Wegen Nazi-Äußerung: Fristlos von NDR gefeuert...

navigato,
nee, braun war das nicht,
nur unheimlich dumm.
war die wertschätzung der mutter tatsächlich nur in den 12 jahren des tausendjährigen reichs so hoch ?

buddel

buddel,
nicht nur da, das ist wahr. Aber da besonders, denn wie gesagt, der Führer brauchte Soldaten.

Naja die Mutter wurde zur Erzeugung des Kanonenfutters im 1000-jährigen reich extrem gebraucht.

Wir dürfen nicht vergessen, dass der Faschismus eine Reaktion auf den Bolschewismus war und dass der Bolschewismus schon Millionen von Opfern forderte, bevor die Nazis überhaupt was zu sagen hatten.

"die wertschätzung der mutter"

Ihr könnt doch nicht ernsthaft so eindimensional sein, diese Werte nur aufgrund dessen zu verurteilen weil irgendwelche Verbrecher diese missbraucht haben.

Ist der Bolschewismus für katholische Pfaffen immer noch so ein Feindbild? lach

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 15.08.2002

"Robert Proctor, Professor für Wissenschaftsgeschichte an der Pennsylvania State University in Philadelphia, hat "eine lesenswerte Studie" über die Medizin in der Zeit des Nationalsozialismus geschrieben, lobt Udo Benzenhöfer. Denn in dieser Studie zeige der "Experte im Bereich NS-Medizin" Details der NS-Gesundheitspolitik auf, die Historiker und Laien "verstören" werden. Neben aller Vernichtungspraktiken hatten die Nazis nämlich, berichtet der Rezensent, auch "progressive" und "sozial verantwortliche" gesundheitspolitische Ziele verfolgt. So schränkten sie den Gebrauch von Asbest ein, erließen Rauchverbote, verbaten krebsauslösende Pestizide und Lebensmittelfarben und hielten Bäckereien dazu an, Vollkornbrot zu backen, staunt der Rezensent. Und es waren deutsche Ärzte, die erstmals den Zusammenhang zwischen dem Rauchen und Lungenkrebs herausstellten, worauf ab 1939 Präventivkampagnen gestartet wurden. Der Autorhuldigt nicht der NS-Medizin, betont Benzenhöfer, sondern zeichnet ein differenziertes Bild über diese Ärzteschaft, das sicher noch "ergänzt und vertieft" werden müsse, doch in jedem Fall in "methodischer Hinsicht" "einen Meilenstein" für die weitere Erforschung dieses Kapitels in der Medizingeschichte gewährleistet, lobt der Rezensent."

Genau das hat Eva Herman getan: Sie hat nicht dem Nazitum gehuldigt, sondern sie hat die Nazipolitik differenziert betrachtet. Aber das darf man als Deutscher wohl nicht.

Natürlich darf man das. Der Sender hat vermutlich nur einen Auslöser gesucht, die Alte los zu werden.Hat halt keine Leistung mehr gebracht und ihre Attraktivität ließ auch nach.
Die Macher des Senders wollen auch wieder mal Jüngere.

>> Aber das darf man als Deutscher wohl nicht.<<

Doch. Darf man.
Man darf sich nur nicht wundern, wenn die Motive, die dazu führten solche Äusserungen zu tätigen, genauer beäugt werden.

Ich bin selbst ein Fan von Ehe, Mutter und Hausfrau sein - wie Eva Herrmann.

Aber das kann ich auch ohne braunen oder religiösen Bezug - einfach aus meinem Herz heraus.
Ich liebe es so zu leben und freue mich, wenn ich irgendwann mal Oma sein kann. Es gibt nichts interessanteres, als die tägliche Konfrontation mit Menschen, die in meine nächste Nähe gestellt sind.

Und vor allem diese ungeprägten Geschöpfe - genannt Kleinkinder - habe ich zu gern um mich herum. Meine Jungs gab ich nicht in den Kindergarten. Gegen diesen Gedanken sträubte sich alles in mir. Wieso sollte ich meine Kinder an fremde Menschen abgeben und in weiten Teilen ihr Leben und Agieren verpassen und anderen Menschen überlassen, die bei weitem nicht so viel Interesse an meinen Kindern haben konnten wie ich und ihnen ständig aufoktruieren würden, mit welchen Beschäftigungen sie ihre Zeit verbringen sollten.

Und auch das Leben mit meinem Mann ist eine ständige Herausforderung und ichnehme dies alles als einen höchst intensiven Lernprozess an, der mich immer wieder zum Staunen bringt und mich neue Wege suchen und finden lässt.

Eva Herrmann hat länger gebraucht, bis sie sich darauf eingelassen hat. Aber, wenn man das tut, weiß man, dass es gut ist.

Das Streben nach Bildung, Geld und Karriere ist dagegen oberflächlich und --- im tiefsten Innern nicht befriedigend. Man verpasst so viel, wenn man sich nicht darauf einlässt, das, was die Natur einem gibt zu beobachten und wertzuschätzen und viel von seiner Zeit zu investieren.

Eine Einstellung wie die meine wird heutzutage verspottet und geschmäht. Warum? - Weil's halt in ist.
Ich war schon immer ein Mode-Muffel. Und wenn alle sagen: "Das machen doch jetzt alle so." - - Ich mach's so, wie's IN MIR spricht.

Das ist kein leichter Weg. Aber, wenn ich eines Tages dem Tod ins Auge blicke, dann kann ich sagen: "Ich hab authentisch gelebt ---- nach dem, was in MEINEM Innern war undes war gut so und hat mir viel Freude geschenkt."

Die sch.... doch auf das Gehalt des Senders bei dem Bücher-Umsatz. Und ne fette Abfindung bekommt sie sicher auch noch.

..."Meine Jungs gab ich nicht in den Kindergarten..."; Klar, dass du möglichst viele Jahre einen faulen Lenz zuhause hast.
Kinder brauchen diese sozialen Kontakte.

---Genau das hat Eva Herman getan: Sie hat nicht dem Nazitum gehuldigt, sondern sie hat die Nazipolitik differenziert betrachtet.----

Zustimmung

Trotzdem handelten die NS - Verantwortlichen immer mit EINEM Hintergedanken. Deshalb lehne ich ein positives Gedenken in jeder Form ab.

---Klar, dass du möglichst viele Jahre einen faulen Lenz zuhause hast.
Kinder brauchen diese sozialen Kontakte.----

Bla, bla, bla..... immer die gleichen blöden Feststellungen zu diesem Thema. Hab ich zur Genüge gehört.

Na, wenns doch wahr ist. @goili

Also ich verstehe ja das sie nichtsmehr mit ihr zu tun haben wollen, aber das es erst durch diesen Kommentar dazu kam ist etwas befremdlich. (im Grunde hatte sie das alles vorher schon geäußert nur ohne den Nazideutschland Zusatz)

schatten69,

was hättest du wohl 1937/38 gesagt?

Meine Güte, die wollten sich vermutlich im ggs. Einvernehmen schon lange trennen. Ist doch ziemlich durchsichtig.

Wozu?@goili

+Das Frauenbild der Nazis kann man garnicht differenziert betrachten, die Frau wurde einzig als Reproduktionsschleuder glorifiziert.

sie hat nicht die nazipolitik differenziert betrachtet,
sie hat einen wesentlichen aspekt der ns-idologie relativiert

buddel