Gottes Glaube II
03.01.2004 um 23:30Werte Diskussionspartner!
Ich habe den Thread "Gottes Glaube" von Mystrerieman von Anfang an versucht zu verfolgen, er ist interessant und wenn es darum geht zu hinterfragen "Gottes Glaube" dann möchte ich auch mein "Senf" dazu geben - wenn ich denn so sagen darf. Allerdings hat das mit meiner Antwort nie funktioniert, eine Störungseite erscheint immer wieder. Deshalb versuche ich es nun über diesen Weg (ein neuer Beitrag).
Ich bin der Ansicht, dass die Religionen stufenweise (oder auch phasenweise) eine Entwicklung erfahren haben, so wie die Menschen sich auf der geistigen Ebene weiterentwickelt haben.
Nun, wie können wir aber sicher sein, dass es einen Gott gibt und dass dieser Gott uns zu sich "ruft"?
Um dies zu verstehen, scheint es mir sinnvoll etwas in unserer Vergangenheit zu graben.
Vor vielen Jahrtausenden glaubten Menschen an allerei Dinge, sie waren von den Naturkräften z.B. so sehr begeistert, dass sie das Feuer anbeteten. Einige wiederum beteten eigenhändig gebaute Steinfiguren an und andere die Himmelsgestirne. Warum taten sie das? Warum erfüllte "etwas" ihr inneres mit diesem dringenden Bedürfnis sich einer Sache hinzugeben?
Gott legte dem Menschen in seine Seele nicht nur die Fähigkeit vernunftbegabt zu sein, sondern auch ein Gefühl das uns zu ihm führen soll. Deshalb erschuffen Menschen immer wieder seltsame Ritualle oder Traditionen, um dieses Bedürfnis zu decken.
Als die Menschen aber eine gewisse Reife erreicht, eine bestimmte Entwicklung hinter sich hatten, so entsendete Gott den Menschen, von Zeit zu Zeit, durch seine vielen Propheten und Gesandten die Botschaft seiner Selbst.
So vergingen die Jahre bis heute... und die Menschen entfernten sich wieder von Gott, ihr "großes" Wissen war der Grund für den Zweifel an Gottes Existenz, doch warum?
Eines verkennen all Diejenigen, die nicht an Gott glauben immer wieder, wenn Sie für "Etwas" eine Erklärung suchen und deshalb sagen, dass war die Natur und nicht Gott. Sie tun das Selbe wie ihre frühen Vorfahren, Sie stellen etwas "unerklärlich mächtiges" Gott entgegen, dass im Prinzip Gott selbst ist - die Natur. Oder wen meinen Sie, wenn Sie auf die Natur verweisen? Ich hoffe, Sie haben die Analogie zu den "Urzeitmenschen" verstanden, worauf ich eigentlich hinweisen wollte.
Ich bitte Sie, gehen Sie in sich selbst, lösen Sie sich doch für einen Moment von den Zwängen, die uns täglich umgeben, "befreien" Sie ihren Geist und sehe Sie mal die Dinge aus einer ganz anderen Perspektive: stellt man Filmstars, Sportidole, Filme, Interessen, nicht auf die gleiche Art, wie im obigen Beispiel der Urmenschen, auf eine "höhere Ebene", wo der Mensch dann sich dafür hingibt? Diese moderne Zeit der Wissenschaft ergänzt die Lücke des fehlenden Religionsbewußtseins durch Material, so wie manche an einen Film glauben und diesen hochverehren, sich damit beschmücken und Gegenstände von diesem sammeln usw uswf. (Hingabe im Sinne von völlig fanatischem Sammelwahn, z.B. von Fanartikel bis hin zu Verletzungen am eigenen Körper, in dem durch spitze Gegenstände der Name eines Stars eingeritzt wird).
Ich persönlich sehe eine parallele zu unserer tiefen Vergangenheit. Der Mensch tut das aber nicht der bösen Absicht wegen, nein, sondern nur deshalb, weil tief in ihm ein Gefühl verankert wurde, dass ihm zu seinem Schöpfer zieht.
Zum Schluss möchte ich noch etwas zu den Naturgesetzen sagen:
Gott versichert den Menschen, dass Er in die Naturgesetze nicht eingreifen wird. Warum sollte Er welche erschaffen, wenn Er sie nicht beachtet? (Wenn man bedenkt wie hochsensibel und fein diese Kräfte untereinander wirken, verstehen wir besser, dass die kleineste Abweichung oder Veränderung unser aller Ende wäre).
Und um Gott kennenzulernen, Ihm näher kommen zu können, erwartet Er den ersten Schritt vom Menschen, doch wenn der Mensch ein Schritt zu Gott macht, wird Gott tausende Schritte zu den Menschen machen. Es ist also keine einseitige Angelegenheit, und darum verstehe ich viele Menschen nicht, die erst an "schlimmen" Tagen sich zu Gott wenden, ohne zuvor einmal für die "schönen" Tage gedankt zu haben.
Welche Möglichkeit gibt es Gott zu "sehen"? So wie man beim betrachten eines Kunstwerkes, stets darauf schließt, dass dieser von einem Künstler geschaffen sei, so wie man beim Erblicken einer Uhr stets darauf schließt, dass sein Erbauer ein Uhrenmachen sein muss, so verhält es sich mit Gott. Oder habt Ihr je aus einem Kunstwerk auf den Weltuntergang geschlossen? Nein! Selbstverständlich nicht. (Gott ist dem Menschen näher als der Mensch seiner Selbst nah sein kann, darum braucht auch Gott keinen Stellvertreter auf Erden).
Um Gott zu sehen, schaut Euch seine Natur an, die Vollkommenheit in der dieses System in Harmonie und Gleichgewicht funktioniert, gerade soviel herstellt wie es verbraucht, und ständig sich selbst erneuert in einer derartigen Perfektion das seines Gleichen sucht. Vergleichbar wäre es mit einem Auto, dass Benzin erzeugt bei gleichzeitgen Verbrauch und dabei sich selbst und seine Umgebung ständig erneuert.
Wie kam der Begriff "Natur" zu seinem heutigen Titel als Gegenspieler zu Gott?
Ich frage Euch wie kann ein Werk (so wie ein Kunstwerk), sein eigener Schöpfer sein? Wir schließen doch stets auf ein Künstler?
Im früher 17. und 18. Jahrhundert dachten die Menschen, dass das Leben sehr simpel strukturiert ist, das aus vergammeltem Brot Fliegen geschaffen werden und das aus verfaulten Kartoffeln Ratten entstehen.
Man ging so weit, dass man sagte, dass dies durch Zufälle in der "Natur" passieren könnte. (Hinweis: genau hier hat man versucht die Natur als ihr eigener Schöpfer darszustellen, nach dem Motto "das Kunstwerk schuff sich selbst"). Diese Idee war populär und wurde vielseitig "mißbraucht"... ()
Aber die moderne Wissenschaft beweiste das Gegenteil. Allein die funktionsweise einer einzige Zelle, ist VIEL KOMPLIZIERTER AUFGEBAUT als das gesamte UNIVERSUM. Das ist jetzt nicht übertrieben, denn das Universum an für sich ist relativ simpel strukturiert und kalt.
Es ist wohl jedem klar, dass wir diese Funktion einer Zelle unmöglich begreifen können. Zumindest gebe ich zu, dass ich das nicht kann. Ehrlich gesagt ist das Gehirn ein gutes Beispiel dafür: wenn wir Denken, dann wandern von A nach B bestimmte Moleküle. Nach diesem Schema denken wir. Doch jedesmal denken wir was anderes, aber der Prozeß im Gehirn bleibt der Selbe. Berechtigte Frage ist, warum wir überhaupt etwas anderes Denken können!?
Wie kann man das Veranschaulichen?
Also gut, hier ein Beispiel: "Die magische Kiste nach Sultâniyegâh"
Benötigt wird: eine kleine Kiste. (Nehmen Sie was Ihnen zwischen die Finger kommt).
Zeitaufwand: Ihre Geduld
Durchführung: Legen Sie ein paar Metallteile und viele Schrauben und Elektronikbauelemente in eine Kiste. Schließen Sie die Kiste und warte Sie nun beliebig lange.
Warten Sie immer noch? Ok. ok, sie können die Kiste nun öffnen, und was sehen Sie?
Natürlich einen nagelneues Flugzeug mit all seiner hochkomplizierten Boardelektronik!!!
Dieses Beispiel sollte nur verdeutlichen, inwiefern wir diese "Zufälle" der Natur zuschreiben sollten. Mit welchem Recht könnten wir uns das erlauben?
Als Ergänzung will ich noch folgendes anbringen: Im heiligen Qur-an fordert der Schöpfer die Menschen auf, die Natur zu erforschen, sich des Verstandes zu gebrauchen, nachzudenken, zu hinterfragen. Warum tut Er das?
Nur aus einem Grund, dass die Menschen seinen Weg finden, den Weg der Erkenntnis, der Weisheit, um dem Schöpfer für die Wunder zu danken. Die wahre Hingabe - die Hingabe an den Allmächtigen.
Ich wünsche Euch noch einen wunderschönen Abend und entsende Euch meine besten Grüße
Sultâniyegâh
Hangi güzel yüzki toprak olmadi? Hangi ceylan gözki yere akmadi?
Ich habe den Thread "Gottes Glaube" von Mystrerieman von Anfang an versucht zu verfolgen, er ist interessant und wenn es darum geht zu hinterfragen "Gottes Glaube" dann möchte ich auch mein "Senf" dazu geben - wenn ich denn so sagen darf. Allerdings hat das mit meiner Antwort nie funktioniert, eine Störungseite erscheint immer wieder. Deshalb versuche ich es nun über diesen Weg (ein neuer Beitrag).
Ich bin der Ansicht, dass die Religionen stufenweise (oder auch phasenweise) eine Entwicklung erfahren haben, so wie die Menschen sich auf der geistigen Ebene weiterentwickelt haben.
Nun, wie können wir aber sicher sein, dass es einen Gott gibt und dass dieser Gott uns zu sich "ruft"?
Um dies zu verstehen, scheint es mir sinnvoll etwas in unserer Vergangenheit zu graben.
Vor vielen Jahrtausenden glaubten Menschen an allerei Dinge, sie waren von den Naturkräften z.B. so sehr begeistert, dass sie das Feuer anbeteten. Einige wiederum beteten eigenhändig gebaute Steinfiguren an und andere die Himmelsgestirne. Warum taten sie das? Warum erfüllte "etwas" ihr inneres mit diesem dringenden Bedürfnis sich einer Sache hinzugeben?
Gott legte dem Menschen in seine Seele nicht nur die Fähigkeit vernunftbegabt zu sein, sondern auch ein Gefühl das uns zu ihm führen soll. Deshalb erschuffen Menschen immer wieder seltsame Ritualle oder Traditionen, um dieses Bedürfnis zu decken.
Als die Menschen aber eine gewisse Reife erreicht, eine bestimmte Entwicklung hinter sich hatten, so entsendete Gott den Menschen, von Zeit zu Zeit, durch seine vielen Propheten und Gesandten die Botschaft seiner Selbst.
So vergingen die Jahre bis heute... und die Menschen entfernten sich wieder von Gott, ihr "großes" Wissen war der Grund für den Zweifel an Gottes Existenz, doch warum?
Eines verkennen all Diejenigen, die nicht an Gott glauben immer wieder, wenn Sie für "Etwas" eine Erklärung suchen und deshalb sagen, dass war die Natur und nicht Gott. Sie tun das Selbe wie ihre frühen Vorfahren, Sie stellen etwas "unerklärlich mächtiges" Gott entgegen, dass im Prinzip Gott selbst ist - die Natur. Oder wen meinen Sie, wenn Sie auf die Natur verweisen? Ich hoffe, Sie haben die Analogie zu den "Urzeitmenschen" verstanden, worauf ich eigentlich hinweisen wollte.
Ich bitte Sie, gehen Sie in sich selbst, lösen Sie sich doch für einen Moment von den Zwängen, die uns täglich umgeben, "befreien" Sie ihren Geist und sehe Sie mal die Dinge aus einer ganz anderen Perspektive: stellt man Filmstars, Sportidole, Filme, Interessen, nicht auf die gleiche Art, wie im obigen Beispiel der Urmenschen, auf eine "höhere Ebene", wo der Mensch dann sich dafür hingibt? Diese moderne Zeit der Wissenschaft ergänzt die Lücke des fehlenden Religionsbewußtseins durch Material, so wie manche an einen Film glauben und diesen hochverehren, sich damit beschmücken und Gegenstände von diesem sammeln usw uswf. (Hingabe im Sinne von völlig fanatischem Sammelwahn, z.B. von Fanartikel bis hin zu Verletzungen am eigenen Körper, in dem durch spitze Gegenstände der Name eines Stars eingeritzt wird).
Ich persönlich sehe eine parallele zu unserer tiefen Vergangenheit. Der Mensch tut das aber nicht der bösen Absicht wegen, nein, sondern nur deshalb, weil tief in ihm ein Gefühl verankert wurde, dass ihm zu seinem Schöpfer zieht.
Zum Schluss möchte ich noch etwas zu den Naturgesetzen sagen:
Gott versichert den Menschen, dass Er in die Naturgesetze nicht eingreifen wird. Warum sollte Er welche erschaffen, wenn Er sie nicht beachtet? (Wenn man bedenkt wie hochsensibel und fein diese Kräfte untereinander wirken, verstehen wir besser, dass die kleineste Abweichung oder Veränderung unser aller Ende wäre).
Und um Gott kennenzulernen, Ihm näher kommen zu können, erwartet Er den ersten Schritt vom Menschen, doch wenn der Mensch ein Schritt zu Gott macht, wird Gott tausende Schritte zu den Menschen machen. Es ist also keine einseitige Angelegenheit, und darum verstehe ich viele Menschen nicht, die erst an "schlimmen" Tagen sich zu Gott wenden, ohne zuvor einmal für die "schönen" Tage gedankt zu haben.
Welche Möglichkeit gibt es Gott zu "sehen"? So wie man beim betrachten eines Kunstwerkes, stets darauf schließt, dass dieser von einem Künstler geschaffen sei, so wie man beim Erblicken einer Uhr stets darauf schließt, dass sein Erbauer ein Uhrenmachen sein muss, so verhält es sich mit Gott. Oder habt Ihr je aus einem Kunstwerk auf den Weltuntergang geschlossen? Nein! Selbstverständlich nicht. (Gott ist dem Menschen näher als der Mensch seiner Selbst nah sein kann, darum braucht auch Gott keinen Stellvertreter auf Erden).
Um Gott zu sehen, schaut Euch seine Natur an, die Vollkommenheit in der dieses System in Harmonie und Gleichgewicht funktioniert, gerade soviel herstellt wie es verbraucht, und ständig sich selbst erneuert in einer derartigen Perfektion das seines Gleichen sucht. Vergleichbar wäre es mit einem Auto, dass Benzin erzeugt bei gleichzeitgen Verbrauch und dabei sich selbst und seine Umgebung ständig erneuert.
Wie kam der Begriff "Natur" zu seinem heutigen Titel als Gegenspieler zu Gott?
Ich frage Euch wie kann ein Werk (so wie ein Kunstwerk), sein eigener Schöpfer sein? Wir schließen doch stets auf ein Künstler?
Im früher 17. und 18. Jahrhundert dachten die Menschen, dass das Leben sehr simpel strukturiert ist, das aus vergammeltem Brot Fliegen geschaffen werden und das aus verfaulten Kartoffeln Ratten entstehen.
Man ging so weit, dass man sagte, dass dies durch Zufälle in der "Natur" passieren könnte. (Hinweis: genau hier hat man versucht die Natur als ihr eigener Schöpfer darszustellen, nach dem Motto "das Kunstwerk schuff sich selbst"). Diese Idee war populär und wurde vielseitig "mißbraucht"... ()
Aber die moderne Wissenschaft beweiste das Gegenteil. Allein die funktionsweise einer einzige Zelle, ist VIEL KOMPLIZIERTER AUFGEBAUT als das gesamte UNIVERSUM. Das ist jetzt nicht übertrieben, denn das Universum an für sich ist relativ simpel strukturiert und kalt.
Es ist wohl jedem klar, dass wir diese Funktion einer Zelle unmöglich begreifen können. Zumindest gebe ich zu, dass ich das nicht kann. Ehrlich gesagt ist das Gehirn ein gutes Beispiel dafür: wenn wir Denken, dann wandern von A nach B bestimmte Moleküle. Nach diesem Schema denken wir. Doch jedesmal denken wir was anderes, aber der Prozeß im Gehirn bleibt der Selbe. Berechtigte Frage ist, warum wir überhaupt etwas anderes Denken können!?
Wie kann man das Veranschaulichen?
Also gut, hier ein Beispiel: "Die magische Kiste nach Sultâniyegâh"
Benötigt wird: eine kleine Kiste. (Nehmen Sie was Ihnen zwischen die Finger kommt).
Zeitaufwand: Ihre Geduld
Durchführung: Legen Sie ein paar Metallteile und viele Schrauben und Elektronikbauelemente in eine Kiste. Schließen Sie die Kiste und warte Sie nun beliebig lange.
Warten Sie immer noch? Ok. ok, sie können die Kiste nun öffnen, und was sehen Sie?
Natürlich einen nagelneues Flugzeug mit all seiner hochkomplizierten Boardelektronik!!!
Dieses Beispiel sollte nur verdeutlichen, inwiefern wir diese "Zufälle" der Natur zuschreiben sollten. Mit welchem Recht könnten wir uns das erlauben?
Als Ergänzung will ich noch folgendes anbringen: Im heiligen Qur-an fordert der Schöpfer die Menschen auf, die Natur zu erforschen, sich des Verstandes zu gebrauchen, nachzudenken, zu hinterfragen. Warum tut Er das?
Nur aus einem Grund, dass die Menschen seinen Weg finden, den Weg der Erkenntnis, der Weisheit, um dem Schöpfer für die Wunder zu danken. Die wahre Hingabe - die Hingabe an den Allmächtigen.
Ich wünsche Euch noch einen wunderschönen Abend und entsende Euch meine besten Grüße
Sultâniyegâh
Hangi güzel yüzki toprak olmadi? Hangi ceylan gözki yere akmadi?