Deutschland=Österreich?

@interrobang

Das jeder für einen Anschluss war, hat auch niemand behauptet.

@Branntweiner

Aber auch nicht damit,obman Opfer war oder nicht.Dazu gehört mehr als juristische Haarspalterei.

Diese Dialektik hatte einen ähnlichen Hintergedanken,wie der Einfluss der Alliierten auf die Namensgebung Österreichs nach dem ersten Weltkrieg.

@bloodrocuted

bloodrocuted schrieb:Halt, nein, die Meisten waren damit beschäftigt, Juden, Roma, Slowaken und andere Minderheiten auszubeuten und später zu vernichten.

Ach die haben das doch alles gegen ihren Willen gemacht, dass sie Juden in die Gaskämmern gebracht haben und Widerständler erschossen haben, wie wir wissen waren die Österreicher die eigentlichen Opfer.

bloodrocuted schrieb:Haben die armen österreichischen Freiheitskämpfer eigentlich auch soetwas wie den Warschauer Aufstand losgetreten?

Es gab kämpfende Partisanen.

Hattet ihr das im Kernreich auch?

Obrien schrieb:wie der Einfluss der Alliierten auf die Namensgebung Österreichs nach dem ersten Weltkrieg.

Welche Alliierten?

@Branntweiner

Branntweiner schrieb:Es gab kämpfende Partisanen.

Slowenen, toll.
Lassen die feigen Österreicher eigentlich immer andere für sich kämpfen?

Pardon - die feigen Deutsch-Österreicher (die von der Ausbeutung der Slowenen gerne profitierten).

@Branntweiner

Die Entente Cordiale?

Bei uns gab es sogar Bombenattentate ;)

Weiter spricht gegen die Opferthese, das die Österreicher zum einen ihre Demokratie selbst abgeschafft haben und zum anderen bereitwillig in Wehrmacht und SS gedient haben...und nicht als ein paar fanatische oder depravierte "Freiwllige" aus tatsächlichen Opferstaaten.

Die Wehrmacht hat offene Türen eingerannt, bzw. offene Schranken^^

bloodrocuted schrieb:Slowenen, toll.
Lassen die feigen Österreicher eigentlich immer andere für sich kämpfen?

Die Kärnter Slowenen sind Österreicher.

Aber ich weiß, für Deutsche ist schwer zu verstehen, dass Österreich nicht ethnisch definiert ist, auch wenn eine große Mehrheit Deutsch als Muttersprache hat.

Auch unsere arischen Recken von der FPÖ/BZÖ, wie zum Beispiel der Hojac, haben damit Probleme. Ups, der heißt jetzt ja Westenthaler.

Obrien schrieb:das die Österreicher zum einen ihre Demokratie selbst abgeschafft haben und zum anderen bereitwillig in Wehrmacht und SS gedient haben...und nicht als ein paar fanatische oder depravierte "Freiwllige" aus tatsächlichen Opferstaaten.

1. Korrekt, am 1. Mai 1934 wurde die Demokratie abgeschafft.
2. Dies ist aber völkerrechtlich irrelevant im Bezug auf den deutschen Überfall.
3. In Österreich galt deutsches Recht, ergo gab es Wehrpflicht.
4. Ein Großteil der Österreicher galt als Reichsdeutsche, die Männer waren wehrpflichtig.
5. Ja, es gab Österreicher, die freiwillig der SS beitraten.

Was ist das für ein Geschwafel von den schuldigen Österreichern, die genauso schuldig sind wie die Deutschen? Man verteufelt einerseits das völkische Denken damals, die Reduzierung auf eine Ethnie oder Staatsangehörigkeit und im selben Atemzug spricht man von dem deutschen oder österreichischen Tätervolk. Entweder, oder.

Branntweiner schrieb:Die Kärnter Slowenen sind Österreicher

Weswegen es ja auch keinen Jahrzehntelangen Kampf der Deutschen Österreicher in Kärnten gegen Bilinguale Straßenschilder gab.

Tyon schrieb:Weswegen es ja auch keinen Jahrzehntelangen Kampf der Deutschen Österreicher in Kärnten gegen Bilinguale Straßenschilder gab.

Es gibt auch idiotische Österreicher. Sogar deutschnationale Österreicher. Und sogar deutschnationale, gewaltbereite Österreicher, welche anderen Österreichern aus rassistischen Gründen das Österreichisch-Sein verwehren wollen.

Ich war bisher 4 oder 5 Mal in Österreich und habe mich mit den Leuten da bestens verstanden und das Land ist einfach nur schön.
I ♥ Austria !
Greets from Germany ;)

@Tyon
würdest du dich mit dem thema auskennen würdest du wissen das der streit daher kam das:
1. auf beiden seiten idioten waren.
2. die deppen damals nur festlegten das ab einen gewissen prozentsatz von slowenischen bevölkerungsanteil zweisprachige ortschilder hinsollten.
keiner hielt fest ab wieviel % oder wie das gemacht werden sollte.
so erhielt kärnten mit dem streit einen running gag.

@Branntweiner

Und es gab genug Leute, die den Anschluss begrüßten, ein Überfall war das nicht, das zeichnete sich schon lange ab und das schon seit der Staatsgründung Österreichs. Von Überfall zu sprechen, weil Hitler Nägel mit Köpfen gemacht hat und als Beleg dafür die Radioansprache von Seyß-Inquart anzuführen, der den Anschluss definitiv wollte, war quasi sein feuchter Traum da fantastische Karrieremöglichkeit für ihn, ist schon ein bisschen dreist. Seyß-Inquart war nicht einfach nur Kollaborateur und Verräter wie Quisling, er war ein der Architekten dieser tragischen Tragödie namens Nationalsozialismus und wurde dafür als nebst Kaltenbrunner in Nürnberg als Kriegsverbrecher hingerichtet. Opfer... ja genau. Lachhaft dieser Opfermythos.

Da die Österreicher keine nennenswerte Vergangenheitsbewältigung hatten, sehen wir Deutsche (oder meinetwegen Piefke) die Pflicht den Ösis ihre eigene Geschichte beizubringen

Hier eine Dokumentation, die über den Opfermythos aufräumt.
https://www.youtube.com/watch?v=Edy5-QMVjMo

Woran liegt das, dass die Österreicher ihre Vergangenheit verleugnen?

11. Mai 2010 04:12 Vergangenheitsbewältigung in Österreich Lieber keinen Blick zurück

Seit der Einverleibung Österreichs an Nazideutschland sind 70 Jahre vergangen. Doch die Bürger der Alpenrepublik haben einer Umfrage zufolge kein großes Interesse an einer Aufarbeitung der dunklen Zeit.

Die Mehrheit der Österreicher möchte 70 Jahre nach dem sogenannten Anschluss an Nazi-Deutschland einen Schlussstrich unter die Nazi-Vergangenheit ihres Landes ziehen.

Bei einer Umfrage der Sozialwissenschaftlichen Studiengesellschaft (SWS) zum 70. Jahrestag des deutschen Einmarsches am 12. März sprachen sich 60 Prozent der Befragten gegen eine weitere Vergangenheitsbewältigung aus, 36 Prozent würden dagegen gern eine weitere Aufarbeitung der jüngeren Geschichte sehen.

Dass - wie im April 1938 - fast alle Österreicher für einen Anschluss an das Nachbarland stimmen würden, glauben heute nur noch fünf Prozent.

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Im Vergleich zu einer ähnlichen Umfrage im Jahr 2000 hat sich laut SWS vom Dienstag die Zahl der Gegner einer ausgiebigen Vergangenheitsbewältigung nicht verändert. Die Zahl der Befürworter sei jedoch um vier Prozentpunkte gestiegen.

Am wenigsten sind konservative und rechte Österreicher an der gründlichen Aufarbeitung ihrer Vergangenheit interessiert (75 Prozent). Für die Umfrage wurden nach SWS-Angaben 509 Österreicher telefonisch befragt.

http://www.sueddeutsche.de/politik/vergangenheitsbewaeltigung-in-oesterreich-lieber-keinen-blick-zurueck-1.270131

Hab vorhin zufällig eine neuere Umfrage gefunden:
http://derstandard.at/1362107918471/Umfrage-42-Prozent-sagen-Unter-Hitler-war-nicht-alles-schlecht

Es sind ~500 Menschen gefragt worden, nicht sehr viele, aber ja :)

In der aktuellen Umfrage sagten 42 Prozent "Unter Hitler war nicht alles schlecht". 57 Prozent vertreten die Gegenthese: "Es gab an der Hitler-Zeit keine guten Aspekte" - die Anhänger eines "starken Mannes" sind tendenziell auch geneigt, Positives in der Nazizeit zu entdecken. Die Frage, ob Österreich 1938 "das erste Opfer Hitler-Deutschlands" gewesen ist oder ob Österreich sich freiwillig angeschlossen hat, bleibt umstritten: Eine knappe Mehrheit von 53 Prozent meint, der Anschluss sei freiwillig erfolgt, 46 Prozent sehen Österreich in der Opferrolle.

@Individualist
Lies du erstmal die Links die dir gezeigt worden sind. :D

@interrobang
Hatte ich, die belegen keinen österreichischen Widerstand gegen die Annektierung. Interessant ist auch dass das während des Anschluss keine Schüsse gegen Österreicher fielen, was üblicherweise bei einer unerwünschten Machtübernahme immer der Fall war/ist. Was auch sehr interessant ist, ist dass die meisten Ösis sich in der Wehrmacht eingeschrieben haben und nicht eingezogen wurden. Man sah die Deutschen als Befreier gegen die alte Diktatur, und hat gleich zur Feier des Tages in ganz Österreich Pogrome gegen Juden veranstaltet.

interrobang schrieb am 07.03.2013:2. die deppen damals nur festlegten das ab einen gewissen prozentsatz von slowenischen bevölkerungsanteil zweisprachige ortschilder hinsollten.
keiner hielt fest ab wieviel % oder wie das gemacht werden sollte.

sind halt keine richtigen deutschen, sonst hätten sie alles genau notiert.