli am Wochenende ist Ballermann. Horden von Besoffenen. Klar gibts da Gewalt. Es gibt immer Gewalt wenn große Massen von besoffenen Männern unterwegs sind.


Für mich persönlich hat sich nichts verändert.
Als Frau habe ich mich, vor allem nachts, noch NIE zu 100% sicher gefühlt.
In keinem Land übrigens.
Das hat sich nicht verändert.
Weder zum besseren, noch zum.schlechteren.

Ja. In Deutschland genauso wie im Ausland.

fischersfritzi schrieb:Ich hab die Sendung gesehen.
Pauli am Wochenende ist Ballermann. Horden von Besoffenen. Klar gibts da Gewalt. Es gibt immer Gewalt wenn große Massen von besoffenen Männern unterwegs sind.

Dann solltest du die Sendung vielleicht nochmal anschauen ....

Cpt.Germanica schrieb:In dein Vergleichszenario mit Basta-"Argumentation" solltest du auch mal Deutschland meinetwegen 2010 und Deutschland heute setzen, weil was interessiert den Bundesbürger L.A.?

Okay, dann wagen wir doch einmal den Vergleich 2010 zu 2019, jeweils in Fällen pro 100.000 Einwohnern und natürlich nur die relevantesten Delikte.

Mord: 1,2 zu 1,2 - keine Veränderung
Totschlag, Tötung auf Verlangen: 2,2 zu 2,2 - keine Veränderung
Vergewaltigung und sexuelle Nötigung: 9,5 zu 11,5 - Zahlen gestiegen, aber zu beachten ist die deutliche Verschärfung des Sexualstrafrechts Ende 2016, wodurch mehr Fälle erfasst werden, davor stagnierend
Raub, räuberische Erpressung, räuberischer Angriff auf Kraftfahrer: 66,8 zu 49,6 - Zahlen deutlich gesunken
Körperverletzungsdelikte: 743,4 zu 735,0 - Zahlen minimal gesunken

Zahlen jeweils entnommen vom BKA bzw. aus der PKS, im Internet leicht zu finden: https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2019/PKSTabellen/Zeitreihen/zeitreihen_node.html

Jetzt darfst du mir anhand dieser Werte erklären, inwiefern das Leben in Deutschland deutlich unsicherer wurde.

Cpt.Germanica schrieb:Dann solltest du die Sendung vielleicht nochmal anschauen ....

Ich brauch die Sendung nicht nochmsl anschauen.
Ich kenne den Kiez.