Zypernkrise

@Chiliast
Ich weiss auch nicht, warum es rechtsradikal ist ,gegen den Euro zu sein.

Es genau das passiert ,was die Eurogegner voraussahen. Es wurde alles aufgeweicht und die Währungsunion funktioniert nicht ohne politische Union. Im Gegenteil ,jetzt werden grad die nationalen Ressentiments wieder schön hichgekocht ,der hässliche Deutsche ,die faulen Südeuropäer,der Euro bringt alles andere aber keine Völkereinheit in Europa.

Luminarah schrieb:Im Gegenteil ,jetzt werden grad die nationalen Ressentiments wieder schön hichgekocht ,der hässliche Deutsche ,die faulen Südeuropäer

Doch man findet letztlich heraus das es ohne einander nicht mehr geht. Zurück geht sowieso nichts mehr fürchte ich. Jedenfalls nicht ohne extremen Schaden.

Chefheizer schrieb:Zurück geht sowieso nichts mehr fürchte ich

Es wird damit enden ,dass der Euro platzt ,weil dem Volk nicht mehr zu vermitteln. Die Italiener deuteten da ja in der letzten Wahl schon was diesbezügliches an. Die Frage ist nur ,wie teuer es jedes Land tu stehen kommt ,auch Deutschland mit den Target Verbindlichkeiten.
Das kann auch für Deutschland der Schubs über die Schuldenklippe werden.

Luminarah schrieb:Es wird damit enden ,dass der Euro platzt ,weil dem Volk nicht mehr zu vermitteln. Die Italiener deuteten da ja in der letzten Wahl schon was diesbezügliches an.

Glaube ich nicht das er platzt. Die Italiener haben eine sehr merkwürdige Art Politik zu machen.
Es würde nicht nur teuer werden sondern wohl in einen bewaffneten Konflikt münden. Auf einen Schlag alles auf Null, das wäre das Ergebnis. Zu dicht ist alles miteinander verwoben.

Guter Kommentar

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/s-p-o-n-die-spur-des-geldes-die-konsequenzen-der-zypern-rettung-a-891260.html

@Chefheizer
Sagen wir es mal so:

Wenn der Euro ein Rennpferd wäre ,ich würde nicht mehr drauf setzen :)

Chefheizer schrieb:einen bewaffneten Konflikt münden

Wieso das? Die Bubdeswehr macht doch spätestens in der Wiener Altstadt schlapp:)

@Chefheizer
Aber mal ernsthaft .

Die Zeiten ,wo Schulden mit Krieg eingetrieben wurden in Europa sind vorbei.

Luminarah schrieb:ie Zeiten ,wo Schulden mit Krieg eingetrieben wurden in Europa sind vorbei.

Nun, nicht die Schulden. Aber was machen sehr viele Leute die alles verlieren?

Im EU-Haushalt klafft ein Elf-Milliarden-Loch

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Im-EUHaushalt-klafft-ein-ElfMilliardenLoch-/story/13309484
Sorry ich fand das Bild zum Titel so passend ;)

Damit ab morgen nicht alle Sparer gleichzeitig ihr Bankdepot leer räumen, will die Regierung unter anderem den Umtausch von Checks in Bargeld unterbinden. Dies schreibt die griechische Zeitung «Kathimerini», die einen Entwurf der geplanten Kapitalkontrollen gesehen hat. Verboten bleibt auch der Geldtransfer ins Ausland, ausser es handelt sich um Zahlungen für dokumentierte Warenimporte. Wer das Land physisch verlässt, darf zudem nicht mehr als 3000 Euro bei sich haben. Der Bargeldbezug über die Kreditkarte wird auf 5000 Euro pro Person und Monat limitiert.

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Maximal-3000-Euro-im-Handgepaeck/story/10489534
Da wird sich aber der eine freuen der gestern meinte, wenn er seinen Check nicht bald umtauschen könne, nichtsmehr zu essen habe.

Chefheizer schrieb:viele Leute die alles verlieren

Das Leben gleich hinterherwerfen?

@Glünggi
Was für eun Bild ,kannte ich sonst nur von chinesischen Klos :)

@Luminarah

Es geht auch anders

Dass es auch anders geht, zeigten den Fachleuten zufolge die Isländer. Dort hatten die Bürger in einem Referendum die vom International Monetary Fund (IMF) geforderten harten Einschnitte abgelehnt. Die Folge waren Einkommenseinbußen bei vielen Menschen. Die Selbsttötungen nahmen jedoch nicht zu. Insgesamt habe die Krise wenige Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Bevölkerung gehabt, berichten die Experten. Die Regierung hatte hier vor allem auf soziale Maßnahmen und Arbeitsbeschaffung gesetzt.

"Indem die Isländer mit jedem ihrer Schritte die orthodoxen wirtschaftlichen Methoden herausgefordert haben, konnten sie zeigen, dass eine Alternative zu den Sparkursen existiert", schreiben die Experten im Lancet.

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/europaeische-union-toedliche-folgen-der-finanzkrise-1.1634480

Ja genau, die bösen Isländer! Jene Häretiker, die schon fast Gewinne sozialisieren und Verluste privatisieren wollen...*räusper* ;)
Also gesünder wärs, das steht schon mal fest und wäre damit belegt. Alternativlose für alle, wer will noch eins?
Daß diese Austeritätspolitik derartige Opfer zu beklagen hat war abzusehen. "Unser" Europa agiert de facto Menschenverachtend und handelt ausschließlich im Sinne heiliger Finanzmärkte. Wie willst Du das Problem denn lösen, und vor allem wer sollte das tun, wen willste da denn wählen? Etwa unsere Lobbyassimilierten Politiker aka Korruptionswächter, Typen wie Koffer-Schäuble vielleicht?!?

Luminarah schrieb:Das Leben gleich hinterherwerfen?

Gruppendynamik - deswegen hat Schäubli ja gesagt das sie immer eine Aktion machen werden und dann zusehen was passiert. Wenn es keine Tumulte gibt kommt die nächste Aktion bis es nicht mehr zurückgeht. Doch was, wenn es Tumulte gibt und es nicht mehr zurückgeht?

kurvenkrieger schrieb:willste da denn wählen

Ich weiss nicht ,wenn ich bei diesen Blockparteien wählen soll.

Aber bestimmt auch niemanden ,der jetzt "viel Geld in die Hand " nehmen will ,das auch nur über mehr Schulden finanziert wird oder gar Eurobonds als Freibier für Alle:)

Luminarah schrieb:Aber bestimmt auch niemanden ,der jetzt "viel Geld in die Hand " nehmen will ,das auch nur über mehr Schulden finanziert wird oder gar Eurobonds als Freibier für Alle:)

Nun, der Ausdruck "Geld in die Hand nehmen" ätzt mich an wenn er aus Politikermündern kommt. Wählen kann man sowieso niemanden, denn je mehr es sich ändert desto mehr bleibt es sich gleich. Die gleichen Lügengeschichten in anderen Worten braucht man nun echt nicht.

@Chefheizer

Doch was, wenn es Tumulte gibt und es nicht mehr zurückgeht?

Dann holen wir unsere arabischen Freunde und rufen den Dschjihad aus ;)

Austeritätspolitik ist auch so ein Schlagwort @Chefheizer
da wird dann davon geredet ,dass in eine Wirtschaftskrise hineingespart wird. Als Theoretiker wird Keynes abgeführt. Nur das bisher jede Regierung "vergass" den zweiten Punkt der Keyneschen Theorie zu beachten ,die Schulden abbauen ,wenn es wieder besser geht.

Mit "Geld in die Hand" nehmen ,lösen wir keine Strukturprobleme. Und die hat nun mal Griechenland und Zypern auch . Da hilft selbst Dagobert Duck mit seinen Geldspeichern nichts.

Chefheizer schrieb:Nun, der Ausdruck "Geld in die Hand nehmen" ätzt mich an wenn er aus Politikermündern kommt.

Nun, das heißt doch, dass Geld aus der Luft gegriffen wird.
Es wird niemandem weggenommen.
Es wird nur dafür gebürgt.
Bürgen tut dafür , wie der Name sagt, der Bürger !

Also ist das doch die Wahrheit ! :D

eckhart schrieb:ist das doch die Wahrheit

Genauso ist es. Das erfahren gerade die Zyprioten.

Und wir werden es auch erfahren ,wenn es so weitergeht . Nur eben später..

@Luminarah
Wenn jeder normaler Mensch so haushalten würde wie die Bundesregierung in den letzten 30 Jahren, dann wären alle überaus pleite. Austeritätspolitik nennt man es jetzt weil extrem viel gespart werden muss, ich würde eher sagen man muss zurück zu einem normal-vernünftigen Haushalten dann braucht man auch sonst nichts. Und wenn dann Geld da ist: Steuern runter und nicht für unsinnige Subventionen ausgeben.

eckhart schrieb:Nun, das heißt doch, dass Geld aus der Luft gegriffen wird.

Geld in die Hand nehmen kann man nur dann wenn man welches auf dem Tisch vor sich liegen hat, deswegen ist die Floskel kompletter Schwachsinn.