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Folgt nun ein Verbot von "Killerspielen"?

927 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verbot, Killerspiele ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgt nun ein Verbot von "Killerspielen"?

18.09.2009 um 08:39
jetzt müssen aber alle äxte, flaschen, stoffreste, feuerzeuge und tankstellen verboten werden!

nur SO können wir derartige amokläufe wie jüngst geschehen aufhalten....oder ach ne..lasst uns alle männlichen single-teens wegsperren..gleich mal eine mail an schäuble tippen...


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Folgt nun ein Verbot von "Killerspielen"?

09.10.2009 um 11:40
Hier auch nochmal:

Psychologe: Amokläufer sind Psychopathen, keine Killerspiele-Spieler
Eric H., einer der Amokläufer an der Columbine Highschool, liebte Gewaltspiele wie "Doom". Dies sei aber nicht der Auslöser, sondern vielmehr eine Folge einer psychischen Störung, so der US-Psychologe Peter Langman.

Würde man derlei Spiele verbieten, hätten die Amokläufer sich anderweitig beschäftigt. Zum Beispiel mit Büchern über Nazis, so Langman weiter.

Die Täter seien krank, zum Beispiel psychopathisch oder traumatisiert. Derlei Taten hätten nichts mit Computerspielen zu tun.



http://www.shortnews.de/start.cfm?id=792458


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Folgt nun ein Verbot von "Killerspielen"?

09.10.2009 um 14:31
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:liebte Gewaltspiele wie "Doom". Dies sei aber nicht der Auslöser, sondern vielmehr eine Folge einer psychischen Störung, so der US-Psychologe Peter Langman.
Na danke.. soll heissen: Killerspielespieler laufen nicht Gefahr überzuschnappen, sondern sind es schon.


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Folgt nun ein Verbot von "Killerspielen"?

09.10.2009 um 14:46
Nun heisst es nicht mehr: " Was Du spielst solche Spiele? Weisst Du denn nicht wie gefährlich die sind?" ---- sondern: " Was Du spielst solche Spiele? Das zeigt wie gefährlich Du bist!"


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Folgt nun ein Verbot von "Killerspielen"?

09.10.2009 um 21:00
Stimmt, das ist im Grunde genommen auch nicht besser. Solche Videospiele machen nicht krank, sind aber nur was für kranke und wenn man sie spielt ist man es auch . . . viel besser. ;)


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Folgt nun ein Verbot von "Killerspielen"?

14.12.2009 um 11:52
gel ab mir gerade call of duty modernwalfare 2 gekauft danke für denn film


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Folgt nun ein Verbot von "Killerspielen"?

25.07.2016 um 09:59
Die Sau wird ja wieder durchs Dorf getrieben...

Der Amokläufer von München hat "Killerspiele" gespielt...

Ich finde diese Diskussion unerträglich.
Egoschooter oder Spiele in denen es vorrangig darum geht einen Gegner zu besiegen, haben mit den echten eindrücken des Tötens nichts zu tun. Der Mensch kann einen Gewaltakt im Spiel sehr genau von einem Gewaltakt im richtigen Leben unterscheiden! Das wurde in einer Untersuchung festgestellt!

Naja, als Spieler kann man selbst nur wieder hoffen, bald wieder aus dem Fokus der Berichterstattung draußen zu sein.


Die Leute machen es sich auch sehr Leicht, die Ursache (oder eine davon) von Amokläufen bei den Computerspielen zu suchen.


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Folgt nun ein Verbot von "Killerspielen"?

25.07.2016 um 10:06
Zitat von NegevNegev schrieb:Egoschooter oder Spiele in denen es vorrangig darum geht einen Gegner zu besiegen, haben mit den echten eindrücken des Tötens nichts zu tun. Der Mensch kann einen Gewaltakt im Spiel sehr genau von einem Gewaltakt im richtigen Leben unterscheiden! Das wurde in einer Untersuchung festgestellt
Bei einer Studie mit über 3000 Schulkindern lese ich was anderes raus:
Die in den Spielen nötige aggressive Haltung übe sich ein, ähnlich wie es wiederholtes Üben eines Musikinstruments oder einer Sprache tue. "Wenn man etwas immer wieder und wieder übt, dann prägt sich dieses Wissen oder Verhalten tief ein", erklärt Gentile. "Das gleiche gilt für die Gewaltspiele: Man übt, nach Feinden Ausschau zu halten, ist ständig darauf vorbereitet, seine Waffe einzusetzen und aggressiv auf einen Konflikt zu reagieren und stumpft mit der Zeit auch gegenüber gewalttätigen Szenen ab."

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-17372-2014-03-25.html



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Folgt nun ein Verbot von "Killerspielen"?

25.07.2016 um 10:14
@Narrenschiffer
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Man übt, nach Feinden Ausschau zu halten, ist ständig darauf vorbereitet, seine Waffe einzusetzen und aggressiv auf einen Konflikt zu reagieren und stumpft mit der Zeit auch gegenüber gewalttätigen Szenen ab."
Das ist kompletter Blödsinn. Man stumpft in der Realität nicht ab, wegen virtuellen Erlebnissen.
Ich habe in meiner Jugend ununterbrochen gewalttätige Games gespielt, habe Gesichter des Todes, Faces of Gore geschaut und das war noch bei weitem das harmloseste.
Ich habe Exekutionsvideos gesehen, Dinge die die Realität tausendfach mehr widerspiegeln als Videospiele.
Das alles hat mitnichten dazu geführt, dass ich in der Realität abgestumpft bin, in absolut keinster Weise.
Wer Virtualität und Realität nicht voneinander trennen kann hat ohnehin schon schwere Probleme, da knallt man nicht durch nur weil man Counter Strike zockt.

Ich habe 2002 eine Vorlesung abgehalten und da habe ich schon betont, das grösste Problem ist die Zensur die in solchen Spielen statt findet.
In den Originalen fallen die Gegner um, schreien, verbluten und sterben halt einfach, bleiben als leichen liegen.
In den deutschen Versionen war es oft so, das getroffene Gegner einfach geräuschlos umkippen und sich in Luft auflösen.
DAS ist eine Verharmlosung des eigenen handelns und für mich ein weitaus grösseres Problem als ein stinknormaler Ego Shooter.

Ja man stumpft ab. Irgendwann beeindruckt einen die Gewalt in Filmen oder Spielen nicht mehr weil man alles schon mal gesehen hat.
Aber das hat keinerlei Einfluss auf die Realität und man stumpft nicht vor Gewalt im realen Leben ab.
Wäre das so, würden junge Leute vor einem Amokläufer nicht weg laufen, sondern seelenruhig zuschauen. Oder aber Rambo-mässig versuchen ihn als Feind zu stoppen.
Ist doch total an der Realität vorbei sowas.


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25.07.2016 um 10:14
@Narrenschiffer
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Man übt, nach Feinden Ausschau zu halten, ist ständig darauf vorbereitet, seine Waffe einzusetzen und aggressiv auf einen Konflikt zu reagieren und stumpft mit der Zeit auch gegenüber gewalttätigen Szenen ab."
Ich spiele diese Spiele nun seit 20 Jahren und es klappt einfach nicht.. irgendwas mach ich falsch.
Ich hab immernoch extreme Probleme Bilder von gewaltätigen Szenen die ich im TV sehe loszukriegen... ja es geht besser als früher... dem TV sei dank.
Aber wieso bin ich so verdammt harmoniesüchtig und gehe Konflikten aus dem Weg? Dabei war es mir immer wichtig die meisten Kills im Spiel zuhaben.
Was stimmt mit mir nicht?


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25.07.2016 um 10:16
@Glünggi
@Deepthroat23

Kinder und Erwachsene reagieren laut der von mir gelinkten Studie anders.


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25.07.2016 um 10:20
@Narrenschiffer
Ich dachte Killerspiele seien ab 18.
Also geht's hier eigentlich um den (laschen)Jugendschutz?


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Folgt nun ein Verbot von "Killerspielen"?

25.07.2016 um 10:26
@Narrenschiffer

hat der Typ der Studie vielleicht mal versucht, anders herum zu denken? Dass die Kinder nicht durch Spiele aggressiv wurden, sondern vielleicht dass es eher so ist, dass aggressive Kinder einfach eher aggressive Spiele spielen?
Vermutlich nicht. Klingt für mich weitaus schlüssiger.

Davon ab: in der 3. Klasse sollte man auch nicht unbedingt Doom zocken.

Die Diskussion führt ohnehin zu nichts. Kinder und Jugendliche sind ja nicht komplett dumm.
Wenn sie Pornos und Ego Shooter wollen, dann bekommen sie sie auch online.
Die gehen ja nicht in den Laden und kaufen sich da "Versaute Schlampen 9" und "Menschen ermorden 3", sondern laden sich das Zeugs runter.
Was will man dagegen tun?


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Folgt nun ein Verbot von "Killerspielen"?

25.07.2016 um 10:30
@Deepthroat23
@Glünggi
Ich halte das nicht für kompletten Blödsinn. Virtuelle "Erlebnisse" finden ebenso Eingang in die Psyche wie das, was man tatsächlich selbst erlebt. Das heißt aber eben nicht direkt darauf zu schließen, dass allgemein "Killerspiele" jeden Jugendlichen und Erwachsenene zu einem Attentäter machen, genauso wenig wie das Vorhandensein von Alkohol jeden, der ihn konsumiert, in die Abhängigkeit treibt oder jeder Sportschütze ein potenzieller Attentäter ist.
Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Medium wäre eben das A und O, leider beherrscht den aber nicht jeder für sich - dies gilt halt nun mal gerade für Kinder und Jugendliche. Nicht umsonst haben die ja Erziehungsberechtigte. Das gilt aber eben nicht nur für Computerspiele, sondern auch für das Internet, für Printmedien, für das Fernsehen und umso mehr für das reale Leben. Gewalterfahrungen hier können nämlich auch gehörig dazu beitragen, dass jemand allgemein Gewalt als Lösung empfindet. Einen Faktor hier herauszupicken und ihn als alleinige Ursache zu definieren, ist blauäugig und bringt nichts. Also bringt auch ein Verbot nichts und schießt weit über das Ziel hinaus.


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25.07.2016 um 10:32
@Nebelzauberer
Zitat von NebelzaubererNebelzauberer schrieb:Virtuelle "Erlebnisse" finden ebenso Eingang in die Psyche wie das, was man tatsächlich selbst erlebt.
Da bin ich komplett gegenteiliger Meinung.
Zitat von NebelzaubererNebelzauberer schrieb:Gewalterfahrungen hier können nämlich auch gehörig dazu beitragen, dass jemand allgemein Gewalt als Lösung empfindet.
Dafür sehe ich absolut keinen Anhaltspunkt.


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25.07.2016 um 10:33
@Deepthroat23
@Nebelzauberer
Wir mussten uns noch am geheimen Versteck unserer älteren Brüder und Eltern bedienen.
Ne aber grundsätzlich sind die Spiele ja ab 18...also die richtig blutigen.
Ich finds daher irgendwie unsinnig über Kinder zu sprechen ... gehört hier nicht hin, wie es auch nicht in die Drogenlegalisierungsdiskussion gehört. Schliesslich ist das ein Problem des Jugendschutzes. Ansonsten müssten wir alles verbieten, das für Kinder gefährlich sein könnte und können uns die Altersfreigabe schenken.


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25.07.2016 um 10:38
@Glünggi
Sicherlich.

@Deepthroat23
zum 1. Zitat: Wie erklärst du dir dann die Hysterie vieler im Zusammenhang mit dem Amoklauf?
zum 2. Zitat: Bitte reiß meine Aussage nicht aus dem Kontext. Sie bezog sich auf den letzten Teil des vorherigen Satzes, der da lautete: "umso mehr für das reale Leben". Du wirst ja wohl nicht bestreiten wollen, dass Gewalterfahrungen im eigenen Leben dazu beitragen können, dass jemand selbst Gewalt als Lösung sieht.


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25.07.2016 um 10:41
@Nebelzauberer

Die erste Frage verstehe ich nicht. Welche Hysterie?
Berichterstattungen über echte Gewalttaten und echten Leichen möglicher weise in unmittelbarer geografischer Nähe lösen selbstverständluich bei teilen der Bevölerung sowas wie eine hysterie aus. Das ist doch komplett menschlich.
Zitat von NebelzaubererNebelzauberer schrieb:Bitte reiß meine Aussage nicht aus dem Kontext. Sie bezog sich auf den letzten Teil des vorherigen Satzes, der da lautete: "umso mehr für das reale Leben".
Das las sich aber anders, eher so als würde das alles in etwa zum gleichen Ergebnis führen.
Gewalt als Konfliktlösung im realen Leben färbt natürlich auf Kinder ab, keine Frage. Aber nicht wenn sie virtuell statt findet.


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25.07.2016 um 10:46
@Deepthroat23
Ich meinte damit, dass die mediale Berichterstattung im Vorfeld des stattgefundenen Amoklaufs zu den "echten Gewalttaten" und "echten Leichen" in diversen Großstädten Europas, die ja doch weitestgehend die letzten Monate beherrscht hat, die Psyche der Menschen durchaus verändern kann, auch wenn sie nicht direkt davon betroffen waren. Ansonsten hätten nicht zig Menschen Schüsse an zentralen Plätzen der Stadt gehört, wo gar keine waren, hätten nicht panisch das Hofbräuhaus verlassen usw.

Um gleich einmal Unterstellungen vorzubeugen: Ich schiebe niemandem den schwarzen Peter zu und will auch keine Schuldfrage aufwerfen.


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25.07.2016 um 11:04
@Nebelzauberer
Zitat von NebelzaubererNebelzauberer schrieb:Virtuelle "Erlebnisse" finden ebenso Eingang in die Psyche wie das, was man tatsächlich selbst erlebt.
Tun sie in der tat, aber auf unterschiedliche art und weise. Ich spiele seit ich mit 14 den ersten pc bekommen habe "killerspiele" und habe in jedem alter seither unterschiedlich auf virtuelle ereignisse und reale ereignisse reagiert. Virtuell kann ich ohne mit der wimper zu zucken auf andere schießen. Real klappte dies nicht einmal mit einer spielzeugwaffe. Genauso die reaktion auf waffen real und virtuell. Spontan würde ich sagen man reagiert dezent anders auf den umstand eine waffe an den kopf gehalten zu bekommen, wenn es im realen leben passiert, anstelle der bedrohung auf das virtuelle ego.

Auch würde ich im leben nicht auf die idee kommen auf einen bewaffneten menschen zuzulaufen und ihn "messern" zu wollen. Virtuell mach ich das mehrmals, wenn mir die munition ausgeht.

Virtuelle erlebnisse lassen jemanden virtuell abstumpfen, real jedoch nicht. Das merke ich an mir jeden tag aufs neue.


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