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Undankbare Menschheit?

46 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menscheit, Demut, Undankbarkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
=quentin= Diskussionsleiter
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Undankbare Menschheit?

26.06.2006 um 19:41
Spricht man von Demut, von Dankbarkeit gegenüber dem Leben, gar einemGott, einem Schöpfer, so spricht man sicherlich nicht im Namen Todkranker.
Greifendiese jedoch in ihrer Not nach der Hoffnung, die sich womöglich in dem Gebet mit ihremSchöpfer begründen will, dreht sich das Blatt.

Wie kommt es, daß Menschen es alsselbstverständlich annehmen, daß sie gesund sind, "funktionieren", und weiter, wie kommtes, daß sie am lautesten klagen, wenn dies nicht mehr der Fall ist ?

Es ist dochein Glück, gesund zu sein. Denken sie, daß sie es sich nicht aussuchen konnten, hier zusein, oder besteht ein Anspruch des Menschen gegenüber seinem Schöpfer ?

Vielleicht befinden sich jene Ankläger mit ihrer Arroganz im Recht, vielleicht ist esaber auch so, daß sie jegliche Autorität nur solange akzeptieren, wie es ihnen zumVorteil gereicht.

Sollte sich der Mensch als solches demütig seinem Schöpferunterordnen, auch in seiner geistigen Freiheit ? Des Menschen Geschichte beweist, daß erhierzu zwar in der Lage ist, sich jedoch allzugerne davon distanziert, spielt sein"Schicksal" ihm einen Streich.

Wie denkt ihr über diese Thematik?

Gruß,
q.


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Undankbare Menschheit?

26.06.2006 um 19:45
Zu spotten sind 100 Menschen bereit,
aber zu loben nur 1.


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=quentin= Diskussionsleiter
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Undankbare Menschheit?

26.06.2006 um 19:49
@ Arikado

Warum, glaubst Du, ist dem so?


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Undankbare Menschheit?

26.06.2006 um 19:49
Wir sprechen ja hier über den Glauben !
Der Glaube ist und bleibt jedoch für mich nureine Wahrscheinlichkeit -
bis das diese - durch eine Tatsache abgelöst wird !
DieWahrscheinlichkeit - das " Etwas " uns lenkt - ist jedoch sehr hoch !

Delon.


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=quentin= Diskussionsleiter
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Undankbare Menschheit?

26.06.2006 um 19:55
@ delon

Unter anderem sprechen wir hier vom Glauben, desweiteren auch um die
Distanzierung vom Glauben, aus benannten und weiteren Gründen.

Denkst Du,ein Atheist wünscht sich spätestens dann einen Glauben, wenn er dem Sterben zu früh zunahe kommt?

Gruß,
q.


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Undankbare Menschheit?

26.06.2006 um 20:03
@ =quentin=

Die Wahrscheinlichkeit spricht eindeutig dafür !
Ähnlich einemertrinkenden - der nach dem sprichwörtlichen Strohhalm greift !

Delon.


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Undankbare Menschheit?

26.06.2006 um 20:05
"Die Wahrscheinlichkeit - das " Etwas " uns lenkt - ist jedoch sehr hoch ! "


...sagt wer und vor allem, warum ??


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Undankbare Menschheit?

26.06.2006 um 20:35
Wenn es einen Schöpfer gibt, warum hat er uns dann so erschaffen, das wir leiden (alt undkrank werden)?
Entweder ist seine Schöpfung dann unvollkommen (also kann ER nichtallmächtig sein), oder es war Absicht (was dann einem gewissen Sadismus nahekommen würde,da ER uns ja in seiner Allmächtigkeit durchaus als glückliche Wesen hätte erschaffenkönnen)


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=quentin= Diskussionsleiter
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Undankbare Menschheit?

26.06.2006 um 20:36
@ Quaoar

Unvollkommenheit wie auch Sadismus sind hier Begriffe menschlicherNatur.

Ein Schöpfer kann darüber erhaben sein.

q.


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Undankbare Menschheit?

26.06.2006 um 20:41
Aha. Also sind seine Wege unergründlich. Warum sollte ich IHM dann mit Demut begegnen?Das Chaos kann mir auch gleichgültig sein.


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=quentin= Diskussionsleiter
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Undankbare Menschheit?

26.06.2006 um 20:41
>..in seiner Allmächtigkeit durchaus als glückliche Wesen hätte erschaffen können..<

Anders: Das Universum basiere nicht auf einer Dualität.

Ein interessanteVorstellung.

q.


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=quentin= Diskussionsleiter
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Undankbare Menschheit?

26.06.2006 um 20:43
@ Quaoar

Jeder entscheidet für sich, woran er glaubt, und warum er nicht mehrdaran glaubt.

Angenommen, Du hast einen Schöpfer, kann es gar sein, daß D u ihmegal bist.

Die Weltreligionen und ihre Anhänger wären strikt gegen diese These,alleine schon, um Dich zu den ihrigen zu zählen, in ihrem Eifer um den "richtigen"Glauben.

q.


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Undankbare Menschheit?

26.06.2006 um 20:45
In der Tat lehne ich Dualismen (im menschlichen Verständnis) ab.


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=quentin= Diskussionsleiter
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Undankbare Menschheit?

26.06.2006 um 20:46
Wie erklärst Du Dir denn den Dualismus im menschlichen Verständnis?


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Undankbare Menschheit?

26.06.2006 um 20:59
"Jeder entscheidet für sich, woran er glaubt, und warum er nicht mehr daran glaubt."

Das steht natürlich jedem frei.

"Angenommen, Du hast einen Schöpfer, kann esgar sein, daß D u ihm egal bist. "

Angenommen, es gäbe einen (allmächtigen)Schöpfer, würde es ein schlechtes Licht auf ihn werfen, oder?

"DieWeltreligionen und ihre Anhänger wären strikt gegen diese These, alleine schon, um Dichzu den ihrigen zu zählen, in ihrem Eifer um den "richtigen" Glauben. "

Ich geheimmer davon aus, wie praktikabel ein Glaube ist. Glaube ansich ist ja per se nichtschlechtes. Wenn er mir hilft, an mir selbst zu arbeiten, im Sinne von ein besserer undmitfühlenderer Mensch zu werden sollen mir auch Christentum oder Islam recht sein.Allerdings muß man unterscheiden zwischen der Idee und der Intution, welche die Ideevertritt, denn im allgemeinen zerstört die Intution im Laufe der Zeit die Idee, so dasman immer auf der Hut sein sollte.


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Undankbare Menschheit?

26.06.2006 um 21:02
Hi@all !

Damit der Mensch so etwas wie Dankbarkeit überhaupt emfinden kann,
muß er erst einmal realisiert haben,
das ihm ein Geschenk gemacht worden ist.
Und dieses muß er dann auch noch positiv angenommen haben.

Sein ( gesundes )Alltagsleben begreift aber kaum ein Mensch als Geschenk,
sondern er lebt im täglichenKampf um eine gute / bessere Position
und begreift sein Dasein als Ergebnis seinereigenen Bemühungen.
Wobei ihm immer noch irgend etwas fehlt, um zufrieden zu sein...

Erst wenn der Mensch krank wird und erkennt, das seine Leistungskraft
nichts selbstverständlich vorhandenes ist, kommt ihm zu Bewustsein,
das da "nochetwas anderes" mitspielen muß.

Besinnt er sich in einer solchen Situation auf"GOTT", ist seine Reaktion
normalerweise aber, das er seine Gesundheit zurück habenwill,
auf die er einen Anspruch zu haben glaubt.

Als Zeit der Besinnung undder Erkenntnis wird Krankheit wohl nur selten begriffen.

Als Aufforderung vonKörper, Geist und Seele, etwas im Leben zu ändern,
wird sie wohl sogut wie nieerkannt.

Wo soll also die Dankbarkeit ihren Platz haben ?

Nach derGenesung ?

Da ist man doch nur wieder an dem Punkt,
an dem der reguläreLebenslauf unterbrochen wurde, -
und von da aus muß es doch hastig im alten Trottweitergehen...

Und wo wäre der Empfänger der Dankbarkeit ?
Der Arzt, dasPflegepersonal, ein Priester ?
- GOTT läßt sich ja nunmal nicht persönlich blicken...-

Also geht es wieder mit voller Kraft voraus,
- und für die Ergebnisse dereigenen Arbeit
brauche ich doch niemandem dankbar zu sein, -
unzufrieden bin ichdann wieder, wenn die Gesundheit erneut versagt.

Schwierig mit der Dankbarkeit,-
erst realisiere ich nicht, das mir etwas geschenkt wurde, -
dann ist keinerda, der meinen Dank entgegen nehmen würde.

Und ich hab ja auch noch sooo viel zutun...


Möge DIE MACHT mit Uns sein !

MIKESCH
-THE Duke-


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Undankbare Menschheit?

26.06.2006 um 21:05
"Wie erklärst Du Dir denn den Dualismus im menschlichen Verständnis?"

Mit demAufbau unserer Wahrnehmung. Sie gaukelt uns vor, Du und ich wären getrennte "Dinge". Dasist meines Erachtens, oder Glaubens, wie du willst, falsch.


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=quentin= Diskussionsleiter
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Undankbare Menschheit?

26.06.2006 um 21:12
Wahre Worte Mikesch.

q.


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=quentin= Diskussionsleiter
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Undankbare Menschheit?

26.06.2006 um 21:13
@ Quaoar

Ist alles also eins?


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Undankbare Menschheit?

26.06.2006 um 21:30
Nietzsche:

"Es ist eine mildere Form der Rache. Ohne die Genugtuung derDankbarkeit zu haben, würde der Mächtige sich unmächtig gezeigt haben und fürderhin dafürgelten. Deshalb stellt jede Gesellschaft der Guten, das heisst ursprünglich derMächtigen, die Dankbarkeit unter die ersten Pflichten.

aus: "Menschliches,Allzumenschliches"

Ich tue dir Gutes, also erwarte ich Dankbarkeit. Und wehe, dubist undankbar...

Naja, gestern wegen Schlaflosigkeit gelesen ;-)


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Undankbare Menschheit?

26.06.2006 um 21:36
@Quaoar: Wenn es einen Schöpfer gibt, warum hat er uns dann so erschaffen, das wirleiden (alt und krank werden)?
Entweder ist seine Schöpfung dann unvollkommen (alsokann ER nicht allmächtig sein), oder es war Absicht (was dann einem gewissen Sadismusnahekommen würde, da ER uns ja in seiner Allmächtigkeit durchaus als glückliche Wesenhätte erschaffen können)


Wir sind hier, um uns innerlich zu entwickeln wasautomatisch bedingt, daß wir anfangs (und jetzt auch nicht) nicht perfekt waren, dennetwas Perfektes bedarf keiner Entwicklung. Krankheiten kommen nicht von Gott sondern vonuns Menschen und der Umwelt, welche wir immer weiter ausbeuten und zerstören, es ist nurdas Echo unseres eigenen Rufes.

Aus deinen eigenen falschen Gedankengängen aufeine Unvollkommenheit Gottes zu schließen ist nicht sehr weit gedacht, denn die Fehlerwerden immer bei uns liegen und nie bei Gott. Würden wir ihm innerlich offenerentgegentreten und die daraus folgenden Schlüsse ziehen, entständen solche Fragen erstgar nicht.

Dein Denken in diesem Bezug ist menschlich, zu menschlich, denn duversuchst dich Gott verstandesmäßig zu nähern, was schlichtweg unmöglich ist.


Aha. Also sind seine Wege unergründlich.

Die alles umfassenden, fürunser Fassungsvermögen zu weitreichenden Wege, vielleicht.
Aber Teile davon könnenwir erkennen.


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