Irak, 650 000 Tote
11.10.2006 um 20:27Durch die Folgen des Irak-Kriegs sind laut einer Untersuchung fast 655 000 Menschen umsLeben gekommen.
Die Studie amerikanischer und irakischer Ärzte wurde vombritischen Medizin-Journal «The Lancet» online veröffentlicht.
Damit sind seit Beginnder US-Invasion 2003 und der folgenden Gewalteskalation zweieinhalb Prozent derirakischen Bevölkerung ausgelöscht worden. Die Todesrate habe sich seit Kriegsbeginnverdoppelt.
Der US-Forscher Gilbert Burnham sprach vom bislang «tödlichsteninternationalen Konflikt des 21. Jahrhunderts».
Offizielle Statistik tiefer
Die meisten Menschen, die Kriegsfolgen zum Opfer fielen, kamen den Erkenntnissen derForscher zufolge gewaltsam um. Als häufigste Todesursache führten die ExpertenSchussverletzungen an. Auch die Todesfälle durch Herzkrankheiten, Krebs und chronischeErkrankungen seien seit Kriegsbeginn gestiegen.
Die Zahlen beruhen auf einergemeinsamen, regierungsunabhängigen Umfrage der Johns Hopkins Bloomberg School fürGesundheitswesen mit Forschern der Bagdader Al-Mustansirija-Universität, die zwischen Maiund Juni rund 13 000 zufällig ausgewählte Personen im ganzen Land befragt hatten.
Die direkte Befragung vor Ort ergab eine deutlich höhere Todesrate als die offizielleirakische Totenstatistik: Nach deren Berechnungen wurden seit Beginn der US-Invasion biszu 48 700 Zivilisten getötet.
Gewalt ausser Kontrolle
Auch die Angabendes UNO-Hilfskoordinators Jan Egeland sind ernüchternd. Die Gewalt sei völlig ausserKontrolle geraten. In einem dringenden Appell forderte er die Verantwortlichen vonPolitik und Religion auf, dieser Spirale sofort ein Ende zu bereiten.
«Für dieZivilbevölkerung hat sich die Lage in den vergangenen sieben bis acht Monatenbeängstigend verschlechtert», sagte Egeland vor Journalisten in Genf. Rund 100 Menschenwürden jeden Tag getötet, mindestens 1000 täglich aus ihrer Häusern vertrieben.
Viele Menschen kämen entweder durch Gewehrkugeln oder durch Folter zu Tode. 1,2 bis1,5 Millionen Iraker suchten bereits Schutz in benachbarten Staaten - was auch dieAbwanderung qualifizierter Arbeitskräfte bedeute.
Wie sollte man USAverurteilen?? Hilft das überhaupt etwas oder ist ihnen egal wieviele Menschen sie auf demGewissen haben?
Die Studie amerikanischer und irakischer Ärzte wurde vombritischen Medizin-Journal «The Lancet» online veröffentlicht.
Damit sind seit Beginnder US-Invasion 2003 und der folgenden Gewalteskalation zweieinhalb Prozent derirakischen Bevölkerung ausgelöscht worden. Die Todesrate habe sich seit Kriegsbeginnverdoppelt.
Der US-Forscher Gilbert Burnham sprach vom bislang «tödlichsteninternationalen Konflikt des 21. Jahrhunderts».
Offizielle Statistik tiefer
Die meisten Menschen, die Kriegsfolgen zum Opfer fielen, kamen den Erkenntnissen derForscher zufolge gewaltsam um. Als häufigste Todesursache führten die ExpertenSchussverletzungen an. Auch die Todesfälle durch Herzkrankheiten, Krebs und chronischeErkrankungen seien seit Kriegsbeginn gestiegen.
Die Zahlen beruhen auf einergemeinsamen, regierungsunabhängigen Umfrage der Johns Hopkins Bloomberg School fürGesundheitswesen mit Forschern der Bagdader Al-Mustansirija-Universität, die zwischen Maiund Juni rund 13 000 zufällig ausgewählte Personen im ganzen Land befragt hatten.
Die direkte Befragung vor Ort ergab eine deutlich höhere Todesrate als die offizielleirakische Totenstatistik: Nach deren Berechnungen wurden seit Beginn der US-Invasion biszu 48 700 Zivilisten getötet.
Gewalt ausser Kontrolle
Auch die Angabendes UNO-Hilfskoordinators Jan Egeland sind ernüchternd. Die Gewalt sei völlig ausserKontrolle geraten. In einem dringenden Appell forderte er die Verantwortlichen vonPolitik und Religion auf, dieser Spirale sofort ein Ende zu bereiten.
«Für dieZivilbevölkerung hat sich die Lage in den vergangenen sieben bis acht Monatenbeängstigend verschlechtert», sagte Egeland vor Journalisten in Genf. Rund 100 Menschenwürden jeden Tag getötet, mindestens 1000 täglich aus ihrer Häusern vertrieben.
Viele Menschen kämen entweder durch Gewehrkugeln oder durch Folter zu Tode. 1,2 bis1,5 Millionen Iraker suchten bereits Schutz in benachbarten Staaten - was auch dieAbwanderung qualifizierter Arbeitskräfte bedeute.
Wie sollte man USAverurteilen?? Hilft das überhaupt etwas oder ist ihnen egal wieviele Menschen sie auf demGewissen haben?