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Kriegsverbrechen der Hisbollah
15.09.2006 um 09:01Pressemitteilung
ai: Hisbollah hat in Israel Kriegsverbrechen begangen
Berlin, 14. September 2006 - Während des Libanon-Kriegs haben Raketenangriffe derlibanesischen Hisbollah-Miliz vorsätzlich Zivilpersonen und zivile Objekte in Israelanvisiert oder nicht zwischen militärischen und zivilen Zielen unterschieden. Beides istnach dem Völkerrecht ein Kriegsverbrechen. Zu diesem Ergebnis kommt ein heuteveröffentlichter Bericht von amnesty international (ai). ai fordert die UN auf, dieVerletzung des humanitären Völkerrechts durch beide Konfliktparteien umfassend,unabhängig und unparteilich untersuchen zu lassen. Ein besonderes Augenmerk muss dabeiden Auswirkungen des Konflikts auf die Zivilbevölkerung gelten.
"Das Ausmaß derRaketenangriffe auf israelische Städte und Dörfer, der nicht-zielgerichtete Charakter derverwendeten Geschosse sowie Aussagen der Hisbollah-Führung bestätigen die Absicht derHisbollah, die Zivilbevölkerung zu treffen und damit die Verletzung des humanitärenVölkerrechts", sagte die ai-Nahostexpertin Gudrun Sidrassi-Harth.
Die Hisbollahhat ai gegenüber dementiert, dass ihre Angriffe willentlich auf die Zivilbevölkerunggezielt hätten. Der ai-Bericht zitiert aber mehrere Äußerungen von Hisbollah-Führern, diebelegen, dass die Hisbollah als "Vergeltung" vorsätzlich israelische Siedlungenangegriffen hat. Ein Großteil der abgefeuerten Raketen gehört zum Typ "Katyusha". DieseGeschosse sind in hohem Maße zielungenau. Ein Teil dieser Raketen wurde mit Metallkugelnbestückt, die beim Aufprall eine tödliche Streuwirkung entfalten.
Während des33-tägigen Krieges im Juli und August 2006 feuerte die Hisbollah rund 4.000 Raketen aufden Norden Israels ab. Dabei kamen nach offiziellen Angaben 43 Zivilisten ums Leben,darunter 7 Kinder. Weitere 33 Menschen wurden schwer verletzt. Zwischen 350.000 und500.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
Den vollständigen englischenBericht "Israel-Lebanon: Civilians under fire - Hizbullah’s attacks on northern Israel"können Sie herunterladen unter:http://web.amnesty.org/library/Index/ENGMDE020252006.
ai: Hisbollah hat in Israel Kriegsverbrechen begangen
Berlin, 14. September 2006 - Während des Libanon-Kriegs haben Raketenangriffe derlibanesischen Hisbollah-Miliz vorsätzlich Zivilpersonen und zivile Objekte in Israelanvisiert oder nicht zwischen militärischen und zivilen Zielen unterschieden. Beides istnach dem Völkerrecht ein Kriegsverbrechen. Zu diesem Ergebnis kommt ein heuteveröffentlichter Bericht von amnesty international (ai). ai fordert die UN auf, dieVerletzung des humanitären Völkerrechts durch beide Konfliktparteien umfassend,unabhängig und unparteilich untersuchen zu lassen. Ein besonderes Augenmerk muss dabeiden Auswirkungen des Konflikts auf die Zivilbevölkerung gelten.
"Das Ausmaß derRaketenangriffe auf israelische Städte und Dörfer, der nicht-zielgerichtete Charakter derverwendeten Geschosse sowie Aussagen der Hisbollah-Führung bestätigen die Absicht derHisbollah, die Zivilbevölkerung zu treffen und damit die Verletzung des humanitärenVölkerrechts", sagte die ai-Nahostexpertin Gudrun Sidrassi-Harth.
Die Hisbollahhat ai gegenüber dementiert, dass ihre Angriffe willentlich auf die Zivilbevölkerunggezielt hätten. Der ai-Bericht zitiert aber mehrere Äußerungen von Hisbollah-Führern, diebelegen, dass die Hisbollah als "Vergeltung" vorsätzlich israelische Siedlungenangegriffen hat. Ein Großteil der abgefeuerten Raketen gehört zum Typ "Katyusha". DieseGeschosse sind in hohem Maße zielungenau. Ein Teil dieser Raketen wurde mit Metallkugelnbestückt, die beim Aufprall eine tödliche Streuwirkung entfalten.
Während des33-tägigen Krieges im Juli und August 2006 feuerte die Hisbollah rund 4.000 Raketen aufden Norden Israels ab. Dabei kamen nach offiziellen Angaben 43 Zivilisten ums Leben,darunter 7 Kinder. Weitere 33 Menschen wurden schwer verletzt. Zwischen 350.000 und500.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
Den vollständigen englischenBericht "Israel-Lebanon: Civilians under fire - Hizbullah’s attacks on northern Israel"können Sie herunterladen unter: