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SPD-Spaltung?
15.03.2004 um 13:27in meinen augen wird es für schröder langsam zeit zu gehen, er verliert mehr und mehr das szepter aus der hand!
15. März 2004
"Links, zwei, drei" in der SPD
Geplante Abspaltung sorgt für Wirbel
Die mögliche Gründung einer neuen Linkspartei sorgt bei den Sozialdemokraten für große Unruhe. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Michael Müller, sagte am Montag im infoRADIO Berlin-Brandenburg, ein solcher Schritt habe sich in der Vergangenheit immer als falsch erwiesen. Diese Einschätzung teile er auch mit dem Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Michael Sommer, betonte der Sprecher der Parlamentarischen Linken.
Richtig sei aber auch, dass in einer schwierigen Umbruchsituation nicht nur Vermittlungsarbeit, sondern vor allem Vertrauensarbeit geleistet werden müsse. Noch wichtiger aber sei, "klar zu sagen, wohin es eigentlich gehen soll". Das sei ihm "manchmal nicht klar genug geworden", betonte Müller.
Initiatoren droht Parteiausschluss
Die SPD-Spitze drohte am Wochenende allen Unterstützern mit einem Parteiausschluss. Zugleich versuchte der SPD-Vorsitzende, Bundeskanzler Gerhard Schröder, die drohende Abspaltung zu verharmlosen. Diese Gründungsdebatte sollte zwar ernst genommen, aber "nicht dramatisiert" werden. Der ehemalige SPD-Chef Oskar Lafontaine warnte hingegen vor einer Verniedlichung des Problems. Sollte die rot-grüne Koalition ihren Kurs unverändert fortsetzen, könnte es noch vor der Bundestagswahl 2006 zu einer Parteineugründung kommen, die zum "Auffangbecken für enttäuschte SPD-Anhänger" werde. Das bedeute faktisch eine Spaltung der Sozialdemokratie.
Am 5. März hatten sich rund 30 ehemalige Mitglieder von SPD, Grünen und PDS, Gewerkschafter und Mitglieder der globalisierungskritischen Organisation "Attac" getroffen. Diese erwägen eine "soziale wahlpolitische Alternative zur gegenwärtig herrschenden Regierungspolitik in Bund und Ländern". Ein nächstes Treffen werde für Juni vorbereitet, hieß es.
Laut "Bild"-Zeitung kursiert unter Mitgliedern der Gewerkschaften verd.di und IG Metall ein Strategiepapier mit dem Titel "Für eine wahlpolitische Alternative 2006". Die Verfasser rechneten mit einem Wählerpotenzial von bundesweit mehr als 20 Prozent, im Osten Deutschlands sogar über 30 Prozent. Damit könnte die Wahlvereinigung "im Optimalfall" die SPD zur drittstärksten Fraktion reduzieren.
PDS macht bereits ein Angebot
Vor diesem Hintergrund forderte SPD-Generalsekretär Olaf Scholz in einem internen Schreiben an Parteifunktionäre auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene die Parteimitglieder zur Wachsamkeit auf. "Klar ist: Wer sich an diesen Aktivitäten beteiligt, schließt sich selbst aus der SPD aus", heißt es darin, berichtete "Der Spiegel". SPD-Fraktionschef Franz Müntefering formulierte es noch drastischer: "Wer da mitmacht, der scheidet automatisch aus der SPD aus."
PDS-Chef Lothar Bisky begrüßte die Gründungsüberlegungen. "Wenn auf dem linken Flügel etwas Neues entsteht, sehe ich das durchaus positiv", sagte er. Dies könne auch zum "Aufwachen der PDS" beitragen, fügte er hinzu. Bisky bot den Initiatoren der neuen Bewegung an, mit der PDS zusammenzuarbeiten, die im Westen nicht Fuß fassen konnte.
(N24.de, AFP, ddp)
Nur die Besten sterben jung!
-böhse onkelz
15. März 2004
"Links, zwei, drei" in der SPD
Geplante Abspaltung sorgt für Wirbel
Die mögliche Gründung einer neuen Linkspartei sorgt bei den Sozialdemokraten für große Unruhe. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Michael Müller, sagte am Montag im infoRADIO Berlin-Brandenburg, ein solcher Schritt habe sich in der Vergangenheit immer als falsch erwiesen. Diese Einschätzung teile er auch mit dem Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Michael Sommer, betonte der Sprecher der Parlamentarischen Linken.
Richtig sei aber auch, dass in einer schwierigen Umbruchsituation nicht nur Vermittlungsarbeit, sondern vor allem Vertrauensarbeit geleistet werden müsse. Noch wichtiger aber sei, "klar zu sagen, wohin es eigentlich gehen soll". Das sei ihm "manchmal nicht klar genug geworden", betonte Müller.
Initiatoren droht Parteiausschluss
Die SPD-Spitze drohte am Wochenende allen Unterstützern mit einem Parteiausschluss. Zugleich versuchte der SPD-Vorsitzende, Bundeskanzler Gerhard Schröder, die drohende Abspaltung zu verharmlosen. Diese Gründungsdebatte sollte zwar ernst genommen, aber "nicht dramatisiert" werden. Der ehemalige SPD-Chef Oskar Lafontaine warnte hingegen vor einer Verniedlichung des Problems. Sollte die rot-grüne Koalition ihren Kurs unverändert fortsetzen, könnte es noch vor der Bundestagswahl 2006 zu einer Parteineugründung kommen, die zum "Auffangbecken für enttäuschte SPD-Anhänger" werde. Das bedeute faktisch eine Spaltung der Sozialdemokratie.
Am 5. März hatten sich rund 30 ehemalige Mitglieder von SPD, Grünen und PDS, Gewerkschafter und Mitglieder der globalisierungskritischen Organisation "Attac" getroffen. Diese erwägen eine "soziale wahlpolitische Alternative zur gegenwärtig herrschenden Regierungspolitik in Bund und Ländern". Ein nächstes Treffen werde für Juni vorbereitet, hieß es.
Laut "Bild"-Zeitung kursiert unter Mitgliedern der Gewerkschaften verd.di und IG Metall ein Strategiepapier mit dem Titel "Für eine wahlpolitische Alternative 2006". Die Verfasser rechneten mit einem Wählerpotenzial von bundesweit mehr als 20 Prozent, im Osten Deutschlands sogar über 30 Prozent. Damit könnte die Wahlvereinigung "im Optimalfall" die SPD zur drittstärksten Fraktion reduzieren.
PDS macht bereits ein Angebot
Vor diesem Hintergrund forderte SPD-Generalsekretär Olaf Scholz in einem internen Schreiben an Parteifunktionäre auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene die Parteimitglieder zur Wachsamkeit auf. "Klar ist: Wer sich an diesen Aktivitäten beteiligt, schließt sich selbst aus der SPD aus", heißt es darin, berichtete "Der Spiegel". SPD-Fraktionschef Franz Müntefering formulierte es noch drastischer: "Wer da mitmacht, der scheidet automatisch aus der SPD aus."
PDS-Chef Lothar Bisky begrüßte die Gründungsüberlegungen. "Wenn auf dem linken Flügel etwas Neues entsteht, sehe ich das durchaus positiv", sagte er. Dies könne auch zum "Aufwachen der PDS" beitragen, fügte er hinzu. Bisky bot den Initiatoren der neuen Bewegung an, mit der PDS zusammenzuarbeiten, die im Westen nicht Fuß fassen konnte.
(N24.de, AFP, ddp)
Nur die Besten sterben jung!
-böhse onkelz