Die liebe Frau Merkel und die Umwelt

Nun, jeder von Euch hat es in den Medien verfolgt, die Eu-Komission möchte gern den Grenzwert(Schadstoffausstoss bei Autos) auf 120mg CO2 senken und mit einem mal ist unsere Kanzlerin gegen diese Art von Politik, obwohl wir doch was machen sollten, um den Klimawandel aufzuhalten.
Ich finde es so ziemlich scheinheilig und denke, dass unsere Automobilindustrie den Anschluss an die Welt etwas verpasst hat. Sicher, sie haben gute Technologien mittlerweile, aber der Preis dafür ist zu hoch und ausländische Konkurrenz sind immer noch einen Tick schneller und können gut kontern und das zu einem besseren Preis.
Wie seht Ihr das? Wer das eine propagiert, muss es auch mögen, wenns ans Eingemachte geht. Sehe ich das alleine so? Oder ist das zu einfach?
Eure Meinungen sind nun gefragt und ich bin gespannt.
In diesem Sinne
Badbrain

Ein Kanzler (und natürlich auch eine Kanzlerin^^) muss auch die Interessen der Automobillobby vertreten. Die 120g CO2 beziehen sich auf die Durchschnittsemission der Produktpalette eines Automobilherstellers; da deutsche Hersteller den meisten Umsatz mit grossen Schlitten machen sind diese Forderungen der EU für unsere Autobauer eine harte Nuss......

Die aktuelle Grenze liegt im Moment bei 160g pro KM wenn ich mich nicht irre..... wären also gute 20% weniger.....

ja,
zb ferrari muss keine aufschläge fürchten,
weil die fiat-group eben auch die ganzen bambino im angebot hat,
da werden emmissionen verrechnet

buddel

Es wird Zeit, das unsere grossen Autohersteller zum Umdenken gezwungen werden, da sie es ja nicht freiwillig tun. Eine Käuferschicht wäre für kleine, umweltfreundliche Fahrzeuge da.


Wir täten Gutes daran, unser Potential nun mal endlich auszuschöpfen und dies als Anreiz werten. Denn ganz ohne einen Zwang geht es nicht. Und der Bereich der erneuerbaren Energien zeigt uns, dass man mit Umweltschutz gutes Geld verdienen kann.

Die Strafen für die CO2 "Schleudern" von Mercedes und Co, stellen durchaus eine Gefährdung des freien wettbewerbs dar, vor allem wenn wie schon von n.i.n erwähnt, es für z.B. Ferarri nicht gilt.

Wie wird diese Durchschnittsemission berechnet? Nach verkauften Fahrzeugen pro Modell?

Pro gramm das über den Grenzwert geht, muss eine Strafe gezahlt werden, für jedes Fahrzeug das produziert wird.

Hmmm naja das heisst im Klartext eigentlich nur das grössere Autos teurer werden, da diese Strafzahlungen wohl an den Kunden weitergegeben werden. Ich habe gelesen das es pro Gramm 10 EUro sein sollen, heisst also im Klartext das ein 7er BMW dann zB 2000 Euro mehr kostet. Bei einem Anschaffungspreis von EUR 100000 aufwärts ein kaum spürbarer Anstieg.....

Das heisst also auf gut deutsch: viel Lärm um nichts, da wenn jemand 100000 für ein Vehikel ausgibt, er auch 2000 mehr auf den Tisch legen wird. Schon echt interessant, wofür sich sogenannte "Umweltschützer"( besagte Frau M) einsetzen. So ähnliche Berechnungen hatte ich auch hier im Netz gelesen.

Mal ehrlich, wer es sich leisten kann einen dicken Mercedes, BMW oder ähnliche Vehikel zu kaufen, den interessieren die läppischen Strafabgaben nicht. Da diese Käuferschicht auch weiterhin existieren wird, ungeachtet der Spritpreise und des CO2 Ausstoßes, werden diese Spritschleudern auch weiterhin gebaut und verkauft. Die Automobilindustrie wird sich nicht fürchten müssen. Zumal man immer noch die Wahl hat, seine Kleinautoserien entsprechend zu forcieren und damit die ganze Diskussion Ad Absurdum führt.

Ich hab noch den legendären Spruch Kohls in den Ohren zu Merkels Fähigkeiten als umweltministerin "Das Mädchen bringts nicht".
Wird Zeit das der Peakoil endlich kommt

Gwyddion,

das hab ich auch gedacht,
der klientel ist der preis für diese prestigemodelle egal,

viel interessanter ist doch eigentlich,
wo denn diese aufschläge landen und wie sie im sinne der co²-vermeidung eingesetzt werden ?

buddel

Will die nicht auch 20 Kohlekraftwerke bauen lassen, die wahre Dreckschleudern sind?

Was habt ihr eigentlich erwartet?
Das Autos die mehr als 120g CO2 ausstossen verboten werden?

"Will die nicht auch 20 Kohlekraftwerke bauen lassen, die wahre Dreckschleudern sind? "

Dafür werden aber auch alte Kohlekraftwerke, mit veralteter Technologie, ausser Betrieb genommen, sodass letztendlich tatsächlich eine Verbesserung der CO2 Werte vorliegt.

Vergessen wir nicht, das Deutschland der größte Automobilhersteller Europas ist und für Qualität steht - also auch für komfortable Autos. EU Gesetze gegen die Automobilindustrie treffen also besonders die Deutschen am härtesten.

Außerdem hat sich ergeben, das sich fast alle Umweltautos überhaupt nicht rentieren, viele von ihnen erst bei einer jährlichen Kilometerleistung von über 100.000 km. Und wer bitte schön hat die schon?

Das ist Augenwischerei. Die Technologie unsere Autos ist in Bezug auf Umweltschutz bereits jetzt weltweit führend.

Die Intention geht in eine ganz andere Richtung: Autofahren tun fast alle!

Und bei dem, was alle machen oder brauchen ist also auch die größte Kohle abzusahnen. Umweltplaketten, Schadstoffplaketten, Autobahnplaketten, Benzinsteuern, ASU, TÜV, An-und Ummeldegebühren, Versicherungen, usw.

Du brauchst dem Bürger nur klarmachen, das er ein verdammter Sünder ist, weril er ja nicht einen Neuwagen mit der aktuellen Umwelttechnik fährt. Und weil er so ein verdammter Sünder ist - muß er eben zahlen. Schließlich ist er ja schuld das unsere Kullererde nun Fieber hat.

Das klappt immer.

Du hast im gewissen Sinne recht. Mit Umweltschutz lässt sich gutes Geld verdienen.
Ich bin jedoch der Meinung, dass unsere Automobilindustrie jenen besagten Umweltgedanken verpasst hat. Sicher, dieser ist nicht zum Nulltarif, aber Umweltschutz fängt schon viel früher an, nämlich am Anfang der Produktionskette solcher Autos. Wieso werden die teuren Jeeps von VW und Porsche in Tschechien zusammengehämmert und dann nach D transportiert, um dann hier als deutsche Wertarbeit verkauft. Der Transport ist das was mich daran stört.Die technischen Innovationen, die es im Werkstoffbereich gibt und billiger sind als die jetzigen benutzten Materialien, werden nicht eingesetzt. Damit kann man Gewicht und damit Sprit sparen. Dann braucht man auch keine Hoch-PS_Gefährte. Auch sollte man vernünftige Fahrzeuge anbieten, ohne irgendwelchen anderen spritfressenden Schnickschnack. Den Trend haben wohl die grossen verschlafen. Dieser Trend aber sichert eher das überleben unserer Industrie als an festgefahrenen Strukturen zu hängen. Und Frau Merkel bleibt auch dieser Linie treu, Umwelt sollen erstmal andere schützen.

Wo MERKEL draufstehet ist...

...ja, was ist da drin?



Ich wusste, als ich mein Kreuz bei der Wahl, in der sie mit 36% "einen klaren Regierungsauftrag" bekam, nicht, wofür die Frau steht und ich weiss es heute immer noch nicht. Ist ja kein Wunder, dass die Frau so viel durch die Welt jettet, zu Hause müsste sie sich ja mal konkrett mit praktischen Problemen rumschlagen. :-(

CU m.o.m.n.

Gerade gelesen, interessant aus der Feder eines Amis, erste Anzeichen von Einsicht?!

Uh-oh. Here comes trouble. Let's stipulate that the Model T did everything that the history books say: It put America on wheels, supercharged the nation's economy and transformed the landscape in ways unimagined when the first Tin Lizzy rolled out of the factory. Well, that's just the problem, isn't it? The Model T — whose mass production technique was the work of engineer William C. Klann, who had visited a slaughterhouse's "disassembly line" — conferred to Americans the notion of automobility as something akin to natural law, a right endowed by our Creator. A century later, the consequences of putting every living soul on gas-powered wheels are piling up, from the air over our cities to the sand under our soldiers' boots. And by the way, with its blacksmithed body panels and crude instruments, the Model T was a piece of junk, the Yugo of its day.

:D

Zur Erklärung für die wenigen, die das vielleicht nicht wissen, Ford Model T, auch Tin Lizzy genannt, war das erste Serienauto vom Fließband.

Toll ... weniger CO2 durch Abgase.... das bringt in Sachen Klimaschutz nicht die Bohne... Wenn wir die Umwelt schonen wollen, müsssen wir bei den großen Industrien anfangen... Wann fangen die Politiker mal an sich darüber Gedanken zu machen?

Letztens habe ich übrigens eine Werbung für ein Umweltschonendes Kernkraftwerk gelesen mit 0% CO2 Ausstoß... und darunter irgendwas von wegen, dass diese Kraftwerk keine Treibhausgase in die Umwelt pustet...
Daran könnte man sich ein beispiel nehmen .. Es geht also doch...

Allerdings ist der normale CO2-Ausstoß in einem Kernkraftwerk für die Wirking des Treibhauseffecktes natürlich uninteressant, da sowieso Tonnen von Wasserdampf an die Atmosphäre abgegeben werden....