Hugo Chavez - The revolution will not be televised
11.03.2007 um 17:47Hey, ich hab grade ne Dokumentation gesehen, die zeigt, wie Hugo Chavez (der Präsidentvon Venezuela) geputscht werden sollte, und ich fand das ganze sehr interessant undbewegend.
Daher habe ich das Bedürfniss den Link zu der Doku hier weiterzuverbreiten,weil ich weiß, dass sich hier genug kluge Menschen rumtreiben, die sich nicht nur durchdie hier verbeiteten normalen Medien berieseln lassen, sondern sich ihre Informationenbreiter gefächert suchen.
Für diejenigen, die sich noch gar nicht mit dem ThemaChavez oder der südamerikanischen Bewegung gegen die Globalisation und das Ausnutzen, derLänder durch die großen Kapitalfirmen etc. beschäftigt haben, werde ich ans Ende meinesBeitrags eine kurze Passage aus Wikipedia über Hugo Chavez reinkopieren.
Hierist jedenfalls erstmal der Link:
(Richtig interessantwirds nach ungefähr 20 minuten finde ich, wo die Demonstration gezeigt wird. Is übrigensmit englischen Untertiteln auf deutsch soll man sich das wohl hier runterladen können,aber ich habs selbst nich ausprobiert :
und hier gibts nochnInterview von den Machern der Dokumentation, für diejenigen die sich dafür interessieren:
http://www.zmag.de/artikel.php?id=926 (Archiv-Version vom 20.09.2005)
Ich hoffe euch bringt das Videoeben soviel Spaß wie mir, ich fand es sehr mitreißend und schön zu sehen, wie dieMenschen dort sich nicht so einfach beugen, sondern auf die Straßen gehen und ihremWillen ausdruck verleihen.
Irgendwie berührt mich sowas immer auf eine ganzeigenartige und schöne Weise, dass ich fast meinen könnte loszuheulen ^^
Najaich weiß auch, dass Hugo Chavez an sich vielleicht nich die Optimallösung is, er is ebenschon ein Schauspieler und Angeber, und man kann auf jeden Fall geteilter Meinung überihn sein denke ich, aber trotzdem bin ich froh, wenn sich mutige Menschen gegen dieseRaubwirtschaft stellen, die in so vielen Ländern derzeit herrscht.
Für diejenigen,die ähnlicher Meinung sind, dürfte auch der Name Evo Morales (Präsident von Bolivien)interessant sein, er vertritt ähnliche Interessen, jedoch auf eine angenehmere Art wieich finde. (blos gibts über ihn keine so schön Dokumentation )
Ich hoffejedenfalls, dass ihr euch die Zeit nehmt das anzugucken und ebenso hoffe ich, dass ihrdamit genauso viel SPaß habt wie ich ^^
So hier nochnPaar Daten über Chavez, für Leute, denen das Thema bisher noch nicht so geläufig ist.:
(aus Wikipedia rauskopiert)
Chávez ist eine heftig umstrittenePersönlichkeit. Seine Anhänger erklären, er sei ein Verteidiger der Armen, einRevolutionär, der die Macht der Reichen zerstören und den Reichtum Venezuelasgleichmäßiger verteilen wolle. Seine Gegner wiederum behaupten, Chávez habe seineRevolution ausgenutzt, um das Missmanagement zu rechtfertigen – mit dem Ergebnis,dass die Korruption noch wesentlich zugenommen habe.
Wie erwähnt, wurdeVenezuela 40 Jahre lang wechselnd von zwei Parteien, der Acción Democrática und derkonservativen COPEI, beherrscht. Dabei entwickelte sich, gefördert vor allem durch denrapiden Anstieg des Ölpreises seit der Ölkrise 1973, zunehmend eine dünne Oberschicht mitkleptokratischer und oligarchischer Struktur, die fast alle gesellschaftlichenInstitutionen dominierte. Der Wahlsieg von Chávez' Bewegung 1998 bedeutete somit ihreVertreibung aus der Regierung, die Eigentumsverhältnisse blieben aber (bisher) weitgehendunangetastet. Während die Chávez-Regierung zwar die Regierungsmacht in der Hand hat,zeigt sich häufig der gebliebene Einfluss der – sich vor allem aus den wohlhabendenSchichten der Gesellschaft rekrutierenden – „alten“ Eliten inWirtschaft, Verwaltung, Polizei und Militär (auch wenn sich die Situation für dieChávez-Regierung stabilisiert hat). Insbesondere die Medien befinden sich fast komplettin den Händen der Opposition und spielen eine wesentliche Rolle im Konflikt mit dieser.Die Macht der Medien zeigte sich besonders im Putsch gegen Hugo Chávez im Jahr 2002.
Chávez, der seit 1998 Staatspräsident ist, hatte lange mit einer sehr starkenOpposition zu kämpfen, die nicht nur die gegnerischen Parteien, sondern strukturell undpersonell unverändert gebliebene gesellschaftliche Machtgruppen wie Unternehmerverbände,einige Gewerkschaften, linkspolitische Parteien wie Causa R und Bandera Roja, fast alleMassenmedien und die Kirchen einschloss. Hinter Chávez hingegen stehen wesentliche Teiledes Militärs sowie der Bevölkerung. Raul Zelik verglich Chávez' Situation mit derRegierung von Salvador Allende 1972 und zitiert dazu die italienische Publizistin RossanaRossandra, nach der „ihr größtes Problem sei, dass sie zwar an der Regierung, abernicht an der Macht sei.“ Auf eine akute innenpolitische existenzielle Bedrohung derRegierung Chávez darf daraus aber nicht geschlossen werden.
Seit Chávez'Amtsantritt hat die oppositionelle Allianz auf verschiedensten Wegen versucht, Chávez zustürzen, per Amtsenthebungsverfahren 2000, durch einen Putsch 2002, zwei Generalstreiks2002 und 2003 sowie durch ein Referendum zur Amtsenthebung 2004. Chávez wiederum hat imGegenzug vielfach versucht, die Allianz zu schwächen, zu zerschlagen oder zu spalten, undhat dabei auch nicht vor gelegentlich drastischen Mitteln zurückgeschreckt. So ließ erein Referendum über eine personelle Reorganisation der Gewerkschaften durchführen oderwehrte sich gegen eine Anti-Chávez-Kampagne der privaten, in konservativer Handbefindlichen Fernsehsender mit einem Gesetz, das Medien auf„Wahrheitsgemäßheit“ verpflichtete.