@leticia234 Die heidnischen Religionen Europas haben sich, entgegen deiner Meinung, durchaus lange gehalten.
Und die Verbreitung des Christentums kam größtenteils eben nicht dadurch zu Stande, weil es den Leuten Hoffnung gegeben hätte.
Das Christentum ist zu großen Teilen mit dem Schwert verbeitet worden. Karl der Große zerstörte mutwillig die heiligen Stätte und Bauten (Irmingsul) der Heiden.
Ein weiteres Beispiel? Das Baltikum ist sehr lange 'unberührt' gewesen und ist letztenendes durch den Deutschritterorden christianisiert worden.
Und das lief eben nicht gewaltfrei ab. Die Aufgabe der eigenen Religion und Tradition mit der man aufgewachsen ist war besonders zu damaligen zeiten für viele Menschen undenkbar. Der Mensch hat sich bereits damals vor Veränderungen gesträubt.
Das Interessante ist, selbst wenn ein Gebiet Europas als christianisiert galt, gab es noch sehr lange Zeit heidnische Minderheiten. Minderheiten die erst später 'ausgemerzt' worden sind.
Das Christentum fand aber auch durch die Herrscher Verbreitung. Beispiel hier sind die Skandinavier.
Zu heidnischen Zeiten waren sie zerstreut und ungeeint. Mit dem Christentum erhofften sich sehr viele Herrscher eine Einheit. Aber auch das musste leider erst 'durchgeboxt' werden.
Ich sehe da nichts von Hoffnung.
Nun, Fakt ist aber, dass das Christentum zu einem integralen Bestandteil des europäischen Bewusstseins wurde. Ebenso wie es das Judentum ist, das Heidentum (oder besser gesagt die Heidentümer), Atheismus/Agnostizismus und wenn genug Zeit vergeht wird auch der Islam zu einem integralen Bestandtteil werden.
Es gab noch NIE und es wird auch NIE eine einheitliche europäische Kultur geben. Europa, das man auch als größte Halbinsel der Welt bezeichnen kann, hat nun einmal den Charakter, dass seit jeher die Menschen aus allen Richtungen gen Europa strebten.
Zuerst die indogermanischen Stämme und im weiteren Verlauf haben besonders Perser, Hunnen, Mauren, Araber, Türken, Tartaren, Mongolen usw. gezeigt, dass sie ein gewisses 'Interesse' an Europa hatten.
Und aufgrund der geographischen Gegebenheiten 'stauen' sich in Europa die vielen Einflüsse.
Zu den Kreuzen bleibt nur zu sagen, dass es jedem selbst überlassen sein sollte. Für die einen mag es das Symbol Europas sein, andere ein Glaubenssymbol und andere finden es einfach nur schick.