Ketzerische Fragen zu Bibel, Gott, Mose und Co
13.07.2005 um 02:42Naja - es ist das Wesentliche schon gesagt. Die Bibel sollte nicht als Geschichtsbuch verstanden und gelesen werden. Aber sie zeigt in beeindruckender Weise die Heranbildung einer Gottesvorstellung im Bewreich monotheistischer Religion. Auch die Veränderungen in dieser Vorstellung. Vom zürnenden und strafenden Jahwe des AT zum jeuanischen Gottesbild. ICH kann diese Bücher AT & NT als große kultur- und religionsgeschichtliche Werke betrachten. DEr Gläubige sieht mehr in ihnen. Von denen, die diese Texte wörtlich nehmen kann ich nicht erwarten, daß sie der Bibelforschun Glauben schenken. Aber warum sollten die Texte nicht SO gelesen werden, wie Drewermann und Ranke-Heinemann das getan haben? Um nur 2 Beispiele zu nennen.
Und JA - in der christlichen Gottesvorstellung findet sich ein "versteckter" Polytheismus. Die Trinität ist nichts anderes als das. Und es bedarf schon starker theologischer Rabulistik um das abzustreiten. Letztlich fußt auch die Religion des Christentums auf vom Heidentum übernommenem. Originäres findet sich nicht in dieser Lehre. Selbst so here Begriffe wie die "Feindesliebe" und der Erlösungsgedanke ist schon vorher da gewesen.
Aber selbst wenn! Es ist wie bei einem Staffellauf - der Stab wird weiter gereicht. Nicht mehr zeitgemäßes wird uminterpretiert - umgeformt werden müssen. DAS ist in früheren Zeiten geschehen, das geschieht heute und wird auch in Zukunft geschehen.
Wer ohne Religion auskommt muß deshalb kein schlechterer Mensch sein.
Wer sich selbst zum MAßstab aller Dinge macht, muß wissen, was er tut. Das kann auch im Irrtum enden.
Das Jahwe und die alten Götter Außerirdische, oder Angehörige einer untergegangenen Hochkultur gewesen sein könnten? Ledtzteres eine auch mich faszinierende These. Da gibts wenigstens keine physikalischen Widersprüche. -gg*
Andersdenkende sind oft ganz anders, als wir denken.
© Ernst Ferstl (*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker
Und JA - in der christlichen Gottesvorstellung findet sich ein "versteckter" Polytheismus. Die Trinität ist nichts anderes als das. Und es bedarf schon starker theologischer Rabulistik um das abzustreiten. Letztlich fußt auch die Religion des Christentums auf vom Heidentum übernommenem. Originäres findet sich nicht in dieser Lehre. Selbst so here Begriffe wie die "Feindesliebe" und der Erlösungsgedanke ist schon vorher da gewesen.
Aber selbst wenn! Es ist wie bei einem Staffellauf - der Stab wird weiter gereicht. Nicht mehr zeitgemäßes wird uminterpretiert - umgeformt werden müssen. DAS ist in früheren Zeiten geschehen, das geschieht heute und wird auch in Zukunft geschehen.
Wer ohne Religion auskommt muß deshalb kein schlechterer Mensch sein.
Wer sich selbst zum MAßstab aller Dinge macht, muß wissen, was er tut. Das kann auch im Irrtum enden.
Das Jahwe und die alten Götter Außerirdische, oder Angehörige einer untergegangenen Hochkultur gewesen sein könnten? Ledtzteres eine auch mich faszinierende These. Da gibts wenigstens keine physikalischen Widersprüche. -gg*
Andersdenkende sind oft ganz anders, als wir denken.
© Ernst Ferstl (*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker