@al-chidr<"Die Scharia ist zwar göttlich, und durch Koran und Sunna bestimmt, aber die Auslegung läßt durchaus viele Elemente der europäischen Demokratie zu! Da gibt innerhalb der islamischen Gemeinschaft weitreichende Diskussionen!
Aber natürlich widerspricht einiges dem deutschen Grundgesetz, schon klar!">
Tja - DEN Eindruck hatte ich nun leider nicht so sehr, daß Lighty da mit sich diskutieren ließe. Möchte er doch sogar "fanatisch" und f"undamental" an seiner Deutung festhalten.
Aber:
Der Wunsch nach der Scharia darf nicht verboten sein, solange man sich gleichzeitig verpflichtet, das hiesige Gesetz hundertprozentig zu respektieren! ...">
und genau damit hätten wir den Knackpunkt! Es läßt sich - nehme ich Lightstorms Einstellung und Deutung der Scharia zur Grundlage - DIESE Art Scharia eben NICHT mit den Menschenrechte und damit dem Grundgesetz vereinbaren. Ich sehe daß durchaus für viele Muslime, die an der fundamentalenen islamischen Auslegung des Quoran festhalten möchten hier ein Problem bestehen wird und muß.
<"Oder sollen jetzt die Gedanken auch noch überwacht werden? ">
Das nicht, aber ist es nicht die Verpflichtung des Muslim diese Gedanken, die ja in seinem Vedrständnis "Gottes Gedanken" sind auch umzusetzen?
<"Und auch die Etablierung des Islam in unsere multi- kulti- Gesellschaft im Rahmen des demokratischen Systems ist ein Teil der scharia, ohne dass die Gesetze im jeweiligen Land angezweifelt werden! ">
DAs verstehe ich leider nicht. Siehe oben. Die Frage bleibt ob das überhaupt möglich sein kann! DENN:
<"saria heißt übersetzt in etwa "Weg", sie ist mehr als nur Gesetze zwischen den Menschen, man kann sie allgemein definieren als "islamischer Weg, durch den größtmögliche Nähe zu den göttlichen Befehlen und Gesetzen erreicht wird" ">
Genau DAS ist ja das Problem, dem sich gläubige Muslime und Musliminnen ausgesetzt sehen - dieses Vorschriften der Scharia (jene von uns immer so gerne zitierten!) wiedersprechen nun mal in ekklatanter Weise UNSEREM Rechts- und Kulturverständnis.
Es ist keine Islam-Hetze wenn ich das feststelle. Es ist die Darstellung der Schwierigkeit, der sich die junge Generatione derjenigen Muslime ausgesetz sieht, die HIER bleiben möchte, weil sie HIER aufgewachsen ist und mittlerweile Wurzeln geschlagen hat.
Der sog. Krieg der Kulturen ist hirnrissig und "Kreuzzügler" wie auch "Dschjhad´ler" sind Fanatiker, die unsd bei der Lösung dieser Schwierigkeiten NICHT weiterbringen!
Andersdenkende sind oft ganz anders, als wir denken.
© Ernst Ferstl (*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker