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Wir wollen die Hisbollah nicht zerstören
27.08.2006 um 23:03Der italienische Außenminister Massimo D'Alema sieht als Ziel der UN-Friedenstruppe imLibanon nicht die Zerschlagung der radikalislamischen Hisbollah. In einem Interview desamerikanischen Nachrichtenmagazins "Time" sagte D'Alema, die Hisbollah sei "ein wichtigerBestandteil der libanesischen Gesellschaft". Er hoffe, dass sich die Organisation in einerechtmäßige politische Bewegung verwandeln werde. Aber der Hisbollah müsse klar sein,dass, wenn sie die Feindseligkeiten gegen Israel wieder aufnehme, sie mit einer Reaktionder internationalen Gemeinschaft rechnen müsse, betonte D'Alema.
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Zur Frage der Zukunft des Libanon sagte der Minister: "Die arabische Weltbefindet sich am Scheideweg". Neben demokratischen Impulsen gebe es einen gewaltsamenreligiösen Fundamentalismus. Deshalb sei die UN-Friedenstruppe auch dazu da, dielibanesische Regierung zu stärken. Italien soll Frankreich bei der Führung der UnifilAnfang 2007 ablösen.
"Hatten mit eingeschränkten Angriffen gerechnet"DieHisbollah, die als Ziel die Vernichtung des Staates Israel verfolgt, hatte zuvor eineErklärung zu den israelischen Angriffen abgegeben. Darin zeigte sich die Hisbollah überdie Reaktion nach dem Überfall auf einen israelischen Grenzposten überrascht. Bei demAngriff der Miliz waren drei israelische Soldaten getötet und zwei weitere verschlepptworden. "Offen gesagt, waren wir vom Umfang des israelischen Einsatzes und derErnsthaftigkeit überrascht", so der stellvertretende Hisbollah-Führer Naim Kassem derZeitung "an-Nahar".
Man habe erwartet, dass "Israel maximal für einen oder zweiTage mit Bombardierungen antwortet, mit eingeschränkten Angriffen auf spezielle Ziele."Entsprechend habe die Hisbollah auch nur mit einigen wenigen Schäden gerechnet. Israelhatte nach dem Überfall am 12. Juli über einen Monat hinweg Ziele im Libanon angegriffen.
Soldaten im Austausch bald wieder frei?Möglicherweise kommen die entführtenisraelischen Soldaten bald frei. Die Kairoer Tageszeitung "Al-Ahram" berichtete unterBerufung auf hochrangige Regierungsbeamte, mit Hilfe deutscher Vermittlung solle inspätestens drei Wochen ein Gefangenenaustausch zwischen Israel und der Hisbollahstattfinden. Nach Angaben des regierungsnahen Blattes arbeitet ein deutscher Vermittlerderzeit daran, eine Rahmenvereinbarung auszuhandeln.
Unklar sei noch, ob diepro-iranische Hisbollah die zwei verschleppten Soldaten freilässt und Israel gleichzeitiglibanesische Gefangene auf freien Fuß setzt, oder ob dies zeitversetzt erfolgen soll.
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Zur Frage der Zukunft des Libanon sagte der Minister: "Die arabische Weltbefindet sich am Scheideweg". Neben demokratischen Impulsen gebe es einen gewaltsamenreligiösen Fundamentalismus. Deshalb sei die UN-Friedenstruppe auch dazu da, dielibanesische Regierung zu stärken. Italien soll Frankreich bei der Führung der UnifilAnfang 2007 ablösen.
"Hatten mit eingeschränkten Angriffen gerechnet"DieHisbollah, die als Ziel die Vernichtung des Staates Israel verfolgt, hatte zuvor eineErklärung zu den israelischen Angriffen abgegeben. Darin zeigte sich die Hisbollah überdie Reaktion nach dem Überfall auf einen israelischen Grenzposten überrascht. Bei demAngriff der Miliz waren drei israelische Soldaten getötet und zwei weitere verschlepptworden. "Offen gesagt, waren wir vom Umfang des israelischen Einsatzes und derErnsthaftigkeit überrascht", so der stellvertretende Hisbollah-Führer Naim Kassem derZeitung "an-Nahar".
Man habe erwartet, dass "Israel maximal für einen oder zweiTage mit Bombardierungen antwortet, mit eingeschränkten Angriffen auf spezielle Ziele."Entsprechend habe die Hisbollah auch nur mit einigen wenigen Schäden gerechnet. Israelhatte nach dem Überfall am 12. Juli über einen Monat hinweg Ziele im Libanon angegriffen.
Soldaten im Austausch bald wieder frei?Möglicherweise kommen die entführtenisraelischen Soldaten bald frei. Die Kairoer Tageszeitung "Al-Ahram" berichtete unterBerufung auf hochrangige Regierungsbeamte, mit Hilfe deutscher Vermittlung solle inspätestens drei Wochen ein Gefangenenaustausch zwischen Israel und der Hisbollahstattfinden. Nach Angaben des regierungsnahen Blattes arbeitet ein deutscher Vermittlerderzeit daran, eine Rahmenvereinbarung auszuhandeln.
Unklar sei noch, ob diepro-iranische Hisbollah die zwei verschleppten Soldaten freilässt und Israel gleichzeitiglibanesische Gefangene auf freien Fuß setzt, oder ob dies zeitversetzt erfolgen soll.
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