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Law and Order in Israel

71 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Israel Rassismus Rechtsnihilismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Law and Order in Israel

19.03.2007 um 12:00
*g* natürlich sollte das sau heißen ^^


naja, es stimmt schon, dassbeide
aufhören müssen, aber das werden sie nicht. dafür sitzt der konflikt zu tief undisrael
will natürlich sein unrechtmäßiges land behalten, amerika und andere staatenhelfen ja
nur zu gern dabei.




Eine Tragödie nicht nurfür die
Palästinenser

IM GESPRÄCH*Felicia Langer, israelischeSchriftstellerin und
Trägerin des Alternativen Nobelpreises, über die Invasion imGaza-Streifen, Täter und
Opfer, Blindheit und Schweigen

FREITAG: Nach demVorstoß der Israelis in den
Gaza-Streifen sind auch Mitglieder der palästinensischenRegierung verhaftet worden -
wird damit von Ehud Olmert eine rote Linie überschritten,die sogar Ariel Sharon
respektiert hat?
FELICIA LANGER: Ich glaube schon, aberOlmert hat als Regierungschef
vor allem etwas anderes getan, wovor auch Sharon nichtzurückgeschreckt ist: Er hat die
Infrastruktur des Gaza-Streifens angreifen lassen, umso das Leben von anderthalb
Millionen Menschen fast unmöglich zu machen - für mich einVerbrechen gegen die
Menschlichkeit.

Ist damit die Lage der Palästinensernoch aussichtsloser, als
sie es zuvor schon war?
Es ist sicher sehr schwer. Aberaussichtslos? Sie wissen,
dass ich schon seit Jahrzehnten in der israelischenFriedens- und Menschenrechtsbewegung
aktiv bin und mir deshalb nicht den Luxuserlauben kann, von Aussichtslosigkeit zu
sprechen - die Palästinenser noch weniger. Eswäre schön, die Welt würde sich ein
bisschen mehr darüber aufklären lassen, was inWirklichkeit mit den Palästinensern
geschieht.

Darüber aufklären lassen, wasetwa Ehud Olmert mit seiner
Zwei-Staaten-Lösung will?
Es ist schon euphemistisch,von zwei Staaten zu reden und
dabei unilateral vorzugehen. Wie kann man von zweiStaaten sprechen, wenn Israel eine
Mauer tief in palästinensisches Gebiet hineintreibt, Land beschlagnahmt,
völkerrechtswidrig jüdische Siedlungen ausbaut und fürvollendete Tatsachen sorgt. Was
für ein Palästinenser-Staat sollte da möglich sein?Ein Kanton? Ein Bantustan? Ich
glaube, der Palästinenser ist noch nicht geboren, derunterschreiben kann, was Olmert
will. Er will eine einseitige Grenzziehung verordnen -und was für die Palästinenser dann
übrig bleibt, dürfen sie getrost Staat nennen.Dafür kann man alle möglichen
Bezeichnungen finden, nur von einem lebensfähigen undsouveränen Staat sollte man nicht
reden.

target="_blank">weiter (Archiv-Version vom 13.08.2007)


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Law and Order in Israel

19.03.2007 um 12:45
"...israel will natürlich sein unrechtmäßiges land behalten..."

...was sie sichin einem unrechtmässig begonnenem Krieg unter den Nagel gerissen haben. Aber hastwahrscheinlich recht, erstmal alles wieder auf die alte Ausgangslage zurück und neuversuchen.


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bartsimpson Diskussionsleiter
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Law and Order in Israel

19.03.2007 um 12:46
als 2003 palästineneser beider lage bereit waren die roadmap anzuerkennen - dieanerkennung israels, gewaltverzicht und einhaltung bestehender abkommen waren bedingungendie an die palästinenser gestellt wurden - scheiterte es allein an israel. ende derbesatzergewalt, rückzug aus den seit september 2000 neu besetzten palästinensischengebieten und einstellung des siedlungsbaus waren u. a. forderungen an israel - diescharon regierung hatte unzählige einwände gegen den plan, annektierte 45 prozent desbesetzten gebietes und baute die apartheidmauer - die man in israel euphemistisch"schutzzaun" nennt und die mit einer höhe von acht metern die berliner mauer um viermeter überragt.

welches israel sollten sie zudem anerkennen? ein israel dasnicht bereit ist sich in grenzen zu definieren? das palästinensisches territorium besetzthält? das ihnen die elementarsten rechte verwehrt? ein israel das sie unter strafe stelltfür eine freie demokratische wahl aus der die hamas als sieger hervorging?

istisrael, mit dem westen im rücken, wirklich bereit einen palästinensischen staat zuzulassen? anscheinend nicht.


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bartsimpson Diskussionsleiter
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Law and Order in Israel

19.03.2007 um 12:49
"...was sie sich in einem unrechtmässig begonnenem Krieg unter den Nagel gerissen haben.Aber hast wahrscheinlich recht, erstmal alles wieder auf die alte Ausgangslage zurück undneu versuchen."

nicht mal das, das ist realistisch gesehen nicht möglich. aberendlich abzug aus den besetzten gebieten und förderung beim aufbau einespalästinensischen staates.

oder wir teilen das land doch nochmal, fifty-fifty.:)


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Law and Order in Israel

19.03.2007 um 13:08
diese reportage ist sehr interessantund zeigt, wie über die medien in den usa manipuliertwird, zugunsten israels. leider in english, aber trotzdem sehenswürdig.

https://www.youtube.com/watch?v=eCL6WdnuNp4

https://www.youtube.com/watch?v=mo2HW4T7wK4


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Law and Order in Israel

19.03.2007 um 14:39
"als 2003 palästineneser beider lage bereit waren die roadmap anzuerkennen"

Dasist doch rumspinnerei. Es gibt nicht 2 Lager innerhalb der PA. Es gibt wesentlich mehr,wie jetzt auch...Islamic Jihad und Al-Aqsa kümmern sich nen Dreck um getroffeneVereinbarung und bei dem ewigen hin und her Spiel der PA muss man aufpassen das einemnicht schwindelig wird...


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bartsimpson Diskussionsleiter
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Law and Order in Israel

19.03.2007 um 15:16
man kann sehr wohl zwischen säkularen und religiösen kräften unterscheiden.


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Law and Order in Israel

19.03.2007 um 15:35
das schlimmste sind die leute mit der ideologie. ob nun israeli, palestinenser,amerikaner, etc.

"Folgt man einer Fußnote in Gilles Kepels und Jean-PierreMilellis Buch: "Al Qaida. Texte des Terrors", dann glauben etwa 50 Millionen Gläubige (soviele Glaubensbrüder vertreten die protestantischen Kirchen in den USA), dass dieGründung eines Judenstaates auf dem Boden Palästinas notwendige Voraussetzung für dieWiederkehr des Messias ist. Stellt man in Rechnung, dass sich auch George W. Bush zu denevangelikalen Christen zählt, dann kann man sich ausmalen, welchen Einfluss christlicheFundamentalisten auf die derzeitige Führung besitzen."


um mal ein beispielzu nennen.


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bartsimpson Diskussionsleiter
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Law and Order in Israel

19.03.2007 um 19:44
Besatzerdiktatur

Palästina: Boykott bleibt

Von Werner Pirker

Israel, die USA und in deren Gefolge die EU halten auch nach der Bildung einernationalen Einheitsregierung an ihrer Boykottpolitik gegenüber der gewählten Vertretungdes palästinensischen Volkes fest. Dem Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser bleibtdie Anerkennung versagt. Israels illegales Besatzungsregime erfreut sich weiter derTolerierung durch das westliche Hegemonialkartell, das es sich zur Gewohnheit gemachthat, sein Diktat als Willensbekundung der »internationalen Gemeinschaft« auszugeben.

Auch die deutsche Ratspräsidentschaft der EU macht die Anerkennung der die Gesamtheitder Gesellschaft in den besetzten Gebieten repräsentierenden Regierung von derenVerabschiedung einer Plattform abhängig, die dem Besatzerwillen Rechnung trägt. Manstelle sich das Ganze einmal umgekehrt vor: daß die palästinensische Führung ihreBereitschaft zu Verhandlungen von einer Erklärung der israelischen Regierung abhängigmachen würde, fortan die legitimen Rechte der Palästinenser in ihrem vollen Umfang zurespektieren, die jüdische Besiedlung in den besetzten Gebieten rückgängig zu machen unddie Besatzung zu beenden. Das arabische Volk von Palästina hätte jedes Recht der Welt,das zu fordern. Und die internationale Gemeinschaft müßte, würde sie die entsprechendenUN-Beschlüsse auch nur halbwegs ernst nehmen, diese Forderungen unterstützen. Das genaueGegenteil ist der Fall. Den Palästinensern ist die Bringschuld auferlegt, die Israel zubegleichen hätte: als Wiedergutmachung für Vertreibung, Enteignung und Entrechtung.

Der Regierung in Ramallah wird die Anerkennung des Existenzrechtes Israelsabverlangt. Die Anerkennung des zionistischen Projekts, das die Priorität derisraelischen Existenz gegenüber der palästinensischen als selbstverständlich voraussetzt.Ein auf einer solchen Grundlage entstehender palästinensischer Staat wäre die Fortsetzungdes Besatzungsregimes in anderer Gestalt. Was Israel anstrebt, ist eine »Friedenslösung«,in der seine strukturelle Gewalt über die Palästinenser dauerhaft festgeschrieben ist.Frieden in Nahost aber kann es nur auf der Grundlage gleicher Rechte für Israelis undPalästinenser geben.

Bis dahin gilt das in der palästinensischenRegierungserklärung in Anspruch genommene elementare »Recht auf Widerstand«. Daran Anstoßzu nehmen, wie das die USA tun, ist eine Mißachtung des Völkerrechts. Das Fatale an dergegenwärtigen Situation besteht darin, daß die Europäische Union nicht die geringsteDistanz zur amerikanisch-israelischen Gewaltpolitik mehr erkennen läßt. Deshalb ist eingerechter Nahostfrieden so weit entfernt wie schon lange nicht mehr.

jw,19.03.07


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Law and Order in Israel

19.03.2007 um 21:51
Traurig aber wahr. Wirklich guter Text, Quelle ?


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