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Nicht schlecht, Herr Erdogan

413 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schlecht, Herr ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nicht schlecht, Herr Erdogan

24.12.2011 um 14:03
Wir sollten auch nicht vergessen,dass es richtige Vernichtungslager gab. Ich zitiere mal aus Wolfgang Gust :
"Der Völkermord an den Armeniern" Seite 55. :

Sie (Ingenieure der Bagdad Bahn) sahen Vernuchtungslager in der syrischen und mesopotanischen Wûste. Ihre Orte Meskene (Maskana),Rakka,Der-es-Sor (Dayr-Az.-Zor) am Euphrat oder Ras-ul-Ain an der heutigen Grenze zwischen der Türkei und Syrien bekamen für die Armenier einen Klang wie später Majdanek,Treblinka oder Auschwitz für die Juden.

Ich erspare mir mal nähere Details ,wie etwa 2000 gefesselte armenische Kinder in Der-es-Sor auf Scheiterhaufen verbrannt wurden usw ,usw.

Bei Brdarf ist es auch kein Problem englische ,französische und amerikanische Quellen heran zu ziehen.

Die Abscheu vor diesen Gräueltaten,die wir mit unserer eigenen Geschichte leider noch toppten,gebietet es,diesen Völkermord zumindest hier bei Allmy nicht zu leugnen,so wie es einige gerne wollen.


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Nicht schlecht, Herr Erdogan

24.12.2011 um 14:05
@buddel
Danke für die Richtigstellung.

@Nerok
Du kannst Meldung erstatten wann und wo du möchtest ich bleibe bei meiner Meinung und werde mich nicht zurückhalten diese zu äussern.


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Nicht schlecht, Herr Erdogan

24.12.2011 um 14:07
@sadrazam
Es reicht ja dann ,zu wissen ,welches Geistes Kind du bist,damit qualifizierst du dich ja selbst genug ab.


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Nicht schlecht, Herr Erdogan

24.12.2011 um 15:10
http://www.igfm.de/Christen-in-der-Tuerkei.1027.0.html#content5851


Von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte:


Armenier und Griechen bildeten mit 2,5 bzw. 2,7 bis 3 Millionen vor dem Ersten Weltkrieg die größten autochthonen ethno-religiösen Minderheiten im Osmanischen Reich. In der letzten Dekade osmanisch-türkischer Herrschaft fielen sie, ebenso wie die aramäischsprachigen Christen (Eigenbezeichnungen: (Syro-) Aramäer, Assyrer, Chaldäer) staatlich geplanten und gelenkten Massakern sowie Deportationen zum Opfer, die die Genozidforschung als Völkermord entsprechend den Kriterien der UN-Genozidkonvention (1948) wertet [7]. Namentlich der Völkermord an 1,5 Millionen Armeniern osmanischer Staatszugehörigkeit bildet, zusammen mit den Massakern an Assyrern im Irak 1933 einen Prototypus des Genozids, der den Autor der UN-Genozid-Konvention, Raphael Lemkin, veranlasste, als Justitiar des Völkerbundes schon 1933 einen Entwurf für ein entsprechendes internationales Vertragswerk in den Völkerbund einzubringen; er scheiterte damals allerdings am Widerstand der Delegation aus Nazideutschland. Während die armenische Bevölkerung des Osmanischen Reiches in nur zwei Jahren (Frühjahr 1915 bis Februar 1917) genozidal um drei Fünftel verringert wurde, erstreckte sich die Vernichtung der griechisch-orthodoxen Bevölkerung auf ein Jahrzehnt, mit wechselnden Schauplätzen. Sie wird daher auch als kumulativer Völkermord bezeichnet.


Steht auch sonst einiges interessantes drin (bis 2007):

„Wir haben es fürs Vaterland getan!“: Gewaltverbrechen an Christen und ihren Einrichtungen: eine (unvollständige) Chronologie
Das bis heute aufrecht erhaltene Bedrohungsgefühl mündet in ständiger Gewaltbereitschaft. Die Reformen, die Europa dem Gesetzgeber und der Regierung der Türkei bisher abgerungen hat, bewirkten einen nationalistischen Rückschlag sondergleichen, wobei sich der türkische Nationalismus durch ein Gemisch aus Chauvinismus, Rassismus, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit sowie Antiintellektualismus auszeichnet. Opfer sind die Einrichtungen und Geistlichen sowohl der indigenen orthodoxen, als auch der evangelischen und römisch-katholischen Gemeinschaft in der Türkei:
Chronologie [28]
• Seit Ende 2004: Anschlagswelle auf evangelische Gemeinden: Innerhalb von sechs Monaten wurden in fünf Städten Evangelische bedroht. (Quelle: Idea)
• 05.02.2006, Trabzon: Katholischer Geistlicher Andrea Santoro während des Gebets erschossen.
• Februar 2006, Mersin: Katholischer Geistlicher angegriffen.
• 12.03.2006, Mersin: Kapuzinerpater Henri Leylek niedergestochen.
• 02.07.2006, Samsun: Katholischer Geistlicher Pierre Bruinessen niedergestochen.
• 11.03.2006, Silivri: Zwei zum Christentum Konvertierte (Turan Topal, Hakan Taştan) wegen „Beleidigung des Türkentums“ (§ 301 StGB) verurteilt.
• April 2006, Diyarbakir: Eine Gruppe junger Männer dringt auf das Grundstück der Syrisch-Orthodoxen Kirche ein und schreit Drohungen gegen die Gläubigen. Die Polizei weigert sich bis zum Ostergottesdienst, Streifen in die Gegend der Kirche zu schicken.
• Mai 2006, Bergama: Eine Gruppe protestierender Nationalisten und Linksorientierter versucht eine griechisch-orthodoxe Messe in der historischen Kirche zu Bergama zu stören.
• Sept./Oktober 2006: Übergriffe und Drohungen lokaler muslimischer Großgrundbesitzer gegen syrisch-orthodoxe (aramäische) Christen im Tur Abdin-Gebiet (Südost-Türkei).
• 4. November 2006, Izmir: Nach wiederholten Angriffen mit Steinen und Belästigungen der Gläubigen in den Wochen davor wird die evangelische Odemis-Kirche mit Brandbomben angegriffen.
• Dezember 2006: In einem Park der Gemeinde Tepebaşı wird der Pfarrer der Kirche von Eskişehir brutal zusammengeschlagen. Die Kirche reicht indessen keine Klage ein, um „der Stadt nicht zu schaden“.
• 19.01.2007, Istanbul: Armenischer Publizist Hrant Dink erschossen.
• 28. Januar 2007, Samsun: Vandalen greifen das Gebäude der Stiftung der Agape Kirche an, zertrümmern die Fenster mit Steinen und besprühen am frühen Sonntagmorgen Straßenschilder. Der Pfarrer berichtet, dass in der Kirche eine Nachricht hinterlassen wurde, die ihm aber die Polizei nicht zeigen wollte, da sie „unwichtig“ sei; im offiziellen Untersuchungsbericht bleibt die Nachricht unerwähnt. Vier Tage vor dem Angriff veröffentlichte die Schwarzmeer-Onlineseite Kuzeyhaber eine Kolumne, die Anstrengungen lobte, die Verbreitung des Christentums in Samsun zu stoppen. Ebenfalls am 28. Januar 2007 erhält der Pfarrer der evangelischen Agape-Kirche von Samsun zwei Todesdrohungen per Email, von denen eine von der „Türkischen Rachebrigade“ unterzeichnet ist.
• 31.01.2007, Samsun: Evangelische Agape-Kirche zum wiederholten Mal angegriffen; Drohungen seit 2004.
• Februar 2007: Während des 40-Tage-Gedenkgottesdienstes für Hrant Dink (Karasunk) schießen zwei Personen mit Gewehren in die Luft und werden kurz darauf verhaftet. Sie sollen gesagt haben, dass sie die Ermordung des armenisch-apostolischen Patriarchen Mesrob II. beabsichten, der die Zeremonie leitete.
• März 2007, Mardin: Eine Handgranate wird in den Hof des Präsidenten der Syrisch-Orthodoxen Stiftung des Bezirks Midyat geschleudert. Die Polizei leitet eine Untersuchung ein, doch offenbar ohne Ergebnis.
• 18.04.2007, Malatya: Drei Mitarbeiter des evangelischen Zirve-Verlages nach Foltern geschächtet (Tilman Geske, Necati Aydin und Uğur Yüksel). Dieses Verbrechen zeichnete besondere Heimtücke aus, denn die Täter hatten sich das Vertrauen der Opfer durch vorgetäuschtes Interesse am Evangelium erschlichen.[29] Dem türkischen Opfer Uğur Yüksel wurde ein christliches Begräbnis verweigert – er wurde stattdessen nach islamisch-alewitischem Ritus beerdigt. Der Gouverneur von Malatya wollte zunächst auch dem deutschen Opfer Tilman Geske ein christliches Begräbnis verweigern und sagte seiner Witwe, dass kein Christ in türkischer Erde bestattet werden sollte. Nach Verhandlungen zwischen der deutschen Regierung und türkischen Staatsbeamten wurde T. Geske auf einem armenischen Privatfriedhof beigesetzt. Nur Pfarrer Necati Aydin durfte im evangelischen Friedhof von Izmir beigesetzt werden.
• 21. April 2007, Ankara: Brandbombenanschlag auf die Internationale Evangelische Kirche von Ankara.
• 14.05.2007, Istanbul: Drohungen gegen armenische Schulen.
• 03.09.2007, Izmit: Festnahme von Semih Şahin nach einem Brandanschlag und Schüssen auf eine evangelische Kirche. Der dortige Pfarrer und Schwager eines der Mordopfer von Malatya ist fortgesetzt Drohungen und Angriffen ausgesetzt.[30] Die Gewaltverbrechen in Trabzon, Istanbul und Malatya wurden von Jugendlichen mit ultranationalistischem Hintergrund sowie Verbindungen zu Geheimdienst- und Polizeiangehörigen begangen. Bei ihren Festnahmen brüsteten sie sich ihrer vermeintlich patriotischen Taten. Mit dem Mörder des armenischen Publizisten Hrant Dink, Ogün Samast, posierten Polizeiangehörige in seiner Heimatstadt Trabzon stolz vor der Nationalflagge und vor laufenden Fernsehkameras.



Das mal völlig wertfrei ,Spinner gibt es überall. Aber vielleicht zeigt es,das die Türkei eine große Anzahl nationalistischer Wähler hat,die Erdogan nicht verprellen darf?


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Nicht schlecht, Herr Erdogan

24.12.2011 um 15:35
@sadrazam

gibt es zur deiner Meinung auch ne Quelle oder müssen Erdogans quirlige Sprüche dafür herhalten ?
Im Normalen Leben ist es recht einfach sich neutral zu informieren ...
Schlecht wenn jemand "wie Erdo" das Denken übernimmt :(


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Nicht schlecht, Herr Erdogan

24.12.2011 um 16:36
@Luminarah
Weisst du wie viele Rechtsextreme Straftaten in Deutschland innerhalb eines Jahres ausgeübt werden dagegen ist die Türkei ein Paradies auf Erden. Ich erspare mir links oder Zitate da es OT ist.

@rumpelstilzche
Die Beweise was Luminarah gepostet hat von Wolfgang Gust (Journalist und Buchautor ehm Spiegel, hat Bücher geschrieben wie "Wir werden euch ausrotten. Kampf um Berg-Karabach und der Völkermord an den Armeniern") Dr. Hilmar Kaiser (Historiker und Experte von Osmanischer Geschichte, leider alles nur auf Englisch) hat Gust schon in die Schranken gewiesen.


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Nicht schlecht, Herr Erdogan

24.12.2011 um 16:50
hast du diese Bücher auch gelesen ? @sadrazam


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Nicht schlecht, Herr Erdogan

24.12.2011 um 16:56
Zitat von sadrazamsadrazam schrieb:Dr. Hilmar Kaiser (Historiker und Experte von Osmanischer Geschichte, leider alles nur auf Englisch) hat Gust schon in die Schranken gewiesen
"In die Schranken weisen" sieht sicher anders aus...

http://www.wolfgang-gust.net/armenocide/gusthome.nsf/d3cb8075f11223b4c12572ef004f2e81/1628b20235c0ecb2c12573d20072b9b8!OpenDocument


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Nicht schlecht, Herr Erdogan

24.12.2011 um 17:27
@rumpelstilzche
Ich lese wirklich viel, manchmal auch Schrott dabei was man anfangt und trotzdem zu Ende lesen wil, diese Propaganda Bücher will ich mir aber wirklich nicht antuen.

@schmitz
danke für den link.
Hier noch ein Hinweis was Wolfgang Gust über Dr. Hilmar Kaiser schreibt:
Dr. Hilmar Kaiser ist ein bislang nur in englischer Sprache publizierender deutscher Historiker mit dem Spezialgebiet Völkermord an den Armeniern im Ersten Weltkrieg. Seine bisherigen Veröffentlichungen weisen ihn als einen Fachmann aus, der die deutschen Akten besser kennt als irgendein anderer Historiker.

Im September 2006 erschien im renommierten amerikanischen „Journal of Genocide Research“ (Vol 8 Nr. 3) auf S. 355 Kaisers Kritik meines Buches „Der Völkermord an den Armeniern 1915/16“, auf die ich im Juni 2007 einging. Diese Replik wurde Kaiser, wie es die Regularien der Zeitschrift vorsehen, vorgelegt, der seinerseits darauf antwortete. Eine weitere Diskussion über diese Besprechung ist in der Zeitschrift grundsätzlich ausgeschlossen.

Meine Arbeit, schreibt Kaiser, sei gespickt mit Fehlern und Verdrehungen, allgemeinen und speziellen. Und besonders die speziellen Fehler seien so zahlreich, daß er sie nicht aufzulisten könne. Daß daran wenig wahr ist und vieles einfach nur spitzfindig, soll die hier folgende Erwiderung aufzeigen.



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Nicht schlecht, Herr Erdogan

24.12.2011 um 17:29
Klingelt es da nicht in den Ohren? Genau - es ist das Argument, mit dem auch offizielle Verlautbarungen der türkischen Regierung arbeiten. Und es wird auch gern von jenen Deutsch-Türken verwendet, deren Ziel die Leugnung des Genozids und dessen Nichtanerkennung ist, und die sich deshalb den Ergebnissen der internationalen Forschung verschließen.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/voelkermord-an-den-armeniern-die-tuerkische-geschichte-ist-rein-1969706.html

das beste vom besten folgt nun :(
Fast zweihundert mehrheitlich türkischstämmige Zuhörer lauschten dem Hauptredner, besagtem Ali Söylemezoglu, Autor eines Buches, das die 1,5 Millionen getöteten Armenier als bedauernswertes, doch kriegsbedingtes Unglück darstellt. Einen Völkermord hat es ihm zufolge nie gegeben.
Klingelt es da nicht in den Ohren ? @sadrazam


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Nicht schlecht, Herr Erdogan

24.12.2011 um 17:29
@sadrazam
Soll das nun ein weiteres Beispiel für eine Art des selektiven Lesens und Erfassens von Texten und deren Inhalten sein?

Aber um es kurz zu machen, greift Kaiser den Fakt des Völkermordes überhaupt nicht an, da geht es um die deutsche Beteiligung, -nicht etwa um das weg"geschichteln" Wollen des Völkermordes! Dieser ist und bleibt Fakt!


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Nicht schlecht, Herr Erdogan

24.12.2011 um 17:43
ARD-Doku zeigt Völkermord an Armeniern
mit Video :( scheint mir so das einige dringenden Nachholbedarf haben :( besonders du @sadrazam nutze die Feiertage
Mit 1,5 Millionen Todesopfern war es einer der schlimmsten Genozide in der Menschheitsgeschichte: der Völkermord an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs. Bis heute erkennt die Türkei diese Tatsache nicht an. Dafür arbeitet eine ARD-Dokumentation das schreckliche Verbrechen jetzt noch einmal auf.
http://www.welt.de/fernsehen/article7112226/ARD-Doku-zeigt-Voelkermord-an-Armeniern.html


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Nicht schlecht, Herr Erdogan

24.12.2011 um 18:00
@schmitz
Nein soll nur ein Beispiel sein das Herr Kaiser was drauf hat und kein Roman Erzähler ist so wie manch anderer. Du bist dir schon bewusst das Dr. Hilmar Kaiser ein Genozid Verfechter ist. In Frankreich würde der Arme Kerl in den Knast kommen.

@rumpelstilzche
Es gibt auch Dokus über Armenische Massaker an Türkischen und Kurdischen Dörfer.


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Nicht schlecht, Herr Erdogan

24.12.2011 um 18:08
@sadrazam

rechne nicht auf sondern akzeptiere die Tatsachen " Deutsche und Türken und der Teufel selber " haben sich zu diesem Krieg getroffen.

schon 1890 haben die Türken 200.000 Armenier umgebracht, im Kriegsgeschrei kann man natürlich so richtig loslegen :( da stören 1.5 Millionen niemand ....

hier mal eine gute Doku :

https://www.youtube.com/watch?v=vMXpBiRt3oQ


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Nicht schlecht, Herr Erdogan

24.12.2011 um 18:56
@rumpelstilzche
Es gibt auch die Arbeit von Riesch 2009 und viele andere dazu.

Weiterhin gibt es in den Archiven des Auswärtigen Amtes genug Quellen für geschichtsbewusste und interessierte Leser.

So konnte es einem ergehen, wenn man in der Türkei den Genozid offen ansprach:

Hrant Dink wurde wegen „Agos“ unzählige Male vor Gericht gestellt, aus nichtigen Anlässen, wie international kritisiert wurde. Mehrfach wurde er wegen „Beleidigung des Türkentums“ vor Gericht zitiert, wie vor ihm auch der Träger des Literaturnobelpreises Orhan Pamuk. So wurde er im Oktober 2005 wegen angeblicher rassistischer Äußerungen gegen Türken angeklagt, da einer seiner Artikel impliziere, türkisches Blut sei „giftig“. Tatsächlich hatte Dink in dem fraglichen Artikel die Diaspora-Armenier dazu aufgerufen, sich von ihrem Hass auf die Türken zu befreien, der ihr Blut vergifte, und dieses „vergiftete Blut“ durch das „reine Blut“ einer normalen Beziehung zu ihrem Heimatland Armenien zu ersetzen. Aus dem Kontext gerissen, wurde der entsprechende Satz dahingehend missgedeutet, das Blut der Armenier sei durch den türkischen Anteil daran vergiftet worden. Entgegen dem Rat einer juristischen Sachverständigenkommission[4] wurde Dink aufgrund dieser Interpretation zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.[5][6] Seine Berufung wurde 2006 vom obersten Gerichtshof der Türkei abgewiesen. Drei weitere Verfahren waren bei seinem Tod noch anhängig, unter anderem weil er geschrieben hatte, dass der Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich dazu geführt habe, dass ein Volk, das 4000 Jahre auf diesem Boden gelebt hat, ausgemerzt worden ist.[7] Mit der Verurteilung erhielten die Angriffe auf Hrant Dink offiziellen Rückhalt, resümierte die NZZ.[8] Dink zog daraufhin im Oktober 2006 vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, vor einer Entscheidung wurde er jedoch ermordet.[9] In seinem letzten Artikel in der Zeitung „Agos“ beschreibt Dink, wie er von „bestimmten Kräften“ zur Zielscheibe gemacht und seine Äußerungen instrumentalisiert worden seien, und beklagt u.a., dass Personen wie der bekennende Nationalist und Rechtsanwalt Kemal Kerinçsiz ihn ständig mit neuen Prozessen überzögen, die Justiz in der Türkei nicht unabhängig sei und er mit Drohbriefen übersät werde.[10][11]

aus:Wikipedia: Hrant Dink

So richtig paradiesisch klingt das nicht....


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Nicht schlecht, Herr Erdogan

24.12.2011 um 18:58
Man kann auch als Türke stolz auf sein Land sein,w e i l dieses die Größe besitzt, zu diesen Dingen zu stehen. Das wäre mehr Grösse, als Geschichtsklitterung zu betreiben und Alles abzuleugnen, in meinen Augen jedenfalls.


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Nicht schlecht, Herr Erdogan

24.12.2011 um 19:03
@sadrazam
Zitat von sadrazamsadrazam schrieb:Dr. Hilmar Kaiser ein Genozid Verfechter ist
aber Kaiser hat den Genozid nie bestritten ,warum sollte er in den Knast kommen?

Er bestreitet nur die deutsche Schützenhilfe, die leider auch Fakt ist.


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Nicht schlecht, Herr Erdogan

24.12.2011 um 19:06
Hier noch mal jemand anderes ,der auch öffentlich sagte, was Ambach ist:

Magazin: „Aber ich bin noch nicht ganz fertig. Wie können sich die Türken denn wieder versöhnen?“
Pamuk: „Es geht nur um eins: Heute verdient ein Türke durchschnittlich 4.000 Euro im Jahr, ein Europäer aber neunmal mehr. Diese Erniedrigung muss behoben werden, dann lösen sich die Folgeerscheinungen wie Nationalismus und Fanatismus von alleine. Deshalb brauchen wir den Beitritt. Sehen Sie, unsere Vergangenheit verändert sich mit unserer Gegenwart. Was jetzt passiert, verändert das Gestern. Das eigene Verhältnis zum Land kann mit demjenigen zur eigenen Familie verglichen werden. Man muss damit leben können. Beide sagen: Es sind Gräueltaten geschehen, aber das soll niemand anders wissen.“
Magazin: „Und Sie reden trotzdem davon. Wollen Sie unbedingt Schwierigkeiten bekommen?“
Pamuk: „Ja, jeder sollte das tun. Man hat hier 30.000 Kurden umgebracht. Und eine Million Armenier. Und fast niemand traut sich, das zu erwähnen. Also mache ich es. Und dafür hassen sie mich.“[3]

Dem ging es dann im Paradies auch nicht gut....

Wikipedia: Orhan Pamuk

Wenn ich vergleiche, was hier für Religions und Meinungsfreiheit herrscht, und dann so etwas sehe ,denke ich eher , das die guten Zustände bei aller Verbesserungswürdigkeit hier sind , nich wa?


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Nicht schlecht, Herr Erdogan

24.12.2011 um 21:54
Zitat von LuminarahLuminarah schrieb:Steht auch sonst einiges interessantes drin (bis 2007):

„Wir haben es fürs Vaterland getan!“: Gewaltverbrechen an Christen und ihren Einrichtungen: eine (unvollständige) Chronologie
Geht es dir eigentlich noch um den Armenier Genozid oder mittlerweile um was anderes? Im übrigen waren die mit den Türken verbündeten Deutschen nicht ganz unschuldig am Genozid.

@sadrazam
Du wirst wahrscheinlich weiter einen Genozid an den Armeniern negieren, ganz gleich wie stark die Beweiskraft ist. Den Wahrheitsgehalt der Indizien konntest du aber auch nicht widerlegen. Bei solchen erheblichen Zweifeln ist es besser ihn zu akzeptieren als unwissentlich weiter Schaden zu verursachen in dem man ihn Leugnet. Es geht doch gar nicht darum, den Türken Schuld zu zuweisen, die Mörder gibt es nicht mehr, es geht darum das Verbrechen anzuerkennen, das ist furchtbar wichtig für das Selbstbewusstsein der Armenier und für die Freundschaft mit den Türken.

Zum Topic: Ich habe nichts dagegen dass man die Leugnung des Völkermords an den Armeniern unter Strafe stellt, aber ich glaube dass der christlich konservative Sakozy der falsche Mann dafür ist dieses Gesetz umzusetzen. Er ist ein Heuchler und durch ihn haben Rechtspopulisten in seinem Land freien Zulauf. Ich habe nicht den Eindruck dass er ein Verbrechen verurteilen Möächte, sondern dass Thema bewusst ausnutzt um für seinen Wahlkampf zu provozieren und um Frankreich zu zeigen dass er doch nicht der Arsch-Abwischer von Merkel ist (was sich aber kaum abstreiten lässt)


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Natan ehemaliges Mitglied

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Nicht schlecht, Herr Erdogan

24.12.2011 um 22:23
Lächerlich was sich jetzt von Seiten der Türkei abspielt. Man erhofft sich anscheinend
mit einem Fingerzeig auf andere wiedermal ein historisches Faktum unter den Tisch zu kehren.

Weil xy also einen Völkermord begangen hat, brauche ich den Eigenen nicht anzuerkennen?
Demnach müsste die Türkei und andere Staaten also keinen Völkermord anerkennen, weil Dschingis Khan schon ganze Völker ermordete???

Solche Gesetze gegen Leugnung von Völkermorden, werden doch nur nötig weil nationalistische, rassistische Sturrköpfe (Dummköpfe) selbst dann noch leugnen, wenn etwas wissenschaftlich als erwiesen gilt.
Deswegen ist unser Strafbestand "Holocaustleugnung" leider absolut notwendig und ebenso der
jetzige Schritt Frankreichs, der zudem noch ein Symbol an die Türkei senden soll.


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