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waffenstillstand durch palestinenser gebrochen

134 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Konflikt, Waffenstillstand ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

waffenstillstand durch palestinenser gebrochen

09.12.2006 um 23:35
Link: news.orf.at (extern)

der werte ahmedineschad ist jetzt gerade auch nicht hilfreich bei der suche nacheiner
firedlichen lösung

Iran ermuntert Hamas offen zum Kampf gegen Israel


Bei einem Treffen mit dem palästinensischen Ministerpräsidenten Ismail Hanijain
Teheran hat der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad heute dieradikalislamische
Hamas-Bewegung zur Fortsetzung ihres Kampfes gegen Israelaufgerufen.

"Die
Volksregierung Palästinas sollte niemals Israel anerkennenund ihren legitimen Widerstand
bis zur endgültigen Verwirklichung despalästinensischen Anliegens fortsetzen", sagte
Ahmadinedschad nach Angaben derNachrichtenagentur ISNA. Darunter versteht die iranische
Regierung den Zusammenbruchdes Staates Israel.

"In jeder Hinsicht beistehen"

Ahmadinedschad nanntePalästina einen "untrennbarer Teil der islamischen Länder" und
versprach, dass "derIran nicht zögern wird, Palästina in jeder Hinsicht bis zur
Befreiung von Qods(Jerusalem) beizustehen".

Hanija bekräftigte, dass die Hamas
Israel nicht alssouveränen Staat anerkennen werde, und dankte dem Iran für die Hilfe.


Hanijahält sich zu einem viertägigen Besuch in Teheran auf und ist bereits mit
mehrerenhohen Regierungsvertretern zusammengekommen.


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waffenstillstand durch palestinenser gebrochen

09.12.2006 um 23:43
wenn der gute Ahmadi wenigstens auch Worte Taten folgen lassen würde ...

DieHamas soll ihren Kurs weiterfahren, der Israel zahlreiche Türen öffnet für Verhandlungen,aber auch Gewalt legitimiert zur Verteidigung, wenn Israel gewaltsam vorgeht -Selbstmordattentaten ausgenommen


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waffenstillstand durch palestinenser gebrochen

09.12.2006 um 23:45
Heisse Luft und grosse Tönne sage ich nur, dieser Mist dauert jetzt schon 50 jahre,dieserZusammenbruch des staates Israel kann nur gewaltsam herbei geführt werden was ja momentannicht möglich ist.Israel als auch die palestinenser müssen eine Co-existenz anstreben undIran muss Israel anerkennen ich kenne keinen Iraner der keinen Iran hat, selbst dieIraner haben ein Land.


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waffenstillstand durch palestinenser gebrochen

10.12.2006 um 01:18
al-chidr
wobei die verteidigung jetzt bei israel liegt, es war waffenstillstand unddie palis haben ihn gebrochen.


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waffenstillstand durch palestinenser gebrochen

10.12.2006 um 01:26
>>>Iran ermuntert Hamas offen zum Kampf gegen Israel<<<

israel versuchte in denlibanon einzumaschieren net anders rum
ganz zu schweigen von den entführungen israelsdie alles ins rollen brachte.

>>>wobei die verteidigung jetzt bei israelliegt<<<

dan müsten isaelische soldaten in isael sein.


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waffenstillstand durch palestinenser gebrochen

10.12.2006 um 01:34
"israel versuchte in den libanon einzumaschieren net anders rum
ganz zu schweigen vonden entführungen israels die alles ins rollen brachte. "

mal eben die ganzenkazam raketen aus dem südlibanon vergessen, die in regelmässiger häufigkeit abgeschossenwurden, während die israelische armee nicht im libanon war.



"danmüsten isaelische soldaten in isael sein."

es war rückzug in kleinen schrittenausgemacht, das wurde von israel eingehalten, sie hielten sich nach den ersten raketennoch ein paar tage zurück um zu beweisen, dass es ihnen ernst war, aber wenn die gruppenkeinen frieden wollen, muss man sie bekämpfen.


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waffenstillstand durch palestinenser gebrochen

10.12.2006 um 01:46
mal eben die ganzen kazam raketen aus dem südlibanon vergessen, die in regelmässigerhäufigkeit abgeschossen wurden, während die israelische armee nicht im libanon war.<<<


stimmt die haben nur nen gemüse händle entführt wodurch alles zum rollenkam
(toller gehimdienst)


>>>es war rückzug in kleinen schrittenausgemacht, das wurde von israel eingehalten, sie hielten sich nach den ersten raketennoch ein paar tage zurück um zu beweisen, dass es ihnen ernst war, aber wenn die gruppenkeinen frieden wollen, muss man sie bekämpfen. <<<

das israelische sodlaten sichda rumtrieben und immernoch libnesische gebite besetzt halten zeigt deutlich wer deragressor ist.


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waffenstillstand durch palestinenser gebrochen

10.12.2006 um 01:48
>es war rückzug in kleinen schritten ausgemacht, das wurde von israel eingehalten, siehielten sich nach den ersten raketen noch ein paar tage zurück um zu beweisen, dass esihnen ernst war, aber wenn die gruppen keinen frieden wollen, muss man sie bekämpfen<



Tja ich weiss nicht wenn ich israeli wäre und 50 Jahre gegen fusssoldaten kämpfen müsste .was soll ich das sagen ,wem kann ich das erzählen also mirkommen die Israelis irgendwie eigenartig vor.


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waffenstillstand durch palestinenser gebrochen

21.12.2006 um 18:24
http://www.haaretz.com/hasen/spages/803812.html (Archiv-Version vom 06.01.2007)

"The cease-fire between Israeland the Palestinians in the Gaza Strip went into effect nearly four weeks ago, butaccording to the Israel Defense Forces the Palestinians fired 40 rockets against Israelduring that period."

Wann wird es den Israelis eigentlich zu bunt ?
Interessant den Artikel mal durchzulesen, es werden immer mehr Stimmen laut die nundie Aufkündigung des Waffenstillstands fordern. Ich glaube das einzige was die IDF abhältgegen diese heimtükischen Terrorattacken vorzugehen ist die Hoffnung das es imGazastreifen zum Bürgerkrieg kommt.
Aber selbst dann werden wieder viele User hieralle Schuld Israel geben, wie immer eigentlich, aber diesmal bitte an die, bisher, 40Raketen denken die während des Waffenstillstands abgefeuert wurden.


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waffenstillstand durch palestinenser gebrochen

25.12.2006 um 20:05
Mal die Meldungen von heute:

08:10 Qassam rocket lands near border fence incentral Gaza Strip
08:33 Second Qassam launched at western Negev; no damage,casualties
11:01 Qassam damages several buildings in Ashkelon area; no casualties
13:01 Palestinians fire 2 mortar shells at IDF troops near Karni crossing
20:22Qassam rocket lands near Sderot; no damage or injuries

Jetzt ists zum glückdunkel und die Terrorgangs gehen pennen oder mal zur Abwechslung den politischen Gegnerin Gaza beschiessen.
Kann man das überhaupt einen Waffenstillstand nennen ?


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waffenstillstand durch palestinenser gebrochen

25.12.2006 um 20:11
Das ist doch nur Palestinensische Probaganda.


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waffenstillstand durch palestinenser gebrochen

25.12.2006 um 23:09
Joschi@

Die kleine zahl an Abschüssen zeigt, dass die maßgeblichen Parteiendagegen sind. Immerhin scheint es Israel nützlich genug, deswegen nicht gleichzurückzuschlagen. Schließlich hat man handfeste Interessen, sich teilweise aus demWestjordanland zurückzuziehen und die Siedlertätigkeit an den Grenzen von 1967 zuverstärken - Allahu Alam was noch kommen wird.

Israel hat im Übrigen noch keineAnstalten gemacht, auch im Westjordanland erste Schritte zum Rückzug zu beginnen.


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waffenstillstand durch palestinenser gebrochen

26.12.2006 um 08:42
Es ist ja eigentlich logisch das die Hamas nicht einfach neben Israel leben will sondernIsrael als Staat abschaffen. Nichts anderes haben die Israelis getan als sie in Massennach Palästina einströmten, sie hätten auch im palästinenischen Staat leben können undRechte einfordern...
Aber sie haben Palästina aufgelöst, nichts anderes wollen jetztviele Palästinenser mit Israel, sie halten es für unrealistisch friedlich nebeneinanderzu leben und fühlen sich beraubt. Ich wette um alles das die Israelis mal in diepalästinensische Rolle versetzt nichts anderes tun würden als die Palästinenser heute.
Erste anzeichen von terroristischen Aktivitäten für die Gründung Israels gabs ja vorder Gründung Israelis schon.

Hätten die Israelis keine Unterstützung gehabthätten diese Terrorgruppen aufgeblüht damit sie um jeden Preis nach zionistischem IdealIsrael gründen.

Das ist die harte Realität. 50 Jahre Konflikt ist eigentlichnicht so riesig wenn man bedenkt seid wie viel Jahrhunderten um Jerusalem gekämpft wirdzwischen Juden, Christen und Muslimen


Wahr ist wohl das die islamische WeltPalästina kaum unterstützt obwohl es einige sehr reiche Ölstaaten gibt die es sich lockerleisten könnten. Aber ich glaube nicht das der Westen einfach zuschauen würde bzw. dieUSA würden diese Regierungen massiv unter Druck setzen.


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waffenstillstand durch palestinenser gebrochen

26.12.2006 um 10:53
Und mit Recht unterstützen die Islamische Welt die jetzige Regierung nicht, mit einerHamas im Kabinet die ihre verrückte Idiologie über die des Wohl des Volkes ansieht , hatkeine Unterstützung verdient.


"Hätte,würde,wenn" zählt alles nichts sonstdreht man sich im Kreis.


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waffenstillstand durch palestinenser gebrochen

26.12.2006 um 11:51
Was soll die Hamas tun? Ihr Süppchen kochen und versuchen so gut zu überleben wie esgeht?
Mich würde ja interessieren ob die Palästinenser heute endlich eine gerechteWasserverteilung haben oder ob das Bild immer noch so aussieht das die Siedler in Grünblühen und die Palästinensergebet trocken weil die Israelis ihnen nicht die gleichenWasserrechte geben.


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waffenstillstand durch palestinenser gebrochen

26.12.2006 um 11:57
Wasser muss geteilt werden.


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waffenstillstand durch palestinenser gebrochen

26.12.2006 um 12:00
Ja nur passiert durch muss gerede nichts, die Palästinenser kämpfen für ihreUnabhänigkeit.
Israel gibt als Antwort auf die ungerechte Wasserverteilung das esseine grundlegenden Interessen nicht aufgeben könne. Das heißt Israel wächst und brauchtimmer mehr Wasser und Israel will deshalb mehr Wasser nehmen, die Palästinenser diesollen sich gefälligst damit zufrieden geben das sie weniger bekommen obwohl die Zahl derPalästinenser teils auch dramatisch steigt.


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waffenstillstand durch palestinenser gebrochen

26.12.2006 um 12:04
Bis zum letzten Tropfen

von Christine Frauer

Israel und diepalästinensischen Gebiete sind in jeder Hinsicht Regionen voller Gegensätze: kulturellund politisch, aber auch hinsichtlich der Vegetation und der Klimazonen. In diesemkleinen Land ist es kein Problem, in der Wüste zu wandern und dies mit einem Bad infrischem Quellwasser zu verbinden, oder innerhalb von zwei Autostunden von grünen Bergenam See in eine karge, trockene Steinwüstenlandschaft zu gelangen.

Trotz dergrünen Partien ist deutlich: Das Land gehört zu den wasserarmen Ländern der Erde. Trotzseiner Lage am Mittelmeer wird das Klima vor allem durch die Nähe der großenWüstengebiete im Süden und Osten beeinflusst. Dazu kommt, dass die Wasserressourcenräumlich und zeitlich sehr ungleich verteilt sind. Dreiviertel der Niederschläge fallenin den vier Wintermonaten November bis Februar, während sechs Monate im Jahr praktischregenlos sind. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge schwankt zwischen 400 und 800 mmjährlich in den nördlichen und westlichen Regionen des Landes und nimmt nach Süden undOsten bis zu Null ab. 60% des Landes sind wasserarme Regionen, in denen Landwirtschaftnur bei ganzjähriger künstlicher Bewässerung betrieben werden kann.

Damit stehtdie Wasserversorgung vor der Herausforderung, alle verfügbaren Wasserressourcen zuerschließen und dennoch in einem ökologisch verantwortlichen Maß zu nutzen und einenAusgleich zwischen wasserarmen und wasserreichen Regionen, Jahreszeiten und Jahren zuschaffen. Dies jedoch gelingt um so weniger, je mehr die Bevölkerung zunimmt. Bis zuBeginn des 20. Jahrhunderts war die einzige verfügbare Wasserquelle Oberflächenwasser ausSeen und Flüssen. Grundwasser konnte nur dort genutzt werden, wo es durch natürlicheQuellen zu Tage trat oder die Wasser führende Schicht so nahe an der Oberfläche lag, dasseinfache Brunnen gebaut werden konnten. Dadurch beschränkte sich die Landwirtschaft aufden nordwestlichen Teil des Landes und die Küstenebene. Die massive Zuwanderung jüdischerImmigranten ab 1920 erforderte eine intensivere Landwirtschaft und damit ein effizientesBewässerungssystem, das die Nutzung der trockenen Regionen ermöglichen konnte. Nichtumsonst bestand der Traum der zionistischen Gründerväter wie David Ben Gurion darin, "dieWüste zum Blühen zu bringen" und damit die Lebenskraft des neuen jüdischen Staates zuversinnbildlichen. Durch moderne Bohrungstechniken wurden nun die Grundwasserressourcenerschlossen und ein Wasserleitungssystem gebaut, mit dem Wasser aus dem Norden in denSüden gepumpt werden konnte.


Die Wasserressourcen und ihre Nutzung

Das größte Oberflächenwassersystem ist das Jordan-Becken, zu dem auch der SeeGenezareth gehört. Auf dieses Wassersystem haben gemäß internationaler VereinbarungenIsrael, die Palästinenser, Jordanien, Syrien und der Libanon Wasserrechte. Seit 1976versucht Israel, die Niederschlagsmenge im Gebiet des Oberen Jordan und des SeesGenezareth durch Beschießung der Wolken mit Silberjodid und Aceton zu erhöhen. Das sollden Kristallisationsprozess beschleunigen und die Wolken zum Abregnen bringen. DerNiederschlag soll sich durch dieses Verfahren um 15-18% erhöht haben. Da das Jordanbeckendurch den Zusammenfluss verschiedener Flüsse entsteht, von denen einer auch über dieGolanhöhen fließt, ist aus der Sicht Israels eine Rückgabe des Golan auswasserstrategischer Sicht unmöglich. Zu groß ist die Angst vor einem neuen VersuchSyriens, Israel das Wasser abzugraben, wie dies vor dem Sechs-Tage-Krieg der Fall war.Außerdem sind israelische Politiker der Meinung, dass Syrien das Wasser des Golan durchAbwässer verunreinigen und damit den See Genezareth gefährden würde (inwieweit dieseBefürchtungen realistisch sind, ist schwierig zu beurteilen). Er ist der einzigeFrischwassersee Israels und für die Wasserversorgung des Landes der zentrale Punkt. Vomisraelischen Wasserwerk Mekorot werden jährlich ca. 400 Mio. Kubikmeter (MCM) abgepumpt.Aufgrund mehrerer trockener Winter wurde allerdings im Oktober erstmals die kritischeRote Linie erreicht. Trotzdem wurde weiter abgepumpt, und der Pegel sank weiter. Im Jahr2000 wurde die Abpumprate daher auf 235 MCM reduziert. Dennoch war Anfang August 2001 dieLinie schon wieder erreicht... und wurde daraufhin von der Wasserkommission tieferangesetzt, es musste ja weiter abgepumpt werden.

Der See ist jedoch einempfindliches Ökosystem, das durch die Verschlechterung der Wasserqualität massivgefährdet ist. Verschmutzung durch intensive Landwirtschaft und durch ungeklärteHaushaltsabwässer sowie Erhöhung des Salzgehaltes durch salzige Quellen rund um den Seewirken sich bei niedrigem Wasserstand um so stärker aus. Wie eine Untersuchung derisraelischen Menschenrechtsorganisation B´Tselem berichtet, ist die Wasserqualität desaus dem See herausfließenden Unteren Jordan bereits so schlecht, dass es ohne vorherigeEntsalzung kaum genutzt werden kann. Wasser fehlt folglich auch dem Toten Meer, dessenPegel durch den geringen Zufluss in den letzten Jahren um mehr als 16 m gesunken ist.

Die Grundwasserressourcen, die von besonders hoher Qualität sind, werden aus denverschiedenen "Aquiferen", den wasserführenden Schichten, abgepumpt. 80% der größtenWasservorkommen (der sogenannte "Western Aquifer") liegen auf dem Gebiet der West Bank,während jedoch fast alle Wasserspeichergebiete auf israelischer Seite liegen. Pro Jahrentnimmt Israel 350 MCM, die palästinensische Seite jedoch nur 22 MCM. DieWiederauffüllung des Aquifers durch Niederschläge wird aber nur auf 360 MCM pro Jahrgeschätzt, so dass die Abpumpraten langfristig unbedingt gesenkt werden müssen, wenn derGrundwasserspiegel nicht noch weiter absinken soll.

Aus den Wasservorkommen naheder Küste wurde jahrelang mehr abgepumpt als die Niederschläge wieder auffüllten. Deshalbkonnte Meerwasser eindringen, wodurch der Salzgehalt sich enorm erhöht hat. Für den dichtbesiedelten palästinensischen Gazastreifen ist dieser sogenannte Coastal Aquifer jedochdie einzige Wasserquelle, weshalb die Abpumprate aufgrund des starkenBevölkerungswachstums sogar noch erhöht werden muss - ungeachtet des Salzes und der hohenChlorid- und Nitratkonzentration. Während der europäische Grenzwert für Nitrat imTrinkwasser bei 45mg/l liegt, ist er in Israel schon auf 90mg/l erhöht worden, und selbstdieser Grenzwert wird bereits stellenweise überschritten. Eine zu hoheNitratkonzentration kann vor allem bei Babys zu Methemoglobie ("Blue-Baby-Disease")führen. Nur 7% des Wassers des Gaza Aquifers für Haushaltszwecke werden nachWHO-Standards als gut eingestuft, 38% haben mittlere, 55% schlechte oder sogar sehrschlechte Qualität, so der Bericht von B´Tselem.

Neben Oberflächen- undGrundwasser sind die Sammlung von Regenwasser, der Ausbau der teuren undenergieaufwändigen Meerwasserentsalzungsanlagen und die Wiederaufbereitung von AbwässernVersuche, die Wasserknappheit abzumildern. Nicht nur der Wassermangel jedoch, auch undgerade die ungerechte Verteilung des kostbaren Gutes ist ein Hauptproblem zwischen Israelund den besetzten Gebieten.



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waffenstillstand durch palestinenser gebrochen

26.12.2006 um 12:04
Fortsetzung...

Die Wasserkrise in den palästinensischen Gebieten

Das Jordanbecken und das Grundwasser des Mountain Aquifer sind die beiden Quellen,die Israel nach internationalem Recht mit den Palästinensern teilt. Geographisch liegtdas Gebiet des Mountain Aquifer hauptsächlich auf palästinensischer Seite, doch Israelnutzt 79% des Wassers für sich, für die Palästinenser bleiben 21%. Das Jordanbeckenkönnen die Palästinenser seit 1967 überhaupt nicht mehr nutzen. Neben privat gesammeltemRegenwasser bleiben den Palästinensern nur die Grundwasser des Mountain Aquifer und dessalz- und nitrathaltigen Coastal Aquifer. Daher sind sie schon seit Jahren gezwungen,Wasser von Mekorot abzukaufen.

Der durchschnittliche Wasserverbrauch derWestbank beträgt für Haushalte, urbane Zwecke und Industrie derzeit 60 Liter pro Personund Tag. Demgegenüber verbraucht ein Einwohner in Israel für die gleichen Zwecke 350Liter pro Tag, der Wasserverbrauch in den jüdischen Siedlungen in Westbank undGazastreifen wird sogar auf 584 Liter am Tag geschätzt. Die WHO nennt als empfohleneMindestmenge 100 Liter pro Tag. Wasser für den Agrarsektor ist darin noch nichtenthalten.

Während alle Haushalte in Israel trotz der Wasserkrise (noch?) miteiner unbegrenzten Menge sauberen Wassers versorgt werden, ist die Wasserversorgung derPalästinenser oft unzureichend, sowohl was Menge, als auch was Qualität des Wassersbetrifft, und unzuverlässig - im Sommer können einige Städte manche Bezirke nurstundenweise oder nur manche Tage pro Woche mit Wasser versorgen.

Dieseungleiche Verteilung des Wassers geht bereits in die Fünfziger Jahre zurück. Dastechnisch und ökonomisch weiter entwickelte Israel pumpte bereits zu dieser Zeit ausAquiferen ab, die mehrheitlich auf palästinensischem (damals jordanischem) Gebietliegen. Als Israel 1967 die Kontrolle des Wassersektors von Ägypten und Jordanienübernahm, wurde es nach internationalem Recht auch verpflichtet, die "natürlichenRessourcen" der besetzten Gebiete verantwortlich zu verwalten. Stattdessen hat Israeleine Entwicklung, die dem steigenden Wasserbedarf der Westbank gerecht geworden wäre,durch mangelnde Investitionen in diesem Bereich und durch Einschränkungen und Verboteverhindert. Einige Studien konnten nachweisen, dass die Menge der öffentlichen Ausgabenin den besetzten Gebieten geringer als die von Israel eingenommene Steuermenge war. DieErschließung neuer Brunnen für die Westbank wurde durch langwierige und oft erfolglosebürokratische Prozesse erschwert, so dass bis 1996 weniger Brunnen neu erschlossenwurden, als bereits vorhandene versiegten. Uneinigkeit besteht in der Frage, ob durchdie Bohrung von Tiefbrunnen für israelische Siedlungen die flacheren Brunnen derpalästinensischen Nachbarschaft zum Versiegen gebracht worden sind - dies behauptenpalästinensische Forscher. Die israelischen Forscher erkennen das nur in einem Fall anund vertreten in den anderen Fällen die Ansicht, dass die tieferen Grundwasserschichtender israelischen Brunnen keine Verbindung zu den flacheren hätten. Ab 1975 regelte Israeldurch Quoten die Menge des Wassers und die Tiefe der Brunnen, ohne dabei auch nurannähernd dem Bedarf der Bevölkerung gerecht zu werden. Seit 1967 hat Israel nun auchZugang zum Mountain Aquifer, den es vor der Eroberung der Westbank nicht nutzen konnte.

Die Verträge des Friedensprozesses Anfang der Neunziger Jahre haben zwar großeHoffnungen ausgelöst, die Wasserversorgung der Palästinenser aber kaum verändert. Zwarerhielt die palästinensische Autonomiebehörde die Verantwortung für die existierendenBrunnen und Wasserleitungen auf ihrem Gebiet. Alle neuen Projekte bedürfen aber derZustimmung durch das Joint Water Committee, das paritätisch mit Israelis undPalästinensern besetzt ist und Entscheidungen nur bei einem Konsens aller Mitgliederfällt, so dass Israel die palästinensische Seite immer blockieren kann. Außerhalb derkleinen A-Gebiete bedarf es ohnehin der Zustimmung der israelischen Zivilverwaltung,auf die oft jahrelang gewartet werden muss, wenn sie überhaupt kommt. Die einzigekonkrete Verbesserung war die Einigung auf zusätzliche 28,6 Millionen Kubikmeter Wasserpro Jahr, die in geteilter Verantwortung erschlossen werden sollte. Doch davon sind bisheute nur 16 Millionen Kubikmeter zur Verfügung gestellt worden. Uneinigkeit bestehtdarüber, welche Seite für die Verzögerung der Erschließung der restlichen Mengeverantwortlich ist. Die palästinensische Seite gibt mangelnde finanzielle Mittel undVerzögerungen wegen fehlender Genehmigungen von israelischer Seite als Grund an.

Ein großes Problem in den palästinensischen Gebieten ist der Wasserverlust durchdefekte Leitungen. Die letzte Studie der israelischen Menschenrechtsorganisation B´Tselemgibt für die Westbank einen Verlust von 25% an, für Gaza sogar 35%. Verantwortung trägthier seit 1995 die palästinensische Autonomie, doch auch Israel hat durch mangelndeInvestitionen in den Erhalt und die Erneuerung von Leitungen in der Zeit der Besatzung zudieser Lage beigetragen.

218 Gemeinden mit insgesamt 197.000 Einwohnern sind garnicht an das Wasserversorgungsnetz angeschlossen. Gesammeltes Regenwasser, Quellwasseroder die Belieferung mit Tankwagen bleiben als letzte Möglichkeiten. Doch seit Beginn derzweiten Intifada hat Israel die Bewegungsfreiheit in den palästinensischen Gebieten starkeingeschränkt. Die Versorgung von Gemeinden durch Tankwagen ist dadurch enorm erschwert.Die Fahrten sind durch die zahlreichen Checkpoints lange und kompliziert geworden. WieB´Tselem berichtet, haben israelische Soldaten in einigen Fällen Tankwagen an Checkpointszurückgewiesen oder sogar deren Inhalt verschüttet.


Zukunftsperspektiven

Der Bevölkerungszuwachs in Israel lässt miteinem steigenden Wasserbedarf von 30 MCM pro Jahr rechnen. In den besetzten Gebieten, diejetzt schon unter Wassermangel leiden, wächst die Bevölkerung noch schneller. Dochbereits jetzt sind fast alle verfügbaren Ressourcen des Landes voll ausgeschöpft. Wenigetrockene Jahre würden genügen, um einen extremen Notstand herbeizuführen.Entwicklungsmöglichkeiten gibt es nur noch bei der Abwasseraufbereitung und derMeerwasserentsalzung, doch beides ist kostenintensiv und erfordert langfristigePlanungen, die sich bisher noch nicht erkennen lassen. Daneben existieren Verträge mitder Türkei, von der Wasser importiert werden soll. Doch die praktische Umsetzung diesesProjektes ist noch nicht geklärt.

Langfristig sind nur durch Wassersparmaßnahmenund drastische Einschränkungen der Wasserzuteilung für die Landwirtschaft einverantwortlicher Umgang mit dem knappen Gut und eine gerechtere Verteilung zwischenIsrael und den palästinensischen Gebieten zu erreichen. Bisherige Versuche, durchKampagnen und gesetzliche Auflagen die Bevölkerung zu einem sparsameren Umgang mit Wasserzu bewegen, waren nicht besonders erfolgreich. Zu gering scheint das ökologischeBewusstsein, und viele Immigranten aus den grünen Regionen Europas und Nordamerikas sindnicht bereit, auf öffentliche und private Grünflächen zu verzichten. Zu groß ist auch dieLobby derer, die noch immer den zionistischen Traum von der Urbarmachung der Wüsteträumen und die landwirtschaftliche Selbstversorgung Israels für unentbehrlich halten.Noch immer wird der Wasserpreis für die Landwirtschaft subventioniert, wenngleichBerechnungen ergeben haben, dass der durch den Verkauf von landwirtschaftlichen Produktenerzielte Gewinn teilweise geringer ist als die Kosten, die für die Bereitstellung desWassers aufgewandt werden müssen.

Das bedeutet, dass weiterhin die natürlichenRessourcen über das verträgliche Maß genutzt werden, was sicher langfristig schwereFolgen für das ökologische Gleichgewicht in der Region haben wird.


Christine Frauer war Praktikantin im GfbV-Büro; sie hat zwei Jahre lang(1997-98/2001-02) in Israel gelebt. Aus pogrom-bedrohte Völker 222 (6/2003).

Quelle: www.gfbv.it/3dossier/isr-pal/frauer.html



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waffenstillstand durch palestinenser gebrochen

26.12.2006 um 12:20
Die Palestinensischen Wiederstandkämpfer graben halt lieber Tunnel um Waffen zuschmuggeln oder etwas in die Luft zu sprengen.
Wenn sie soviel Energie an den Taglegen würden um Leitungen zu verlegen hätten sie wohl kein problem mit Wasser.


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