Schwarzarbeit ist nötig

@zertifiziert wenn der staat nicht dafür sorgt das lohndumping unmöglich ist hat er selbst schuld...
ehrliche arbeit ist schwarzer vorzuziehn, aber nciht sich selbst ausbeuten...

@pprubens

pprubens schrieb:Ich sehe das ebenfalls ziemlich unverkrampft, seit dem "der Staat" nur noch nimmt

Das ist aber schön, Sehkrämpfe gönne ich keinem.

Aber er nimmt ja nicht nur, "der Staat", sondern er gibt ja auch,
nur den Falschen.
Unter den gegebenen Bedingungen halte ich 'Schwarzarbeit' auch für "legitim", und Schwarzarbeit gehört nicht bestraft, Steuerhinterziehung im großen Stil schon geteert,
da stimme ich zu.

Es ist aber ätzend, dass Geringverdiener dazu gezwungen sind, mehrere Jobs zu machen (wenn sie die finden), um zu überleben.
Sch...System.

@Koriander

Koriander schrieb:Es ist aber ätzend, dass Geringverdiener dazu gezwungen sind, mehrere Jobs zu machen (wenn sie die finden), um zu überleben.

Zu welcher Wochenarbeitszeit werden sie denn "gezwungen"?

Hansi schrieb:Zu welcher Wochenarbeitszeit werden sie denn "gezwungen"?

g* Wenn sie beispielsweise einem denkallergischen Papageien kluge Fragestellung und analytische Tiefe vermitteln müssten, wären es schon ein paar Stunden mehr als sonst.


Ansonsten hängt das ja von den materiellen Notwendigkeiten ab. Der Lohnabhängige ist dazu gezwungen, seine Arbeitskraft weit unter Wert zu verkaufen, den Mehrwert der Arbeit steckt sich der Ausbeuter in die Tasche. Längere Arbeitszeiten für weniger Lohn, das ist der Trend den schwarz-gelb jetzt wohl auf die Spitze treiben wird.

Steuersenkungen für Besserverdienende und Kapitalistensponsoring z.B. in Form von weiterer Senkung der Lohnnebenkosten durch Kohle, die diese Regierenden den Lohnabhängigen aus der Tasche zwingen.

@Hansi
s.o.,
trotzdem liebe Grüße.

Schwarzarbeit ist ganz normal. Ich kenne viele viele Leute, die schwarz gearbeitet haben. Ich wuerde mal denken, dass jeder zweite Depp schon mal irgendwie schwarz gearbeitet hat.

Ich bin neben Abendschule auch "Schwarzarbeiter, wer bitte schön ist noch so naiv und würde für 7.00 Euronen auf Papiere arbeiten?
-Ich, nicht.

Daß Schwarzarbeit so krass bestraft wird spricht schon für sich.

@raupi
Das spielt keinerlei Rolle, sondern das "Satt" werden zählt!

@zertifiziert

zertifiziert schrieb:... andere ehrliche Unternehmer ...

Davon gibbet wahrscheinlich nicht viel :)

Ich muss gestehen, dass ich bis vor wenigen Jahren die Schwarzarbeit verteufelt habe, musste aber Meinung ändern, nicht weil ich selbst schwarzarbeiten :) , sondern weil ich immer mehr zusehen musste, wie die Leute mit der ehrlichen Arbeit ihrer Hände nicht mehr ihre Familien ernähren konnten.

Wieviel verdient man heutzutage im Durchschnitt in D als Alleinernährer einer 4-köpfigen Familie? Um die 1400-1500 Euronen?

Soviel hat ein Alleinernährer auch schon vor 20 Jahren verdient. Nur sind die Kosten unverhältnismäßig gestiegen. Konnte man vor 20 Jahren seine Familie noch mit diesem Lohn ernähren geht das heute nicht mehr.

Wo fängt die Steuergerechtigkeit an und wo hört sie auf?

Eine Angestellte bei einem Friseur, die wahrlich nicht gerade Millionen verdient, braucht ihr Trinkgeld nicht zu versteuern, aber die selbstarbeitende Inhaberin, die einen kleinen Friseurladen har, der gerade mal so läuft , muss ihr Trinkgeld versteuern.
Genauso wie der Kneipenbesitzer, der bis in den Morgen arbeiten muss und keine steuerfreien Zuschläge hat, aber auch keinen Arbeitnehmer beschäftigen kann, weil die Geschäfte nicht sonderlich gut sind. Der muss auch sein Einkommen voll versteuern, obwohl er die Nacht durcharbeitet.
Oder der alleinfahrende Taxiunternehmer. Hat eine Taxe , muss schauen über die Runden zu kommen, arbeitet nachts. Der muss auch sein Einkommen und das Trinkgeld voll versteuern, obwohl ein angestellter Taxifahrer steuerfreie Nachtzuschläge hat und sein Trinkgeld nicht versteuern muss.

Die Arbeiten sind die gleichen, versteuert wird aber nicht gleich.

Jeder, der sich verhältnismäßig etwas dazuverdient, weil er dazu gezwungen ist, da er sonst seine Familie nicht durchbringen kann, hat mein Verständnis.

Jeder, der von Staat 1500-2000 € Unterstützung bekommt und zusätzlich 2000-3000 € sich dazu verdient, nicht.

@caoz

Einen Mindestlohn muss es geben.

Wenn es nach mir ginge, müsste der Mindestlohn jährlich um mindestens der Infationsrate erhöht werden.

Mindestlohn ja, Allmosen nein.

Um einen Mindestlohn zu finanzieren, der ein einigermaßen "lebenswertes" Leben ermöglicht, sollten u.a die Riesenvermögen einzelner enteignet werden. Außerdem sollte das persönliche Vermögen begrenzt und ein Höchstlohn eingeführt werden, der z.B. 6.000 Euro im Monat nicht übersteigt.
Das dadurch freiwerdende "Geld" müßte entsprechend umverteilt werden.
Ein "Mindestlohn" für eine Einzelperson sollte mindestens bei 1.700,- Euro liegen.

Das geringverdienende Schwarzarbeiter verfolgt werden, ist ekelhaft und zeigt die ganze Scheinheiligkeit, Ungerechtigkeit und Brutalität des Systems. Um die verarmte und so verfolgte Bevölkerung auf die Meinungsseite zu ziehen, werden dann im Fernsehen Sendungen ausgestrahlt, in denen z.B. Fahnder von der ARGE unterwegs sind und Zwangsdazuverdiener verfolgen...Erbärmliche Fäkalie.

Jede Prozent Lohnerhöhung über den Produktivitätsfortschritt hinaus, erhöhen sich die Lebenserhaltungspreise um etwa 0,7%.

Wo nichts ist, kann auch nichts ausgezahlt werden. Die Konkurrenzfähigkeit ist um einiges gestiegen. Firmen und Unternehmen können Güter und Waren aus dem Ausland, die die gleiche Qualität wie in Deutschland haben, zu viel günstigeren Preisen beziehen. Wenn die Kosten bei dem Unternehmen, durch Einführung eines Mindestlohnes steigen, dann würde das unweigerlich zu einer Ausweichreaktion der Unternehmen führen, sprich Verlegung ins Ausland z.B.

wenn der mindestlohn flächendeckend eingeführt werden sollte , kommen noch mehr leute in die arbeitslosenfalle. kein unternehmen kann sich das wirklich leisten .
es gibt zb auf dem bau den mindestlohn für einen normalen maurer-gesellen von
12,90 € und der höchstsatz beträgt schon fast 15,00 €.
das 12,90 € wenig geld ist für harte arbeit ist mir auch klar, aber der kampf um die aufträge die immer weniger werden und auch schlechter bezahlt werden nimmt dramatisch zu. es wird immer nur auf die arbeitgeber geschimpft , aber wir haben den größeren kampf zu bestreiten um ständig neue aufträge zu bekommen, denn der normale arbeiter möchte sein geld am 1sten auf dem konto haben ohne wenn und aber .
schwarzarbeit ist ein verbrechen an´der arbeitenden gesellschaft und macht die preise extrem kaputt

Hmm ... kloar,

Arbeit für 8,- € brutto die Stunde, natürlich darf nix hinzu verdient werden, weil der Arbeitgeber vom Bau seinen Arbeitnehmer mit voller Arbeitskraft braucht und dann wird man noch bestraft, wenn die Kohle für das Auskommen nicht reicht.

Solange man billige Arbeitskraft aus dem ehemaligen Ostblock für nen Appel und nen ei beschäftigen kann, werden die Preise auch so niedrig bleiben.

wie kommst du auf 8 € brutto ? @Lomax