Fremdenlegion

Legionäre sind Menschen, die diejenigen verlaßen haben, die sie lieben,,,

AUMNGH44 schrieb:Legionäre sind Menschen, die diejenigen verlaßen haben, die sie lieben,,,

@AUMNGH44
Na als "Nichtlegionär" musst du es ja wissen.

Das negiert nicht meine Aussage...!?

@einar
kannst du dies verneinen?
Red ich Mist?

Ja, weil deine Aussage von der Prämisse ausgeht, dass jeder Legionär über solch liebende Menschen verfügt. Dem ist garantiert nicht so.

@AUMNGH44

Ja, du schriebst Mist (um bei deiner Wortwahl zu bleiben) denn du verallgemeinerst deine Aussage.
Auf einen Teil wird es wohl zutreffen, das "negiere" ich nicht aber auf einen anderen Teil trifft es eben nicht zu.

Die Anforderungen für die Fremdenlegion sind ziemlich hoch. Jeder, egal welchen Rang er vorher hatte (man muss schließlich vorher in irgend einem Militär gedient haben) muss eine art Grundausbildung wiederholen die verdammt Hart ist. Straftäter werden soweit ich es weiß auch garnicht aufgenommen. Die gerüchte das dort jeder verbrecher hinkann ,sind blödsinn.

@Legion4

Legion4 schrieb:(man muss schließlich vorher in irgend einem Militär gedient haben)

Falsch
Man kann auch zur Legion ohne militärische Vorkentnisse.

@einar

Das wusste ich nicht.
Vermutlich ist das jeddoch nur ein kleiner Prozentsatz, oder?

@Legion4

In meinen früheren Einheiten lag der Prozentsatz bei deutlich über 50 %.

Wow.
Das hätte ich jetzt nicht erwartet.

@Legion4

Es liegt aber auf der Hand.

Bei ehemaligen Soldaten, die zur Legion wechselen wollen wird der Grund schon genauer hinterfragt.
Warum macht er keinen weiteren Dienst in dem Land wo er bereits militärische Kentnisse erlernt hat ? Hat er sich dort vieleicht etwas zu schulden kommen lassen was sich in der Legion wiederholen könnte (Befehlsverweigerung, ungehorsam usw.) ?
Da ich vor der Legion bereits Berufssoldat in der BW war hab man mich auch eingehend befragt und überprüft warum ich denn dort "gekündigt" hätte. Da ich meine Gründe glaubhaft machen konnte und auch entsprechende Schreiben und Beurteilungen/Zeugnisse vorweisen konnte, war meine Einstellung bei der Legion kein Problem.

@einar

Du tust mir leid..ich wünsche dir alles Gute und, daß du irgendwann das Erlebte verarbeiten kannst.
Ich wünsche dir, daß du eine Liebe findest,die dir das Glück zurückgibt,das du brauchst um in die Erkenntniss zu finden...
Denn deine Erkenntnis ist zrstört in Tod und Mordschlaag..
und den Akzent findest du süß...

Interessantes Thema – es scheint eine Menge Vorurteile und auch eine Menge Unwissen zu geben.

Ich lese schon länger hier mit, habe mich aber erst jetzt angemeldet, weil ich doch etwas mehr wissen möchte.

Einar hat geschrieben:
„Ich habe auch den Beitritt zur legion nie bereut. Man wird durch vieles für die lebenseinschneidenden Konsequenzen, wie du sie nennst, entschädigt.“

Wie wird man entschädigt und mit was? Das ist mir bisher nicht so richtig klar geworden. Ist das etwas, was man später gebrauchen kann und anderswo nicht bekommt?

Ich hab da sicher nicht die Erfahrung, war nur bei der Bundeswehr als SAZ 2. Da gab es natürlich nicht nur negatives.

Als positiv habe ich in Erinnerung, dass man körperlicht fit wurde, die Erfahrung machte, dass die körperlichen Grenzen viel weiter gesteckt sind, als man glaubte, dass man, wenn man glaubt, es geht nicht mehr, noch mindestens doppelt bis dreimal soweit mit Gepäck marschieren kann, 36 Stunden wach und konzentriert bleiben kann...

Dann habe ich gelernt, mit Baumaschinen umzugehen und wurde als Kraftfahrer ausgebildet und die Ausbildung war gründlich. Später bin ich dann im internationalen Fernverkehr gefahren, viel gesehen und erlebt – und viel Geld verdient. Insofern hat es sich also gelohnt.

Und nun das negative:
8-Mann Stube mit Stuben- und Revierdienst, Zapfenstreich und Stubendurchgang. Der Tag fing dann auch wieder mit einem Stubendurchgang an. Der Dienst dauerte offiziell von 07:00 bis 17:00 – man verbrachte jedoch – auch mit Zusatzdiensten - weit mehr Zeit in der Kaserne. Geplante Freizeitaktivitäten waren da kaum möglich. Wir hatten auch einige SAZ 4, die das 4 Jahre über sich ergehen lassen mussten und die meisten tranken viel.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass es einem Fremdenlegionär da besser geht – und wie findet der nach 5 Jahren ins Zivilleben zurück?

@einar

Was hier meist über die Legion geschrieben wird, ist der Kindergarten schlechthin.

Was erwartest du von 15-Jährigen?



Meine Frage an dich: Hältst du eine "Fremdenlegion" wie sie einmal (notwendig?) war heute noch für zeitgemäß?

Was hat dieser "Verein" überhaupt gebracht?

Würde mich auch interessieren, was die Legion gerade so macht. Ich denke nicht dass soviele Truppen den ganzen Tag nur däumchen drehen, wo wird sie denn heute noch eingesetzt?

Abgesehen von dem Sicherungsauftrag des Weltraumbahnhofes Kourou in Französisch-Guayana leisten die Soldaten der Fremdenlegion ganz normal Dienst in den verschiedenen UN- und NATO- oder EU-Missionen die Frankreich unterstützt.
So sind sie z.B. in Afghanistan aber auch auf dem Balkan mit dabei. Aufgrund ihrer Stationierung sind sie auch viel in den afrikanischen Missionen (Dschibuti, Somalia) beteiligt. Aber auch für humanitäre Hilfseinsätze wird die Legion genutzt (z.B. nach dem Tsunami 2004 in Asien).

Vom Einsatzspektrum her ist die Legion durchaus mit dem Marine Corps der USA zu vergleichen. Sie sind einfach eine schnelle Eingreiftruppe für Auslandseinsätze. Wobei sie nicht ganz so unabhängig von der regulären französischen Armee operieren kann wie es dem Marine Corps möglich ist.

@AUMNGH44

AUMNGH44 schrieb am 23.01.2011:Du tust mir leid..ich wünsche dir alles Gute und, daß du irgendwann das Erlebte verarbeiten kannst.
Ich wünsche dir, daß du eine Liebe findest,die dir das Glück zurückgibt,das du brauchst um in die Erkenntniss zu finden...
Denn deine Erkenntnis ist zrstört in Tod und Mordschlaag..
und den Akzent findest du süß...

Danke für deine guten Wünsche auch wenn du wieder Mist geschrieben hast.
Aber, welchen Akzent meinst du ?

@pprubens

pprubens schrieb:Was erwartest du von 15-Jährigen?

Meine Frage an dich: Hältst du eine "Fremdenlegion" wie sie einmal (notwendig?) war heute noch für zeitgemäß?

Was hat dieser "Verein" überhaupt gebracht?

Nicht jeder hier ist 15.
Die Legion ist noch zeitgemäß. Erst recht bei der politischen Lage derzeit weltweit. Mal abgesehen davon hat jedes Land eine militärische Spezialeinheit/Eliteeinheit und die Legion ist eben die von Frankreich.

@Legion4

Reicht dir die Antwort von @slider?

@roadcaptain

Wenn es dir recht ist würde ich mit dir darüber gerne per PN schreiben. Bei Interesse melde dich bitte.

@einar

sicher habe ich Interesse, sonst hätte ich diese Fragen nicht gestellt.

wie gesagt, ich bin ganz neu hier, weis noch nicht einmal, wie man eine PN abruft.

Ich kann mir aber auch vorstellen, dass ich nicht der einzige bin, den sowas interessiert - warum die Frage dann nicht offen im Forum beantworten, dazu sind Foren doch da?

einar schrieb:Die Legion ist noch zeitgemäß.

Ich sehe da vor allem einen sehr starken demokratietheoretischen Aspekt. In den feudalen Armeen wurde man vom Landesherren eingezogen (oder "ausgehoben" bzw. gekeilt) und musste ihm dienen, ob man wollte oder nicht.

Bei der Legion kann sich der Rekrut nicht nur überlegen, ob er überhaupt Soldat sein will, sondern er kann sich sogar aussuchen, für welches Land er tätig sein will (in diesem Fall Frankreich, es gibt jedoch auch Fremdenlegionen in anderen Ländern).