Religionskrieg: Zwei erwachsene Menschen streiten sich darum, wer den besseren imaginären Freund hat.
@mchomer: Grundsätzlich stimm ich dir zu. Aber ich glaube, es geht aus dem Menschen selber heraus: Nicht die Religion spaltet, sondern die Intoleranz jedes einzelnen. Die Bibel und der Koran sind für mich philosophische Bücher, die man durchlesen kann und die einem Denkansätze liefern. Die Bibel in Händen eines vernünftigen und guten Menschen wird gute Wurzeln schlagen. Die Bibel jedoch aber in Händen eines machthungrigen intoleranten Menschen könnte zur Inquesition und Kreuzzügen führen. In der Bibel an sich ist nirgendwo Ausfruf zur Gewalt verzeichnet. Deswegen ist die Welt das, was wir aus ihr machen.
Wir wären in unserer Welt nicht dahin gekommen, wo wir heute sind, wenn wir nicht eine christliche Vergangenheit hätten. Vor 1000 Jahren verstanden die Leute den Verbot der Tötung oder "Du sollst verzeihen" oder die Nächstenliebe als ein christliches Gesetz, der hingenommen werden musste. Heute ist es ein Wert der Gesellschaft, der selbstverständlich ist.
Kurz und knapp: Ich als Nichtgläubiger schätze die Bibel und die Kirche.
Was Religion an sich angeht, so wird es immer Religionen geben. An der Stelle, wo wir unsere Umwelt nicht mehr erklären können, tritt die Religion mit Gotteswillen in Kraft.