Arbeitsgericht verbietet bundesweit Warnstreiks

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Arbeitsgericht verbietet bundesweit Warnstreiks

Das Mainzer Arbeitsgericht hat die bundesweiten Warnstreiks bei der Bahn verboten. Der Lokführergewerkschaft GDL werde damit untersagt, ihre Mitglieder zu Warnstreiks aufzurufen, erklärte das Gericht. Die GDL will trotzdem so lange wie möglich die Züge anhalten.

Das wäre ja noch schöner, wenn man sich einen Streik von einem Gericht verbieten lassen wollte.Demnächst wird noch verboten auf Klo zu gehen und der brave Bürger hät sich wohl auch noch dran!

Ist das schonmal vorgekommen das streiks verboten wurden?
Und was passiert wenn sieeinfach streiken?

Generalstreik ist hier in unserm freien Land überhaupt nicht erlaubt!

Für einvollständiges und allseitiges gesetzliches Streikrecht!!!

Streiks sind erst nach Scheitern von Verhandlungen als Maßnahme zulässig.

DieseVerhandlungen gab es aber nicht.

Man unterscheidet zwischen dem Warnstreik, einer relativ kurzen Arbeitsniederlegung,meistens im Rahmen von Tarifverhandlungen und einem regelrechten Streik. Ein solcher isterst nach Auslaufen des gültigen Tarifvertrags zulässig. Erst wenn die Tarifverhandlungenoffiziell für gescheitert erklärt und - in den meisten Tarifbereichen - derSchlichtungsspruch einer neutralen Schlichtungskommission abgelehnt worden ist, erlischtdie Friedenspflicht.

Ist Wiki nicht was feines? ;)

Un dann sacht mir noch einer wir leben in einer Demokratie? Wenn die Arbeiter nicht malselber entscheiden können wann und wie gekämpft wird. So ein Streikrecht das auf"tariffragen" beschränkt ist, taugt nischt!!!

Denk noch mal drüber nach, cherx...

Laut Welt wurde der Streik verboten, weil Nebenforderungen noch in anderen, nochlaufenden Tarifverträgen geregelt waren. Und bei noch laufenden Tarifverträgen bestehtFriedenspflicht.

Weis denn mal jemand, wieviel so ein Lokführer bislang verdient,wieviele Überstunden durchschnittlich anfallen, welche Qualifikationen für den Jobbenötigt werden, wieviel Lohnerhöhungen es in den letzten Jahren für Bahnangestellte gabund wie die letzten drei Jahresergebnisse der Bahn AG aussahen? Vielleicht ist dieForderung nach einer so drastischen Lohnerhöhung (31 %) ja gerechtfertigt.

Naja, selbst wenn die Forderung berechtigt ist, ist der Streik nicht zulässig...

@cherx : Die Ereignisse des 16 Juni 1953 sind dir aber bekannt ? Soviel zum Thema Streikund Kommunisten das Handhaben !

@Thraxas

Ich hab mal bei einem Kurs ein paar Lokführer kennengelernt, die warenalle dabei umzuschulen. Und was die mir von ihrem Job erzählt haben klang nicht so gut...die wollten da nur weg. Darüber war ich ernstaunt weil ich dachte Lokführer wäreeigentlich ein angenehmer Job.

zulässig hin oder her, früher oder später muss eine gewerkschaft mal macht
demonstrieren wenn die umverteilung von unten nach oben jemals ggestoppt
werdensoll..

Aha. Und darum musste dringend noch während der laufenden Verträge gestreikt werden?

Man kann per einstweiliger Verfügung einen Streik verbieten. Man kann aber nicht pereinstweiliger Verfügung eine Lohnerhöhung erzwingen. Da sieht man doch, auf welcher Seitedieser Staat ist !

Jeara schrieb:Aha. Und darum musste dringend noch während der laufenden Verträge
gestreiktwerden?

soweit ich weiss weil die lokführer eigene verhandlungen wollten-> weil die
bedingungen der verhandlungen nicht gestimmt haben

Es kann aber nicht angehen das die Bahn mit 3 verschiedenen Gewerkschaften verhandelnmuss. Da ist doch schon was faul wenn sich die Gewerkschaften noch nicht maluntereinander einig sind !
Scheint mir eher so das die Lokführergewerkschaft bisschenauf Mitgliederfang macht !
Na egal in spätestens 20 Jahren wird es keinenHebelfesthalter mehr in den Zügen geben.

die lokführergewerkschaft hat keinen mitgliederfang nötig, fast jeder lokführer ist
bereits zahlendes gewerkschaftsmitglied

Jeara hat alles gesagt !
Hatte das Thema auch in der Schule 11 Klasse.

Man kann per einstweiliger Verfügung einen Streik verbieten. Man kann aber nichtper einstweiliger Verfügung eine Lohnerhöhung erzwingen. Da sieht man doch, auf welcherSeite dieser Staat ist !

:D :D ^^

Das ist echt schrill ...

Lasstuns auch direkt das Aussperren per einstweiliger Verfügung einklagen. ^^

LOL

P.S.: Und lasst uns auch direkt Lohnsenkungen per einstweiliger Verfügung dazu nehmen.*muhahaha* .D

Das sonderbare ist doch, dass es in Deutschland vollkommen legal ist, TausendeArbeitsplätze aus reinem Profitinteresse zu vernichten, während Arbeiterkämpfekriminalisiert werden, weil es für die Arbeiter nur ein eingeschränktes Koalitionsrechtgibt.
Beim Infineon Streik in München wurde sogar Polizei gegen Streikendeeingesetzt!!!