Arme sterben früher als Reiche

Izaya schrieb:Aber man weiß, dass es so ist.

Das sagt aber nichts aus. Weil die bloße Feststellung eines Umstandes keine Rückschlüsse auf Ursache und Wirkung zu lässt.

Beispiel:
Man ist arm, weil man krank ist oder man ist krank weil man arm ist. Das Ergebnis ist das selbe: Arm und krank.
Aber über diese Feststellung hinaus, kann man keine weitere Aussage treffen. Die Kenntnis Kausalität wäre eine zwingende Voraussetzung, um aus dem bloßen Umstand irgend etwas schlussfolgern zu können.

Nerok schrieb:Der Körper braucht Zucker um zu funktionieren denn das ist seine Energiequelle.

Der Körper kommt bestens ohne Zucker zu recht. Er stellt sich sein Brennstoff selbst her aus Fett und Eiweiß.

Nerok schrieb:Also ich komm im Monat mit 50€ - 60€ für mein Essen aus.

Deckst du damit deinen Grundumsatz überhaupt ab? Allein mein GU beträgt 2500 kcal...die antrainierten Muskelberge müssen ja irgendwie versorgt werden. Ich nehme locker 4000 Kalorien/Tag zu mir, das deckt sich dann auch mit meinem Leistungsumsatz

@Negev
find ich lustig wie du sagst das sich um Ernährung viele Mythen ranken aber erst den momentan wohl verbreitetsten Mythos darbringen :D

war das Absicht?

Erst letztens gehört, in den USA sinkt die Lebenserwartung der Mittelschicht. Geld ist kein Garant für eine lange Lebenserwartung.

@Negev
Die äußeren Lebensbedingungen werden überbewertet. Wie alt du wirst steht nicht nur in deinen Genen. Zwischen der Spanne "gesund" Leben und alles mitnehmen was geht gibt es noch ein dritte Komponente - den Zufall.

Allen der Zufall ist ausschlaggebend ob du früher oder später stibst. Studien an eineiigen Zwillingen haben gezeigt, dass die Varianz zwischen eineiigen, also genetisch identischen Menschen keinen Unterschied macht zwischen nicht verwandten Menschen.

http://www.welt.de/print-welt/article550906/Altern-durch-Zufall-Zwillinge-liefern-den-Beweis.html

Negev schrieb:Der Körper kommt bestens ohne Zucker zu recht. Er stellt sich sein Brennstoff selbst her aus Fett und Eiweiß.

Na was ist denn Fett? Eingelagerte Zucker.

@interrobang

interrobang schrieb:gibt's da ne Statistik dazu das Reiche länger leben? Ich muss da Grad an Steve Jobs denken

Sicherlich hat Steve Jobs am Ende seine Kohle auch nicht das Leben retten können, aber sicherlich wäre er ohne seine finanziellen Möglichkeiten schon früher gestorben.

Mit Geld kannst du dir eben eine bessere Behandlung erlauben als jemand der arm ist.
Mit Geld ist man gleich mehr Wert als ohne. Das ganze Gesundheitssystem richtet sich in erster Linie nicht danach Menschen zu helfen, sondern eben auch nur möglichst viel Geld zu generieren.

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:Na was ist denn Fett? Eingelagerte Zucker.

Fett ist chemisch umgewandelter Zucker. Die Fettzellen können keinen Zucker einlagern.

Grenox schrieb:Mit Geld ist man gleich mehr Wert als ohne. Das ganze Gesundheitssystem richtet sich in erster Linie nicht danach Menschen zu helfen, sondern eben auch nur möglichst viel Geld zu generieren.

Stimmt, weil ein Gesundheitssystem auch nicht Finanziert werden muss.

Solange auch Behandlunge nicht in unendliche ohne Zeitliche Differenz zur verfügung steht wird es einen Markt dafür geben.

Das ist auch nicht so leicht zu bewerkstelligen, sowas Fair Auszuahandeln. Letztendlich steht es Menschen aber eben auch frei ob sie Privat was draufzahlen wollen.

Das Menschen nicht gleich sind, reicht in 99% der Fälle ein Blick in den Spiegel.

@yenredrose

jo genau das meinte ich.

@Grenox

Grenox schrieb: Das ganze Gesundheitssystem richtet sich in erster Linie nicht danach Menschen zu helfen, sondern eben auch nur möglichst viel Geld zu generieren.

Es heißt nur Gesundheitssystem. Das ganze "Gesundheits"system lebt von der Krankheit. Nur mit Kranken wird Geld verdient.

Kennst du schon die Peer review über die bestreikten Gesundheitssysteme und deren Einfluss auf die Sterblichkeitsrate?

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18849101

Allmy bildet...

Für die nicht so fitten der englischen Sprache:

Die Sterblichkeitsrate sinkt, wenn die Ärtze streiken. Wer hätte das gedacht?

Halte ich für eine Scheinkorrelation.

Denn ich ahne das es wieder in Richtung VT geht.

Frei nach dem Motto. Warum gab es vor 200 Jahren weniger Krebskranke?

Aktueller Beitrag über den ich die letzten Tage gestolpert bin

Experts have long known that rich people generally live longer than poor people. But a growing body of data shows a more disturbing pattern: Despite big advances in medicine, technology and education, the longevity gap between high-income and low-income Americans has been widening sharply.

http://www.nytimes.com/2016/02/13/health/disparity-in-life-spans-of-the-rich-and-the-poor-is-growing.html?partner=rss&emc=rss&_r=0

@yenredrose
Dummerweise steigt der Altersdurchschnitt anstatt wie vom Gesundheitssystem abgeblich gewünscht,zu sinken.
Ärgerlich...je älter die Leute werden desto kränker wrtden die Leute auch,Alzheymer,Parkinson,Rheuma,Arthritis,Diabetes,Grüner und Grauer Star,Inkontinenz uswusf treten wahrscheinlicher auf.
Die Wahrscheinlichkeit das ein Leben dirch den Tod beendet wird ist ziemlich hoch

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:Denn ich ahne das es wieder in Richtung VT geht.

Nur weil es unserem Weltbild widerspricht muss eine in der wissenschaftlichen Literatur veröffentlichte Studie nicht in die Nähe einer VT gerückt werden.

Wer außerhalb unserer medizinischen Luxusversorgung auf einen Arzt angewiesen ist kann schon gewisse Unterschiede feststellen. Inbes. sind die Ärzte in staatlichen Gesundheitssysteme nicht unbedingt die Spitzenkräfte ihres Landes. Nicht das es in Lateinamerika keine gute Ärzte gibt, im Gegenteil es gibt ganz hervorragende. Nur findet man die fast nie im staatlichen Gesundheitssytem.

Aus den 156 Artikeln wurden sieben ausgewählt, die den hohen Standards an wissenschaftlicher Literatur gerecht wurden. Die beobachteten Streiks dauerten zwischen 9 Tagen und 17 Wochen.

Der ehrwürdigen

Social science & medicine (1982)
NLM Title Abbreviation: Soc Sci Med
ISSN:0277-9536 (Print) ; Oxford ; New York : Pergamon, c1982-
Currently indexed for MEDLINE

zu unterstellen sie würde VT nahe Artikel veröffentlichen ist an sich schon ungehörig.

@yenredrose
Fairerweise hättest du auch die Erklärungsversuche mit übersetzen sollen, das hätte die plakative Schlagzeile in ein etwas anderes Licht gerückt.

@Warhead

Warhead schrieb:Dummerweise steigt der Altersdurchschnitt anstatt wie vom Gesundheitssystem abgeblich gewünscht,zu sinken.
Ärgerlich...je älter die Leute werden desto kränker wrtden die Leute auch,Alzheymer,Parkinson,Rheuma,Arthritis,Diabetes,Grüner und Grauer Star,Inkontinenz uswusf treten wahrscheinlicher auf.
Die Wahrscheinlichkeit das ein Leben dirch den Tod beendet wird ist ziemlich hoch

Was dir eventuell bislang verborgen blieb, auch früher schon wurden Menschen sehr, sehr alt. Nicht so viele wie heute, das liegt am Gesundheitssystem zum einen, zum anderen an der Ernährungssituation und an den üblichen Verdächtigten, den Genen. Oder anders ausgedrückt, auch Menschen mit nicht optimaler genetischer Disposition bekommen heute durch die Medizin die Chance ein hohes Alter erreichen zu können.

Sind alle Lebensumstände und die Gene optimal, so kann ein Mensch um die 120 Jahre alt werden. Das deckt sich mit Beoachtungen aus vielen Ländern.

Wikipedia: Liste der ältesten Menschen

Was mich an dieser Feststellung fasziniert ist, dass es bereits im Alten Testament wörtlich heißt:

Da sprach Jahwe: Mein Geist soll nicht ewig im Menschen walten, denn auch er ist Fleisch, und seine Lebensdauer betrage 120 Jahre!

@kleinundgrün

kleinundgrün schrieb:Fairerweise hättest du auch die Erklärungsversuche mit übersetzen sollen, das hätte die plakative Schlagzeile in ein etwas anderes Licht gerückt.

Ich zitiere lieber aus Primärquellen, denn es schien als sei es dem Autor fast peinlich gewesen die Ergebnisse der Studie zu interpretieren. Allein schon die Tatsache, dass in einigen Regionen die Sterblichkeitsrate gleich blieb spricht Bände.

@yenredrose
Als diese Worte Eingang ins alte Testament fanden war die durchschnittliche Lebenserwartung bei 24.
Selbst in der Steinzeit lag sie weit über 40.Der Steinzeitmann arbeitete 20 Stunden die Woche,den Rest seiner Zeit konnte er seiner Familie oder der Vollendung seiner Höhlenbilder widmen