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wer glaubt noch an die Wirtschaft/Politikmärchen?

42 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Wirtschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
packo13 Diskussionsleiter
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wer glaubt noch an die Wirtschaft/Politikmärchen?

22.10.2006 um 13:43
hier mal nur ein paar beispiele, würde mich freuen wenn ihr noch mehr artikel postenkönntet, oder eure eigende meinung zusammen fassen könntet.




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Wem gehört Deutschland?
Die Profiteure der Staatsverschuldung

aus dem TV-Magazin PANORAMA NDR 18.4.2002


Rezept fürStaatsverschuldung: Man nehme eine Billion Euro (das allein sind 1.000 Milliarden), packenoch einmal 226 Milliarden Euro drauf und füge weitere 737 Millionen Euro hinzu. Dasergibt eine dreizehnstellige Zahl: 1.226.737.000.000 Euro. So unvorstellbar hoch istDeutschlands Schuldenberg, der übrigens pro Sekunde um weitere 1.300 Euro wächst.

Seit Jahrzehnten tritt jeder neue deutsche Finanzminister mit dem Versprechen an,"den Haushalt zu konsolidieren", also zu sparen - und dreht stattdessen einfach weiter ander Schuldenschraube. Und jetzt muss Deutschland immer neue Kredite aufnehmen, nur um dieZinsen und Zinseszinsen für die alten Schulden zu begleichen.

Eine Republik aufPump: schlecht für die Bürger, aber gut für die Banken. Denn die verdienen prächtig ander Staatsverschuldung, zum Beispiel Deutsche Bank, Dresdner Bank, Bayerische Hypo, dieamerikanische Bank Morgan Stanley und viele andere Kreditinstitute. Ihnen gehörtDeutschland.

*

Anmoderation Anja Reschke:

Beim BaukonzernHolzmann war's im März so weit, das Luft- und Raumfahrtunternehmen Dornier, derPapierkonzern Herlitz und der Medienmogul Kirch folgten im April. Alle mussten Insolvenzanmelden. 2002 - das Jahr der Rekordpleiten. Wer betroffen ist, ist verzweifelt, wernicht betroffen ist, ist froh, es nicht zu sein. Dabei sind wir eigentlich alleverschuldet, und zwar heillos, mit einer unvorstellbar hohen Summe von 1 Billion Euro -das sind ganz nebenbei bemerkt schon mal Tausend Milliarden. Dann noch weitere 226Milliarden obendrauf und noch ein paar Millionen hinterher. Denn die BundesrepublikDeutschland selbst steht am tiefsten in der Kreide. Aber bei wem eigentlich? Das ist einwohlgehütetes Geheimnis. Wer wissen will, wem diese Republik eigentlich wirklich gehört,tut sich schwer. Meine Kollegen sind der deutschen Schuldenspur gefolgt.

Kommentar:

Hans Eichel hat es eilig: In zwei Jahren will er Schluss machenmit der Schuldenpolitik seiner Vorgänger. Der Sparkommissar im Wettlauf gegen die rasendeStaatsverschuldung. 10.000, 11.000, 12.000, 13.000 Euro. In den wenigen Sekunden, dieEichel morgens bis in sein Büro braucht, hat Deutschland schon wieder 80.000 EuroSchulden mehr. Deutschlands Schulden, eine unvorstellbare Summe: 1.226 Milliarden undviele Millionen Euro. Und sie tickt unbarmherzig weiter, die Schuldenuhr, die derSteuerzahlerbund aufgestellt hat.

O-Ton Hans Eichel:
(Bundesfinanzminister)

"Da tickt eine Zeitbombe, und das heißt, wir haben durch Schulden in derVergangenheit einen Großteil unserer Zukunft verfrühstückt. Und deswegen können wir sonicht weitermachen."

Kommentar:

Eine Nobeladresse im FrankfurterNorden. Hier sitzen die Leute, die Deutschlands Schulden managen. So effizient wiemöglich Geld für den Bund beschaffen, die Aufgabe der Elitetruppe in der BundesrepublikDeutschland Finanzagentur GmbH. Ganze sieben Händler jonglieren hier mit denStaatsmilliarden. Hat der Bund etwa am Morgen zu wenig Geld, um seine Rechnungen zubezahlen, wird das kurzerhand besorgt: Schnellverschuldung.

O-Ton ThomasWeinberg:
(Chefhändler, Finanzagentur)

"Heute konkret war es zum Beispielso, dass wir eine Summe von etwa vier Milliarden Euro im Markt aufnehmen mussten.

Interviewer:

"Also, die Bundesrepublik Deutschland braucht heute vierMilliarden Euro."

Thomas Weinberg:

"Wir rufen an, und wenn derKontrahent eben grade dieses Volumen zur Verfügung hat, dann versuchen wir uns auf einenZinssatz zu einigen. Und dann ist das Geschäft gemacht, und das Geld fließt in unsereKassen."

Kommentar:

Geräuschlos und diskret werden Milliarden fürDeutschland besorgt. Auch die schwindelerregenden Schuldensummen, die die Agentur auf demMarkt hin und her verschiebt, sind hier Alltag.

O-Ton Gerhard Schleif:
(Geschäftsführer, Finanzagentur)

"An diese Zahlen gewöhnt man sich, ob dadrei Nullen mehr dranhängen oder drei Nullen weniger, das geht in Fleisch und Blut über,das lässt einen nicht mehr schlecht schlafen."

Kommentar:

Auch nichtder Handel mit Schatzanweisungen, den langfristigen Schuldscheinen der Republik. DerStaat als Schuldner ist so begehrt, dass die Banken sich überbieten, um ihm Geld zuleihen.

O-Ton Gerhard Schleif:

"Wir haben heute zum Beispielsechsmonatige Schatzanweisungen des Bundes verauktioniert. Das heißt. Wir bieten dieeiner bestimmten Bankengruppe an. Und wir wollten eigentlich fünf Milliarden aufnehmen,und die Banken haben uns Gebote für 17,3 Milliarden eingereicht."

Kommentar:

Denn für sie kann der Staat nicht genug Schulden machen: Die Banken - Profiteureder Verschuldung. Für jeden Kredit kassieren sie Zinsen und Provisionen, jedes Jahr zigMilliarden Euro. Ein Bombengeschäft und ganz diskret abgewickelt.

Kein Wunder,dass die Liste der Gläubigerbanken nicht unbedingt an die Öffentlichkeit soll. Denn ihnengehört Deutschland. Ganz oben die Deutsche Bank, dann Morgan Stanley, Dresdner Bank,Merrill Lynch - die Crème de la Crème der internationalen Hochfinanz. Kreditsummen undZinsgewinne werden gehandelt wie Staatsgeheimnisse, Interviewanfragen zwecklos. DieDeutsche Bank: kein Kommentar. Die Dresdner Bank: kein Kommentar. Die Commerzbank: keinKommentar. Die Banken kassieren, Eichel zahlt, der Steuerzahler haftet.

O-TonHans Eichel:
(Bundesfinanzminister)

"Das machen wir jetzt seit über dreißigJahren, zahlen auch nichts zurück. Wenn ein Kredit fällig wird, wird ein neueraufgenommen, um den alten abzulösen."

Kommentar:

Die Chronik derSchuldenmacher:

1971. Der letzte Aufstand der Anständigen. BundesfinanzministerMöller tritt zurück. Der Grund: In zwei Amtsjahren ganze drei Milliarden Euro neueSchulden. Der Neue hält es nur ein Jahr aus. Karl Schiller sagte damals, er könne keinePolitik machen unter dem Motto "Nach mir die Sintflut". Rücktritt wegen zwei MilliardenNeuverschuldung.

1972. Der Nachfolger hatte weniger Skrupel: FinanzministerHelmut Schmidt machte fünf Milliarden Euro Schulden - und wurde Kanzler. DieGesamtschulden von Bund, Ländern und Gemeinden damals: 91 Milliarden Euro.

1974. Mit ihm ging die Schuldenparty richtig los: Hans Apel. Sorglos und unbekümmertder Aufbruch in den Schuldenstaat. Finanzminister Apels Bilanz nach vier Jahren: 33,5Milliarden Euro Neuverschuldung.

1978. Hans Matthöfer, der nächsteFinanzminister, sorgt für noch verrücktere Schuldenrekorde. 56 Milliarden Euro Miese.Sein Kanzler: Helmut Schmidt. Und die CDU versprach, alles besser zu machen

Wahlspot:

"Lassen Sie uns den SPD-Staat stoppen."

O-Ton GerhardStoltenberg:

"Mit der hemmungslosen Schuldenmacherei der RegierungSchmidt/Genscher kann es so nicht weitergehen."

Kommentar:

CDU-Wahlsieg: Stoltenberg war nun selbst Kassenwart. Vorher große Worte und dann dochwieder neue Schulden: 75 Milliarden.

1989. Theo Waigel und die deutsche Einheit- natürlich kreditfinanziert. Die Schulden explodierten: Waigels Horrorbilanz: 428Milliarden Euro neue Schulden.

1998 standen Bund, Länder und Gemeinden mit über1,1 Billionen Euro in der Kreide. Heute sind es schon wieder 100 Milliarden mehr. Undauch in diesem Jahr macht Hans Eichel wieder neue Schulden: rund 21 Milliarden Euro nurfür den Bundeshaushalt.

Bad Homburg, eine Idylle. Hier wird über EichelsSchulden Buch geführt, in der Bundeswertpapierverwaltung. Schuldenverwaltung hieß dieBehörde bis vor kurzem, doch das klang zu negativ. Überhaupt war früher vieles anders:Die Schulden wurden noch mit Tinte in dicke Folianten eingetragen. Das Schuldbuch auseiner Zeit, als die Staatsverschuldung noch zwischen zwei Buchdeckel passte. Heute istder horrenden Schuldensumme nur noch mit Großrechnern beizukommen. Das Schuldbuch 2002 -eine Computerdatei. Und die Post an die Gläubiger muss schneller produziert werden, ummit der Verschuldung Schritt zu halten. Schuldscheinquittungen im Sekundentakt. Auch inBad Homburg sind Deutschlands Schulden grauer Alltag.

O-Ton Knut Kage:
(Präsident, Bundeswertpapier-Verwaltung)

"Wir streben keine höhereBundesschuld an, etwa um Arbeitsplätze hier zu halten. Wir haben genug andere Aufgaben.Wir wollen ordentlich und flexibel weiterarbeiten."

Kommentar:

Ordentlich und flexibel in die Pleite. Viel Zeit bleibt Eichel nicht, um die Wendenoch zu schaffen. Denn so bankrott ist der Staat: 752 Milliarden Euro hat sich allein derBund seit 1980 geliehen. Das Geld wurde komplett gefressen von den 903 Milliarden EuroZinsen, die er für diese Kredite zahlen musste.

O-Ton Wolfgang Kitterer:
(Schuldenexperte Universität Köln)

"Die Schulden werden immer höher sein,auf Dauer, als das, was man sich durch Kredite erkauft hat. Das heißt, es ist ja jetztauch schon festzustellen, dass die Defizite, die man macht, auf Dauer nicht ausreichenkönnen, um die Zinslast abzudecken. Was bedeutet das wiederum? Dass man zusätzlicheZinslasten wiederum über Steuern finanzieren muss. Also resultiert aus derStaatsverschuldung letztlich nur eine höhere Steuerlast. Man hat niemandem etwas Gutesgetan, es sei denn den Wertpapierhaltern."

Kommentar:

Eichel, derSchuldenkiller? Tatsächlich ist sein Sparprogramm nur ein ganz bescheidener Anfang. Denndas ist Deutschlands Schuldenberg: 1.200 Milliarden Euro. Was Eichel einsparen will, istlediglich die Neuverschuldung - derzeit ganze 42 Milliarden. Vom Abbau des gigantischenSchuldenberges ist noch gar nicht die Rede.

Jetzt hat Eichel versprochen,spätestens 2006 keinen Cent neue Schulden mehr zu machen. Doch ein Hintertürchen hältauch er sich noch offen.

O-Ton Interviewer:

"Sie legen Ihre Handdafür ins Feuer, dass es 2006 eine Null gibt?"

Hans Eichel:

"Wirsetzen alles daran. Alles, was wir tun können, tun wir. Was Sie nie im Griff haben, istdie Weltkonjunkturentwicklung. Wenn es eine große Rezession gibt, sieht natürlich dieWelt anders aus."

Kommentar.

Der Schuldenuhr ist die Konjunktur egal,sie tickt unerbittlich weiter.

O-Ton Friedrich Halstenberg (ehem.Finanzminister NRW):

"Es ist auch durchaus möglich, dass wir unsereStaatsfinanzen ganz zu Grund richten. Noch ein, zwei Jahrzehnte weiter in dieser Musik,dann gibt es einen anderen Staat."

Bericht: Jochen Graebert, Max von Klitzing,Stephan Stuchlik
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22.10.2006 um 13:45
Bundesrechnungshof rügt

So sinnlos werden unsere Steuergelder verpulvert
Von protzigen Behörden bis schlampige Planung: Alarmierende
Beispiele - und wiedie Verschwendung gestoppt werden soll

Die Schuldenuhr tickt und tickt undtickt... Jede Sekunde rutscht Deutschland um 2186 Euro weiter ins Minus. Trotzdem werdenunsere Steuergelder zum Fenster hinausgeworfen, rügt der Bundesrechnungshof in seinemneuen Bericht. Hier einige der schlimmsten Beispiele:


- Bundeskanzleramt.Die Kosten für den Bau stiegen von geplanten 400 auf 512 Mio. Euro. Unter anderem musstedie Erde im Park ausgetauscht werden, weil dort nicht ein Grashalm wachsen wollte.

- Geisterschule. Das Auswärtige Amt wollte in Genua (Italien) trotz rückläufigerSchülerzahlen eine Deutsche Schule errichten, kaufte für 4,6 Mio. Euro ein Grundstück.Gebaut wurde nie.. .

- Protz-Rathaus. Die Stadtväter von Scharbeutz(Schleswig-Holstein) ließen sich nicht lumpen, bauten für 7,6 Mio. Euro ein Rathaus miteinem sechsstöckigen Turm (150000 Euro) - den nutzt aber niemand.

-Huren-Steuer. Weil die Finanzämter die Einnahmen von Prostituierten (geschätzterJahresumsatz: 6 Mrd. Euro) nicht richtig prüfen, gehen dem Staat rund 2 Mrd. Euro durchdie Lappen.

- Pleitegeier-Stadt. Berlin verschleuderte 1,2 Mrd. Euro. Unteranderem vergibt die Stadt Sozialhilfe-Darlehen, ohne sie zurückzufordern, bewässertGrünanlagen mit teurem Trink- statt mit Regenwasser.

- Bundeswehr-Schlamperei."Trinkwasserfiltergeräte wurden für ca. 4,3 Mio. Euro umgerüstet - und entsprachentrotzdem nicht den geltenden Richtlinien. Sie wurden entsorgt...

- Fehlplanung.In Norderstedt wurde eine Verkehrsinsel für 29.000 Euro errichtet. Nach Fertigstellungprotestierten viele Bürger dagegen - die Insel entpuppte sich für vieleVerkehrsteilnehmer als Hindernis. Folge: Sie wurde wieder abgerissen. Zusätzliche Kosten:5000 Euro.

Wie kann man diese Verschwender zum Sparen zwingen? Karl Heinz Däke,Präsident des Bundes der Steuerzahler: "Wer fahrlässig oder vorsätzlich Steuergelderverschwendet, sollte mit seinem Privatvermögen haften, um einen Teil des Schadens wiedergutzumachen. Es kann nicht sein, dass die Verantwortlichen mit einerDas-ist-doch-nicht-mein-Geld-Mentalität zu Werke gehen."

TVneu 33/04
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Staatsschulden wachsen um 5,8 Prozent

Die Staatsverschuldung inDeutschland ist zum Jahresende 2003 wieder kräftig gestiegen. Insgesamt weisen dieöffentlichen Haushalte 1,325 Billionen Euro {2,59147 DM!} an Verbindlichkeiten aus.

Im Vergleich zum Vorjahr sei die Verschuldung um 5,8 Prozent oder 72,4 MilliardenEuro gewachsen, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. Amhöchsten ist der Bund verschuldet; auf ihn entfallen 56,5 Prozent der Staatsschulden.Beim Bund und seinen Sondervermögen erhöhten sich die Schulden um 5,2 Prozent auf 40,7Milliarden Euro. Bei den Ländern, die knapp 32 Prozent der Gesamtschulden ausweisen,betrug der Anstieg 7,8 Prozent auf 30,2 Milliarden Euro.

Gemeinden undGemeindeverbände verzeichneten mit 1,9 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro die geringsteAufnahme an Neuschulden. Seit Januar 2004 steigen die Staatsschulden mit 2186 Euro proSekunde und werden am Ende des Jahres die Höhe von 1.399.088.061.230 Euro erreicht haben.

Wie hoch die Gesamtschulden des Staates sind, veranschaulicht eineBeispielrechnung des Bundes der Steuerzahler: Würden ab sofort keine Schulden mehraufgenommen und würde die öffentliche Hand gesetzlich verpflichtet, jeden Monat eineMilliarde Euro an Schulden zu tilgen, so würde dieser Prozess mehr als 110 Jahre langandauern müssen, um den Schuldenberg vollständig abzutragen.

www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,288094,00.html 26. Februar 2004


Dafragt sich der besorgte Bürger: Wann kommt die nächste Währungsreform?

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Bankenskandal Berlin

(Text der Anzeige, der dem Tagesspiegel vorlag)

BÜRGERINNEN UND BÜRGER VON BERLIN

Kliniken, Kitas und Schwimmbäderwerden geschlossen, Schulbücher nicht mehr bezahlt, Universitäts- und Kulturetatszusammengestrichen, Arbeitsplätze abgebaut 37.000 BerlinerInnen haben sich amVolksbegehren beteiligt Finanzsenator Thilo Sarrazin sagt: "Berlin ist pleite" Einer derGründe:

DER BANKENSKANDAL - WAS KOSTET UNS DAS ?

Wir haben 2001bereits € 1,755 MILLIARDEN gezahlt. Wir sollen zahlen: ab 2004 jährlich € 300 Millionen -25 Jahre lang insgesamt € 6,4 Milliarden. Das sind: pro Einwohner € 6.370 oder proBeschäftigten € 14.500. DABEI WIRD ES NICHT BLEIBEN! 21,6 Milliarden € hat der Senat vonBerlin selbst für die weitere Risikoabdeckung des Mißmanagements und der korruptenGeschäftspraktiken bis zum Jahr 2032 angesetzt. Die Summe, die im Antrag an denEU-Wettbewerbskommissar Monti genannt wird, liegt sogar bei mindestens 35 Milliarden €.WER HAT DAS ZU VERANTWORTEN ?

Die Manager der Bankgesellschaft Berlin, derenAufsichtsräte, die Bankenaufsicht, die Wirtschaftsprüfer, die Politiker.....

Die Manager:

Klaus-Rüdiger Landowsky: Monatspension € 19.812 (Jahrespension€ 237.744)

Jürgen Noack: Monatspension: € 15.338 (Jahrespension € 184.056)

Ulf-Wilhelm Decken: Monatspension: € 19.020 (Jahrespension € 228.240)

Jochen Zeelen: Monatspension: € 15.338 (Jahrespension € 184.058)

LotharWackerbeck: Monatspension € 16.378 (Jahrespension € 196.538)

Bernd Morgenroth:Monatspension: € 22.085 (Jahrespension € 285.020)

Klaus von der Heyde:Monatspension: € 17.085 (Jahrespension € 205.020)

Norbert Pawlowski:Monatseinkommen geschätzt: € 35.000 (Jahrespension € 420.000)

Wolfgang Rupf:Monatsgehalt bis Oktober 2006 € ca. 60.000 (Jahresgehalt bis
Okt 2006 € 720.000),danach Pension monatlich € 30.000 (Jahrespension € 360.000)

und 20 weitereVorstände...

Die Aufsichtsräte:

Edzard Reuter ehem. Vorsitzender desAufsichtsrates der Bankgesellschaft Berlin, ehem. Vors. Daimler-Benz AG,
Heinz Dürrehem. Vors. Deutsche Bahn AG,
Friede Springer Axel Springer AG,
DieterFeddersen RA, ehem. Vorsitzender des Aufsichtsrates der Bankgesellschaft Berlin, div.Aufsichtsräte,
Erwin Staudt ehem. Vorstands-Vors. IBM Deutschland, div.Aufsichtsräte,
Klaus Murmann Ehrenpräsident der Bundesvereinigung der DeutschenArbeitgeberverbände e.V., div. Aufsichtsräte,
Manfred Bodin Vorstands-Vors. Nord LB,
Peter Kurth CDU, ehem. Senator f. Finanzen,
Annette Fugmann-Heesing SPD, ehem.Senatorin f. Finanzen,
Ditmar Staffelt SPD, Staatssekretär i.Bundeswirtschaftsministerium,
Wolfgang Branoner, CDU, ehem. Senator f. Wirtschaftund Technologie,
Horst Kramp ehem. Präsident der Industrie-und HandelskammerzuBerlin (IHK),
Hartmut Friedrich DAG/ver.di Berlin u. Brandenburg,
Ernst-OttoKock ÖTV/ver.di Berlin,
Joachim Tonndorf, DAG/ver.di Berlin u. Brandenburg
u.a...

WAS IST ZU TUN ?

· Rücknahme des Gesetzes zurRisikoübernahme vom 16.4.2002
· Rückabwicklung der Fonds
· Sofortige Entlassungaller Vorstandsmitglieder, Bankmanager und Aufsichtsräte, die beteiligt waren
·Rückzahlung der unrechtmäßig erhaltenen Vergütungen
· Strafrechtliche Verfolgungihrer Vergehen vor weiteren Verjährungen
· Sofortige Entflechtung der Bankenholding,keine weiteren Verschiebungen von Bankrisiken auf den Landeshaushalt
· Neuaufbaueiner gesunden Bankenstruktur für die Region

Wir fordern eine objektive,öffentliche, unabhängige Prüfung aller Alternativen zum Wohl des Landes Berlin undunserer Zukunft. Wir unterstützen das Volksbegehren gegen den Bankenskandal! SchließenSie sich unserem Protest an. (Adressangabe der Kreibich-Gruppe, im folgenden Initiative"Bürger gegen Bankenskandal" genannt)

Die Initiative "Bürger gegenBankenskandal" wird unterstützt durch:

Janin Viviane Ahnefeld Rechtsanwältin,Prof. Dr. Elmar Altvater Professor für Politische Wissenschaften, Johanna BacherRichterin am Amtsgericht, Klaus Bahnemann, Dr. Hans-Joachim Bangel, Prof. Dr. GerhardBauer em. Professor, Suzanne Begin, Ingrid Behring, Lothar Behring, Doris Behring, ErikaBehring, Annett Behring, Bärbel Bellack, Wilfried Bellack, Dr. Hartwig BergerHochschullehrer, Prof. Dr.-Ing. Albrecht Betram Professor für Mechanik, Prof. Dr. JoachimBorner Forschungsschwerpunkt Nachhaltige Entwicklung, Detlef Borrmann Rechtsanwalt,Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Justiz a.D., Prof. Dr. Klaus Brake Professorfür Stadt- und Regionalentwicklung, Judith Brandt Professor für Öffentliches Recht, Prof.Dr. Edmund Brandt Professor für Öffentliches Recht, Erhard Brassat Kunstpädagoge, GünterBrinker Dipl.-Kaufmann u. Vorstandsvorsitzender des Bundes der Steuerzahler Berlin, Prof.Dr. Jutta Brückner Professorin für Film, Autorin und Regisseurin, Martin BuchholzKabarettist, Buchautor und Journalist Prof. Dr. Günter Bühler, Rita Christoph Kaufm.Angestellte, Prof. Dr. Brigitte Clemens-Ziegler Professor für Betriebswirtschaftslehre,Gerd Conradt Regisseur, Dipl.-Ing. Axel Corte, Prof. Dr. Wolfgang van den DaeleSoziologe, Prof. Dr. jur. Albrecht Dehnhard ein Professor für Verfassungsrecht, FriedrichChristian Delius Schriftsteller, Manfred Demski, Helmut Dohmeier Zahnarzt, AngelikaDornröse Schauspielerin, Regisseurin, Autorin, Inge Draeger, Hermann Draeger, Dr.Cornelia Dürncke Kultur-Ökonomin, Robert Dupuis Privatforscher, Gerd Eckel Architekt undUnternehmer, Sarah Eckel Malerin und Verlegerin, Prof. Dr. Peter Eigen Jurist,langjähriger Weltbank-Manager, Regina Ewert Umweltreferentin, Dr. med. Siegfried EyhornLaborarzt, Angelika Ezzeldin, Dipl.-pol. Annegret Falter Politikwissenschaftlerin undJournalistin; Geschäftsführerin der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler VDW, Prof. Dr.Christian Fenner Professor für Politische Wissenschaft, Franz FliessbachBetriebsingenieur bei der Messe Berlin, Dr. Peter Fries Rechtsanwalt, MarIies FuhrmannLehrerin, Prof..Dr. Georges Fülgraff Professor für Gesundheitswissenschaften, Prof. Dr.Heinz-Günter Geis bis 2001 Institut für Bank-und Finanzwirtschaft FachbereichWirtschaftswissenschaft der FU Berlin, Wolfgang GeIsner sozial. u.
Lesen Sie auchden ausführlichen Artikel: 'Zensur! Boykott! - Zum Berliner Bankenskandal kommt jetzt einMedienskandal hinzu. Tagesspiegel und Berliner Zeitung lehnten den Abdruck einerbezahlten Anzeige der "Initiative Bürger gegen den Bankenskandal" ab' von Till Meyer27.02.2004 www.jungewelt.de/2004/02-27/003.p
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22.10.2006 um 13:46
Hypovereinsbank schädigt Immobilienbesitzer
Laut einer Fernsehsendung in der ARD am3.4.2002*) hat die Hypovereinsbank über 3000 Immobilienbesitzer bewusst betrogen.Vermittler, Notar und Bank haben in betrügerischer Absicht bewusst Immobilien überteuertverkauft und falsche Werte als Grundlage genommen. Nachdem nun ein Bankinsider und einVermittler auspacken, besteht die Hoffnung den Betrug in Milliardenhöhe zu beweisen. 5Geschädigte haben schon mit Hilfe eines Selbstmordes das Problem gelöst. Das Problembezieht sich aber nicht nur auf die Hypovereinsbank. Das Schlimme ist, dass es vieleandere Banken genauso machen, wie mir ein Fall aus meinem Bekanntenkreis bezeugt.

Quelle: Keppler-Rundbrief 4/02 - www.rolf-keppler.de
*) 'Die Immobilienfalle -Wie eine Bank ihre Kunden ausplünderte' NDR/SWR 02
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Steuerwahnsinn - deutsche Steuerzahler
finanzieren Hollywood-Filme

In dieser Woche werden bei dem Filmfestspielen in Berlin viele neue Filme ausHollywood vorgestellt, die mit deutschem Geld finanziert wurden. Das hat Methode: In denvergangenen Jahren sind in aller Stille mehr als zwölf Milliarden Euro aus Deutschlandnach Hollywood geflossen. ... Angesichts leerer öffentlicher Kassen nicht nursteuerpolitischer, sondern auch volkswirtschaftlicher Unsinn, sagen Experten. InDeutschland liegt die Filmförderung danieder, doch das Finanzamt finanziert dieamerikanische Filmindustrie mit Milliarden.

Was würde geschehen, wenn dasSteuergeld aus Germany ausbliebe?

Schuyler M. Moore, FilmfinanzierungsexperteStroock & Stroock & Lavan, Hollywood: "Das wäre eine Katastrophe, eine absoluteKatastrophe. Allein die Vorstellung ist eine Katastrophe."

Reporter: "Was würdeHollywood dann machen?"

Schuyler M. Moore: "Nun, wir säßen in der Tinte. Dieunabhängige Filmbranche wäre dann am Ende, weil sie diese Gelder als Kapital dringendbraucht. Und seit fünf Jahren fungiert Deutschland als die Finanzierungsquelleschlechthin. Wenn sie erschwinden würde, dann verschwände auch ein Großteil derHollywood-Filmbranche."
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„Mehrheit der Deutschen befürwortet Reform der Reform“ - ein Lehrstück anIrreführung

erstellt am 01.06.2006 um 16:05 Uhr



Diese Meldung von SpiegelOnline vom 1.6. ist ein Klasse-Kandidat für unserer RubrikManipulation des Monats. Wer schon einmal mit Umfragen umgegangen ist und erfahren hat,wie man als Partei oder Ideologie Umfragen zur Meinungsbildung einsetzen kann, weiß: Wenndu eine Mehrheit von Befragten erreichen willst, dann formuliere die Frage so, dass sichGruppen aus gegensätzlichen Lagern addieren. Albrecht Müller.

Im konkretenFall wusste man im Vorhinein, dass auf der einen Seite die neoliberal geprägtenMeinungsführer und die eher der CDU, CSU und FDP nahe stehenden Befragten einegrundsätzliche Revision von Hartz IV wollen, auf der andern Seite auch die von Hartz IVdirekt betroffenen Arbeitslosen und jene Arbeitnehmer (einschließlich vielerSPD-Anhänger), die fürchten, eines Tages dieses Schicksal zu teilen, eine grundsätzlicheRevision von Hartz IV wollen. Die einen wollen noch härtere Regeln, die andern wollen zumBeispiel, dass die Arbeitslosenversicherung wieder den Charakter einer wirklichenVersicherung bekommt und sie nicht nach einem Jahr Arbeitslosigkeit aufSozialhilfe-Niveau fallen, Arbeitslose wollen grundsätzlich würdiger behandelt werden,und so weiter. Der Unmut dieser gegensätzlichen Gruppen über Hartz IV ist grundlegenderNatur.

Deshalb werden beide Gruppen auf die Frage: „Grundlegend reformieren odernur ein bisschen nachbessern?“ (so bei SpiegelOnline formuliert) mit „grundlegendreformieren" antworten. Und SpiegelOnline kann schön schreiben: „Eine große Mehrheit derBundesbürger unterstützt einer Umfrage zufolge die Forderung der CDU/CSU, dieArbeitsmarktreform Hartz IV generell zu überarbeiten.“

Und nach diesererfolgreichen Manipulation kann man weiter mit Verwunderung feststellen: „Erstaunlich istvor allem die Meinung der Arbeitslosen selbst.“ Bei SpiegelOnline heißt es: „Von denbefragten Arbeitslosen befürworteten sogar 70 Prozent eine Generalrevision, fürNachbesserungen plädierten 28 Prozent. Auch SPD-Anhänger forderten mit 57 Prozentmehrheitlich eine grundlegende Erneuerung von Hartz IV. 34 Prozent wollen es beiNachbesserungen belassen.“

Die Ergebnisse für alle Befragten: „Das Gesetzeswerkmüsse grundlegend überarbeitet und erneuert werden, meinten 67 Prozent der Befragten. Nur26 Prozent halten Nachbesserungen für ausreichend, ergab eine heute vom Fernsehsendern-tv veröffentlichte Forsa-Umfrage. Insgesamt nahmen 1001 Menschen daran teil.“

Ein Stück aus dem Tollhaus. Und wieder ein wunderbarer Beleg dafür, wiemanipulationslüstern unsre Führungseliten sind, und wie unkritisch Medien damit umgehen.Eigentlich müsste ein normaler Redakteur von SpiegelOnline und von den zuliefererndenAgenturen die irreführende Anlage einer solchen Umfrage durchschauen und deshalb auf denWeitertransport verzichten. Vermutlich ist der Spiegel wie immer aber in dieses Geschäftder Irreführung voll integriert.

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22.10.2006 um 13:46
„Schrumpfrente“. Eine gezielte Verunsicherungskampagne von BILD gegenüber den Bürgern undgegen die gesetzliche Rentenversicherung

erstellt am 19.01.2006 um 18:07 Uhr



Dreiviertel aller Deutschen rechnen auf Dauer mit weitersinkenden Renten, das meldete BILD am 27.12.05.
Die Versicherungswirtschaft hat alsoihr erstes Teilziel erreicht: Das Vertrauen in die Rente ist gründlich zerstört. DieAnzeigekampagne von Allianz & Co „Rente sich wer kann“ ist offenbar bei der Bevölkerungangekommen. Jetzt muss es die Versicherungslobby, um ihr Endziel zu erreichen, nur nochschaffen, dass die verunsicherten Menschen auch private Altersversicherungsverträgeabschließen.
Nicht mehr als Anzeige, sondern im redaktionellen Teil mitunverantwortlichen Horror-Balkenüberschriften auf den ersten Seiten, jagt nun BILD nunschon den dritten Tag hintereinander Jung und Alt einen Schrecken ein und treibt sie indie Fänge der Versicherungswirtschaft. Wolfgang Lieb.

„So wenig ist dieSchrumpfrente künftig nur noch wert“ titelt BILD am 17.1.06 und druckt auf ihrerAufmacherseite eine Tabelle ab mit „Schockprognosen“ im Vergleich zwischen heute und2035. Eine heutige Durchschnittsrente von rund 800 Euro hätte demnach in 30 Jahren nurnoch eine Kaufkraft von 454 Euro und läge gerade ein paar Euro über dem heutigen AlgII-Satz. Einen Tag später lautet die Balkenüberschrift „Wovon sollen wir im Alter leben“.In typischer BILD-Manier kommen dann mit Foto Menschen aus dem Leben zu Wort, die sichbitter beklagen und etliche sehen ihr Heil nur noch in der privaten Vorsorge. Am 19.1.06– pikanterweise unter einem Interview des Deutsche-Bank-Chefs Ackermann, in dem dieserseine Millionenbezüge rechtfertigen darf – kommt BILD dann darauf, woraus die ganzeKampagne hinausläuft: „Wieviel kostet mich eine Zusatz-Rente?“.

Über 12Millionen BILD-Leser sollen also mit dieser Angstmacherei („JEDER Beitragszahler istbetroffen“), als letztem Ausweg vor Altersarmut in die private Altersvorsorge, nämlich inKapital-Lebensversicherungen, in Investmentfonds oder in Bank-Sparpläne getrieben werden.

Als Quelle für diese Horrordarstellung wird das „Deutsche Institut fürAltersvorsorge“ (DIA) genannt. Verschwiegen wird, dass dahinter kein neutraleswissenschaftliches Institut, sondern eine von der Deutschen Bank und Investmenttöchternder Bank getragener „Think-Tank“ steht, der kaum je eine Aussage über dieRentenfinanzierung getroffen hat, die nicht im Interesse der Banker ist.
Natürlichtreffen wir in den Beiträgen auch auf den „angesehenen“ (BILD) wissenschaftlichenVersicherungsvertreter Professor Bernd Raffelhüschen von der Uni Freiburg, derseinerseits wiederum im Aufsichtsrat der „ERGO-Versicherungsgruppe“ sitzt und als„wissenschaftlicher Berater“ für den Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft(GDV) e.V., Berlin, und für die Victoria Versicherung AG, Düsseldorf, tätig ist und gerngefragter Interviewpartner in den Rentenkatastrophenmeldungen der PR-Agentur für denAbbau des Sozialstaates, der „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ ist.
Natürlich kommt auch das Aushängeschild der neoliberalen außerparlamentarischenOpposition unter dem Namen „BürgerKonvent“, Reinhard Miegel, der den Sozialstaatinsgesamt als Irrtum der Geschichte geißelt, zu Wort.
Bernd Katzenstein vom DIA rät„nach Möglichkeit mindestens 5% vom Bruttoeinkommen zusätzlich zur Rentenversicherung indie Privatvorsorge zu stecken“.
Auf die Idee dass man diese 5% (paritätisch)finanziert auch in die gesetzliche Rentenversicherung stecken könnte, kommt er natürlicherst gar nicht.

Es hat bislang niemand in der Politik oder in der Regierungdieser Panikmache energisch widersprochen. Sozialminister Franz Müntefering hat, ohne aufdie BILD-Kampagne einzugehen, reagiert und wohl zur Beruhigung der Rentner angekündigt,dass es entgegen dem in der Koalitionsvereinbarung ins Gespräch gebrachten„Nachholfaktor“ bis 2010 - gesetzlich garantiert - keine Rentenkürzungen geben solle –gleichzeitig kündigte er aber für 2006 eine weitere Nullrunde an.

Es hat dreiTage gedauert bis sich die ersten kritischen Stimmen (1, 2)zu der Panikmache desBoulevard-Blattes gemeldet haben. So sagte der „Die Deutsche Rentenversicherung“ dergrößte gesetzliche Rentenversicherer in Europa mit mehr als 57 Millionen Kunden, dieBerechungen in BILD seien „unseriös und nicht nachvollziehbar“, die unterstelltenAnnahmen wichen „deutlich von allen derzeit im wissenschaftlichen Raum verwendeten Datenab.“
Auch der Sozialexperte und „Wirtschaftweise“ und einer der Hauptverfechter der„dualen Rente“ meldete sich zaghaft zu Wort und hält die BILD-Prognosen für„unangebracht“.

Auf Stimmen, die die gesetzliche Rente offensiv gegen dieses„geschäftsschädigende“ Verhalten der Versicherungskonzerne reagierten, wartet manvergebens.
Einigermaßen neutrale Rentenfachleute wie das Mitglied der von derfrüheren Bundesregierung eingesetzten „Altenkommission“ wie etwa Professor WinfriedSchmähl, der konkrete Vorschläge macht, wie die gesetzliche Rente eine wirklicheVolksrente bleiben könnte, werden nicht gehört.

Wir haben in vielen Beiträgenauf den NachDenkSeiten zwar die Renten-„Reformen“ kritisiert, zugleich aber auch auf dieVorteile einer Umlagefinanzierung der Rente hingewiesen. Wir haben immer wieder diePrivatisierungsstrategien der Versicherungswirtschaft und ihr Zusammenspiel mit denMedien und der Politik beim inzwischen eingeleiteten Systemwechsel hin zur Privatvorsorgeangeprangert.
Statt einer neuerlichen Darstellung verweisen wir auf einezusammenhängende Darstellung vom 29.12.06 mit vielen weiteren Hinweisen.

Wenndas Spiel mit der Angst nicht so makaber wäre, könnten wir ja auch die BILD-Zeitung mitihrer Kampagne für die Privatvorsorge mit der der BILD-Zeitung von Anfang dieses Jahreskonterkarieren, wo dieses Blatt Krokodilstränen über die sinkende Gesamtverzinsung derprivaten Lebensversicherungen geweint hat.

Es ist nur noch ein Trauerspiel, wiein diesem Land mit allen Mitteln der Propaganda, der Manipulation und der PanikmacheKernelemente des Sozialstaats, wie die gesetzliche Rente, sturmreif geschossen werdendürfen, ohne dass es noch eine ernsthafte Gegenwehr gäbe. Daraus kann man ablesen, wieweit Politik, Verbände und Medien und letztlich wir alle in die Fänge derVersicherungswirtschaft geraten

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wer glaubt noch an die Wirtschaft/Politikmärchen?

22.10.2006 um 13:46
Herr der Diamanten
Globalisierung brutal: Wie Ernest Oppenheimer einEdelstein-Imperium schuf Von Bartholomäus Grill

Große Geschichten beginnenmanchmal ziemlich banal. Diese beginnt im Jahre 1896 mit ein paar Tintenspritzern auf derWeste eines Edelsteinhändlers in London. Der Händler, ein gewisser Anton Dinkelsbuhler,war ziemlich sauer auf seinen unbeholfenen Bürogehilfen, der ihn beim Nachfüllen derTintenfässer bekleckert hatte. „Von wegen Diamantenexperte!“, knurrte Dinkelsbuhler. „Duwürdest nicht einmal einen guten Kellner abgegeben!“

Vielleicht war diesesMalheur der entscheidende Moment im Leben des 16-jährigen Bürogehilfen ErnestOppenheimer. Der unscheinbare Bursche sollte der mächtigste Diamantenhändler des 20.Jahrhunderts werden und 90 Prozent des Weltmarktes beherrschen.

ErnestOppenheimer wird als fünfter Sohn eines kleinen Zigarrenhändlers anno 1880 in Friedberggeboren, einer hessischen Stadt, aus der auch die Dynastie der Rothschilds stammt. 1896schickt ihn sein Vater zur Lehre nach England. Sechs Jahre später, im Mai 1902, besteigter ein Schiff nach Südafrika, um die Niederlassung von Dinkelsbuhler in Kimberley zuleiten. „Er ist ziemlich schüchtern, und besonders helle scheint er mir auch nicht zusein“, frotzelt einer der altgedienten Bürohengste.

In Kimberley war bei einemPicknick im April 1871 ein funkelnder Kiesel gefunden worden; die Mahlzeit im Freienhatte zufällig auf dem reichhaltigsten Diamantenlager der Erde stattgefunden.Glücksritter und Spekulanten aus aller Herren Länder verwandelten das staubige Kaff indie Welthauptstadt der Diamanten. Nur Nicolaas de Beer, auf dessen kargem Land der newrush anfing, blieb mausarm – ein Schlitzohr hatte ihm seinen Grund und Boden für einTaschengeld abgeluchst. Immerhin konnte sich der naive Farmer im Namen derBergbaugesellschaft De Beers Consolidated Mines Ltd. verewigen. Zu diesem Konsortium, dasder Erzkolonialist Cecil Rhodes gegründet hatte, wollte Ernest Oppenheimer.

Mankönnte die Sternstunde des ehrgeizigen Immigranten ebenso gut auf den Tag datieren, andem ihn der Vorstand von De Beers einlud, einen prächtigen Kristall zu taxieren. DieHerren ließen das Objekt kreisen, ihre Schätzungen wurden höher und höher. Dann kam dieReihe an Ernest. „Der Stein ist nichts wert“, erklärte das Greenhorn aus England, „er istaus Glas.“ Dieser Kerl hatte soeben seinen untrüglichen Instinkt für Diamanten bewiesen.Aber anstellen wollte man ihn trotzdem nicht.

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Oppenheimerarbeitet wie ein Besessener und verschlingt alle Informationen, derer er habhaft werdenkann. Über die Branche. Über das Land und seine Leute. Über die globalen Marktkräfte.1906, zum Ende seiner Lehrjahre, heiratet er in London Mary Lina Pollak, die Tochtereines Börsenhais – eine glänzende Partie. Er kehrt mit ihr nach Kimberley zurück, wirdzunächst in den Stadtrat gewählt und dann zum Bürgermeister. Im Alter von 32 Jahren ziehtOppenheimer die politischen Fäden in der Diamanten-Metropole. Ein Ölgemälde zeigt ihn mitschwarzer Samtrobe und der Goldkette des Stadtoberhauptes.

Aber es sind keineguten Jahre. Der Erste Weltkrieg bricht aus, der jüdische Einwanderer bekommt seineFernwirkungen zu spüren. Ein Mann mit deutschem Akzent sollte in diesen Zeiten kein hohesAmt bekleiden, hetzt ein Ratsmitglied. Als im Mai 1915 der Schnelldampfer Lusitania voneinem deutschen Torpedo versenkt wird und 1198 Passagiere sterben, brechen auch inSüdafrika antideutsche Unruhen aus. In Kimberley reißt der Mob das Messingschild an derVilla von Oppenheimer herunter; er wird auf offener Straße attackiert und kommt nur durcheine glückliche Fügung mit dem Leben davon. Oppenheimer flüchtet nach England.

Kaum ist der Volkszorn verebbt, erinnert man sich im Hause De Beers der Verdienstedes Exbürgermeisters. Man wolle sich erkenntlich zeigen, heißt es in einem Schreiben anihn, ob er wohl einen Vorschlag hätte? Ernest Oppenheimer hat einen: „Ich will einenDirektorenposten bei De Beers.“ Er bekommt ihn nicht. Noch nicht.

1916 steigter wieder aufs Schiff, diesmal ist das Ziel Johannesburg. Auch diese Stadt ist im Rausch,im Goldrausch, und sie gebiert eine neue Spezies von Bergbau-Magnaten, die so genanntenrandlords. Oppenheimer hat einen feinen Riecher für Rohstoffdeals und beweist seinmachiavellistisches Unternehmergenie. Er sondiert alle Investitionsmöglichkeiten, umschließlich einen hochkarätigen Finanzier zu gewinnen – das amerikanische Bankhaus J. P.Morgan. Am 25. September lässt Oppenheimer eine neue Firma ins Handelsregister eintragen,die Anglo-American Corporation. Im Eiltempo steigt sie unter seinem Kommando zu einem derreichsten Bergbaukonzerne der Welt auf.

Oppenheimer dehnt die Claims von Angloin den 1920er Jahren nach Rhodesien aus, nach Angola, Belgisch-Kongo, Tanganjika und insheutige Namibia. Und er kauft, wann immer sich eine Gelegenheit bietet, Aktien von DeBeers. Am Ende des Jahrzehnts hat er sein Ziel beinahe erreicht. Er ist Generaldirektorvon Anglo, Präsident von De Beers und Abgeordneter im Parlament der südafrikanischenUnion. Georg V., der König von England, hat ihn in den Adelsstand erhoben.

Aberdas reicht Oppenheimer nicht. In den 1930er Jahren, während der großen Depression,schmiedet Ernest ein Weltmonopol, indem er alle Diamantenmärkte leer kauft. Er gründetdie Central Selling Organisation, jenen berüchtigten Club von 180 Mitgliedern, die denHandel mit Diamanten betreiben – weltweit und exklusiv. Man nennt den Plutokraten vom Kapunterdessen den Cecil Rhodes des 20. Jahrhunderts. Allein, er ist mächtiger, als es derruchloseste Landräuber im Namen der englischen Krone je war. Gegen dieSpekulationsgewinne, die seine Bergbauaktien erzielen, verblassen „selbst die Leistungenvon Aladins Wunderlampe“, schrieb das Wirtschaftsmagazin The Economist einmal.

Die einzelnen Reiche des Imperiums Oppenheimer sind durch ein Netz vonKapitalbeteiligungen verflochten, das außer ihm selber vermutlich nur noch einerdurchschaut: sein Sohn Harry. Der Junior tritt 1931 in das Unternehmen ein, und es gehtnoch schneller und steiler bergauf.

Ein neues Verfahren zur Herstellungsynthetischer Diamanten wird entwickelt; diese Industriediamanten finden in derflorierenden Automobil- und Rüstungsindustrie reißenden Absatz. Bald hat das Kartell derOppenheimers auch diese Branche fest im Griff. Als US-Präsident Roosevelt 6,5 MillionenKarat Industriediamanten ordern lässt, lehnt Oppenheimer brüsk ab – um einem Preisverfallvorzubeugen, falls der Zweite Weltkrieg zu schnell zu Ende gegangen wäre und dieAmerikaner ihre Restbestände auf den Markt geworfen hätten.

Die Regierung inWashington reagiert erbost. Sie untersagt alle Handelsaktivitäten von De Beers in denUSA, denn sein Monopol verstieß gegen die amerikanischen Anti-Trust- Gesetze. DieOppenheimers erhielten Einreiseverbot, ihre „Diamanten-Mafia“ geriet ins Fadenkreuz desGeheimdienstes OSS. Die Spitzel enthüllten eine Menge krummer bis halbkriminellerPraktiken, aber die globale Vormachtstellung von De Beers konnte nicht gebrochen werden.Offiziell hatte das Unternehmen nichts mit den Industriediamanten zu tun, die dasNaziregime auf verschlungenen Pfaden erreichten. So wie es bis heute nichts von den„Blutdiamanten“ wissen will, die aus Bürgerkriegsländern wie Angola oder Sierra Leone inden Handel gelangen. Im Familienwappen der Oppenheimers steht der Leitspruch „SperoOptima“ – „Ich erhoffe das Beste“. In ihrem Geschäftsgebaren galt stets das Motto:„Schweige und herrsche.“

Am Kap war ihr Imperium längst zu einem Staat im Staategeworden. Sie beschäftigten einen Spionagedienst und eine Art diplomatisches Corps, dassaubere und weniger saubere Geschäfte in aller Welt anbahnte. Die Südafrikaner beneidetenSir Ernest, der in seinem Johannesburger Anwesen Hof hielt wie die Queen im BuckinghamPalace. Zugleich verachteten sie den jüdischen Diamantenzaren. Man munkelte, er sei „nurdeshalb zum Christentum übergetreten, weil er mit dem Dritten Reich Geschäfte machenwollte“, schreibt Stefan Kanfer in seiner Familiensaga Das Diamantenimperium. In denAugen der Buren verkörperte Oppenheimer den britischen Imperialismus, der ihreSiedlerkolonie plünderte.

Tatsächlich verdankt Oppenheimer seinen märchenhaftenReichtum einem rassistischen Ausbeutungssystem, das später zur Apartheid pervertierensollte. Es produzierte ein gewaltiges Heer afrikanischer Lohnsklaven, die systematischihres Landes und aller Bürgerrechte beraubt worden waren. Schwarze Bergarbeiterverdienten bei De Beers und Anglo nur einen Bruchteil der Löhne ihrer weißen Kumpels. AlsPolitiker kritisierte Oppenheimer gelegentlich die Auswüchse des Systems, als Unternehmerprofitierte er davon wie kein anderer. Ein tristes Arbeiterlager, das er mit staatlichenZuschüssen aus dem Boden stampfen ließ, nannte er „ein Utopia für Bergarbeiter … eineTraumstadt. So würde man sie sich vorstellen, wenn es im Paradies Bergbau gäbe.“ Dieschwarzen Knechte, die nicht ganz so begeistert waren von ihren Baracken, hieltOppenheimer für undankbar. Bei einem Arbeitskampf 1946, hatten die SicherheitskräfteSchießbefehl. In einer Mine des Magnaten wurden sechs Arbeiter erschossen, sechs weiteretotgetrampelt.

Premierminister Hendrik Verwoerd, der Architekt der Apartheid,nannte das Industrie- und Bergbau-Konglomerat einen Kraken, dessen Tentakel in alleBereiche des Wirtschaftslebens reichen. Die Oppenheimers waren die industriellenHerrscher im Land, und insgeheim wusste sie der Regierungschef als Gründerväter desmodernen Kapitalismus in Südafrika zu schätzen. Die Saga ihrer Dynastie ist dieGeschichte vom wirtschaftlichen Aufstieg der Kap-Republik.

Der „Krake“ De Beerswar unterdessen überall. Er streckte seine Fangarme nach Europa, Südamerika und sogarnach Arkansas aus. Er strangulierte die Konkurrenz in Israel, Kanada und Australien undräumte die gewaltigen Diamantenlager der Sowjetunion leer. Er kaufte Diktatoren undmachte in Ländern wie Ghana oder Tansania, die eigentlich den Apartheidstaatboykottierten, klammheimlich Milliardendeals. Im anbrechenden Atomzeitalter sollte diestarke Nachfrage nach einem neuen Rohstoff die ökonomische Weltmacht der Oppenheimerszementieren: Uran.

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AberDiamanten waren die erste Liebe des jungen Oppenheimer, und sie blieben seine größteLeidenschaft. De Beers eroberte neue Märkte im Sturm, Deutschland, Amerika, Japan,Verliebte, Verlobte, Verheiratete, alle sollten den glitzernden Schmuck tragen. Derebenso geniale wie banale Werbeslogan: „A diamond is forever.“ Ein Diamant istunvergänglich.

So unvergänglich wie das weltumspannende Syndikat, das SirErnest Oppenheimer nach seinem Tod anno 1957 hinterließ. Es hat Sanktionen undRezessionen überstanden, Kursstürze und Massenstreiks. Heute würde man Sir Ernest einenbegnadeten und rücksichtslosen Globalisierer nennen. Einen, der durch feindlicheÜbernahmen, durch künstliches Verknappen, Horten und Hedgen geschickt einen Rohstoffmarktkontrollierte. Bis zum heutigen Tage wird ein Gutteil der Rohdiamanten, die auf der Weltgehandelt werden, im 13. Stock des Oppenheimer-Hauses zu Kimberley sortiert. Dort sitzendie besten Experten, und der alte Ernest O. schaut ihnen über die Schulter – einallmächtiger Geist, der das Imperium für immer und ewig regiert.


© DIE ZEIT02.10.2003 Nr.41

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noch ein paar links!

http://www.powerofpolitics.com/MG.aspx?fs=true



http://www.zeit.de/2003/41/M-Oppenheimer?page=all


http://www.humanistische-aktion.homepage.t-online.de/schulden.htm (Archiv-Version vom 22.10.2006)

http://video.google.de/videoplay?docid=1651938199226772899&hl=de


dankefür ihre aufmerksammkeit!!


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wer glaubt noch an die Wirtschaft/Politikmärchen?

22.10.2006 um 13:50
Wer glaubt daran, dass jemand Lust hat, das alles zu lesen - und noch zusätzlich diebeigefügten Internetseiten zu besichtigen ?


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wer glaubt noch an die Wirtschaft/Politikmärchen?

22.10.2006 um 13:54
Hab sicherlich nicht alles gelesen.

Aber:
Die Verschuldung ist ein unendlichtiefes Loch.
Und die Politiker Lügen uns maßlos an.
Als würden sie durch das sohochgelobte Sparen dieses Loch stopfen können.
Absolut Lächerlich.

Werglaubt noch an die Wirtschaft/Politikmärchen?

Die Menschen die nochernsthaft wählen gehen sind diese gläubigen.


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wer glaubt noch an die Wirtschaft/Politikmärchen?

22.10.2006 um 14:17
Ein weiteres beliebtes Lügenmärchen der wirtschafts/Politiker-Mafia:
Man muß nur dielöhne senken ,schon geht es wieder mit der wirtschaft aufwärts


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wer glaubt noch an die Wirtschaft/Politikmärchen?

22.10.2006 um 15:22
Ein weiteres beliebtes Lügenmärchen der wirtschafts/Politiker-Mafia:
Man muß nurdie löhne senken ,schon geht es wieder mit der wirtschaft aufwärts


Gehtseigentlich noch billiger, auf dem Niveau ist schon jedes kindergartenkind...
Natürlich geht es mit der Wirtschaft aufwärts, allerdings nur mit dem Export!
Etwas mehr Differenzierung bitte, der Rest von dem Thred hier ist im Prinzip auch nurSpam...


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wer glaubt noch an die Wirtschaft/Politikmärchen?

22.10.2006 um 15:25
>>Natürlich geht es mit der Wirtschaft aufwärts, allerdings nur mit dem Export!<<

Ach ,und wenn der Export steigt ,geht es der wirtschaft am Ende besser?

Ich kann da nur Helmut kohl zitieren: "entscheidend ist ,was hinten herauskommt"

Deien Aussage war eine echte nullnummer


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wer glaubt noch an die Wirtschaft/Politikmärchen?

22.10.2006 um 15:27
hierin Deutschland könnte man die löhne noch so tief senken ,es wird immer ein Land geben,daß noch billiger produzieren kann, und die wirtschaftsbosse werden das knallhartausnutzen.


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22.10.2006 um 15:57
Um eine Veränderung in der Politik zu schaffen, braucht man Wählerstimmen, bis jetzt sinddie Steuererhöhungen allesamt beschlossen, um die akutesten Löcher zu stopfen. EineReformation der Haushaltspolitik braucht Menschen, die dieses auch wollen und dasbedeutet eigener Verzicht bzw. gesellschaftlich orientiertes Handeln. Solange sich dafürkeine Mehrheit findet, ist die Politik ein Ergebnis seiner Wähler ;).


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22.10.2006 um 16:00
Solange sich dafür keine Mehrheit findet, ist die Politik ein Ergebnis seiner Wähler .

besser, ist diese Politik ein Ergebnis seiner Wähler (andere näturlich auch)


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22.10.2006 um 16:02
:D diese Buchstaben.


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22.10.2006 um 16:21
@Lamm

"Die Menschen die noch ernsthaft wählen gehen sind diese gläubigen."

Und wie man in MeckPomm sah, sind es auf jeden Fall die NPD-Wähler, die brav zur Wahlgehen. Die anderen blieben schön zu Hause.

Stimmt Leute, geht nicht mehr wählen,bringt eh nichts, warum mit seiner Stimme verhindern wollen, dass die Nazis gewähltwerden?

Politisches Desinteresse ist wohl eher der Demokratiekiller.


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wer glaubt noch an die Wirtschaft/Politikmärchen?

22.10.2006 um 16:35
Moin!

Wer´s glaubt is selbst schuld, SO einfach is das mittlerweile!

Aber glaubt doch was ihr wollt - ich sage: all das is Zunder für den Schmorbrandunserer Republik - die is eh nurnoch dem Namen nach demokratisch...
Wer also aufhörtdiesen öffentlichen Meinungsmärchen Glauben zu schenken hat womöglich auch wieder einoffenes Auge für die Realität - je früher, desto besser!

Und Wahlscheineungültig zu machen - im Gegensatz zum Nichtwählen - is definitiv derverantwortungsvollere Umgang mit dem uns verbliebenen Rest von Wahl, da geb ich saras nurRecht. Dem Lamm trau ich aber durchaus zu genau DAS mit dem ernst-wählen gemeint zuhaben... :)


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wer glaubt noch an die Wirtschaft/Politikmärchen?

22.10.2006 um 16:36
Hier noch n hübsches Paar Kommata für den besseren Lesefluß ;): ,,


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22.10.2006 um 16:48
Ach ,und wenn der Export steigt ,geht es der wirtschaft am Ende besser?

Der Exportwirtschaft geht es nach Steuersenkungen besser, der heimische Binnenmarktgeht hingegen darüber natürlich kaputt, weil die Kaufkraft der Massen sinkt! Die Logik,höhere Löhne und Steuern gleich mehr Kaufktaft und damit Aufträge ist aber keinemUnternehmer zu vermitteln, denn die denken alle nur betriebswirtschaftliche und nichtvolkwirtschaftlich, daher gibt es auch keine Lobby für das Volk! Nur unsere Ausbeuter diebestimmen wo es lang geht!


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wer glaubt noch an die Wirtschaft/Politikmärchen?

22.10.2006 um 17:15
Das System kann gar nicht funktionieren !!!
Aber Hauptsache - wir haben eins ^^

Es ist schon alles eine traurige Angelegenheit :(

Delon.


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22.10.2006 um 17:24
Wie kann ein System erfolgreich sein - wo die Macht sich selbst kontrolliert ?


Delon.


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wer glaubt noch an die Wirtschaft/Politikmärchen?

22.10.2006 um 17:27
>>>Wer glaubt daran, dass jemand Lust hat, das alles zu lesen - und noch zusätzlich diebeigefügten Internetseiten zu besichtigen ?<<<

ja ich zum bleistift!

xpq101

:>


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