Energiearmut als neues soziales Risiko?
20.04.2016 um 13:37Bacchus schrieb:Ich habe mir ein Ecxeltabelle gemacht und der Strompreis ist seit 1984 um bis letztes Jahr und kann daran deutlich sehen wie der Preis gestiegen ist. der Verbrauch ist in etwa gleich.Nö, könnte ich auch nicht mal machen, selbst wenn ich wollte, denn was an Stromkosten im Jahr 1984 angefallen sind, entzieht sich meinem Wissen. Es interessiert mich schlichtweg nicht, weil Vergangenheit.
Kannst du auch machen..ist eigentlich wenig Aufwand wenn man es einmal ich Jahr macht.
bei wasser kommt es auch auf die Gemeinde an und bei Strom halt auf den Anbieter.
Hier mal ein Beispiel Wasser 1984 53 qm 230 DM
2016 58 qm 343 Euro
Was ich dir aber sagen kann, ist der Preis, der 1975 für Strom beim Anbieter von mir gezahlt wurde. Für welche Leistung seitens des Anbieters - keinen blassen Schimmer. Denn mein damaliger Haushalt hat außer einer Waschmaschine nur einen Elektroherd umfasst, plus ein paar Glühbirnen. Kein Fernseher, Telefon, sonstiger technischer Firlefanz. Rein gar nichts.
Trotzdem haben die Stromkosten einen Großteil des Haushalteinkommens weggefressen, was sie schlichweg heute nicht mehr tun.
Setze nie die heutigen Kosten mit den Kosten von damals gleich, berücksichtige das gestiegene Einkommen. Und erst dann zieh einen Vergleich.
Mit Verlaub, aber Wasser (plus den dazugehörigen Abwassergebühren) gehört beim besten Willen nicht zu den Energiekosten, sondern zu den Betriebskosten.
Hier habe ich was für dich gefunden, von wegen hoher Preise seitens der Stromkonzerne:
Seit Beginn der Energiemarkt-Liberalisierung im Jahre 1998 ist der Strompreis für private Haushalte damit um 68 Prozent gestiegen. Hauptverantwortlich dafür waren die um 281 Prozent gestiegenen Steuern, Abgaben und Umlagen.http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article151342971/So-viel-kassierte-der-Staat-noch-nie-beim-Strom.html
Die oft als Preistreiber gescholtenen Energieversorger haben hingegen nur ein Plus von einem Prozent zu verantworten: Der von ihnen verursachte Anteil an der monatlichen Stromrechnung ist mit 38,44 Euro fast genauso hoch wie vor 18 Jahren.
Wenn du dich wo beschweren willst, dann bei denen, die dafür verantwortlich zeichnen. Aber bitte nicht bei den Energieversorgern.