In dem Thema ist ein Logik- und Rechenfehler.
Es leben wie viele türkischstämmige Muslime in Deutschland?
Wenn "Ein Drittel bis ein Viertel" der dort geschlossenen Ehen Kinderehen sind, dann gibt es das Problem hier längst, und zwar in viel größerem Ausmaß, als 1500 Fälle.
Jetzt kommen Flüchtlinge aus anderen Ländern, und ihr diskutiert über die Türkei? Das sind keine türkischen Flüchtlinge.
Immerhin hat
@lawine inzwischen entdeckt, dass es nicht nur vorher ein Thema war, sondern dass schon vor 5 Jahren deshalb ein neues Gesetz verabschiedet wurde. Von den Parteien, von denen Du vorher meintest, dass sie nichts tun.
Aber politische Arbeit scheint nir noch etwas zu zählen, wenn sie von regelmäßigen Aufschreien begleitet ist.
Dass das Gesetz nicht ausreichend Hilfe für die Kinder bietet (es sind übrigens auch Jungs betroffen, das wird hier komplett übersehen), das wird nun von allen festgestellt.
Aber nur in Nebensätzen finden sich Erklärungen dafür, warum das alles so kompliziert ist:
Der Sex mit Kindern ist auch in einer Ehe natürlich schwerer Missbrauch und ist auch bisher schon strafbar. Da gibt es keine Ausnahme.
Eine andere Frage ist, ob davon automatisch der juristische Ehestand betroffen ist, also ob die Ehe von Amts wegen anulliert werden kann, oder ob es ein Scheidungsverfahren geben muss.
Das hat unter anderem mit Unterhaltszahlungen und Renten zu tun, die bei einer Annullierung wegfallen.
Ganz sicher bekommen Minderjährige hier jede Unterstützung, wenn sie sich trennen wollen.
... nunja, so weit Unterbringung u.s.w. vorhanden ist.
Anerkannt werden können Ehen vor allem dann, wenn beide Ehepartner als Minderjährige verheiratet wurden. Auch diese Fälle habt ihr hier nicht berücksichtigt.
Und sollen wirklich alle Kinderehen zu annullieren sein, auch noch nach Volljährigkeit beider Eheleute? Oder "verjährt" das dann irgendwann? Wie steht ihr dazu, wenn man bedenkt, wie viele der hier lebenden Immigranten mal als Minderjährige geheiratet haben?
Und sollen alle diese Ehen automatisch ungültig sein, mit allen Folgen für Unterhalt und Erbschaft, oder sollen die minderjährig Verheirateten noch selbst entscheiden können, ob sie das möchten?
Gesetzgeber können nicht mal eben einen Schnellschuss machen, weil ein Thema in der Presse ist.
Gerade das Eherecht hat einen Rattenschwanz von Folgen, und wenn man die Ehe immer noch als die Keimzelle der Gesellschaft betrachtet, dann kann man nicht andererseits Ehen mirnichtsdirnichts annullieren und nicht bedenken, welche Auswirkungen das dann hat, wenn die Opfer ohne den Anteil am gemeinsamen Besitz, Unterhalt, Rente und Erbrecht u.s.w. da stehen.
Natürlich ist das im akuten Fall erstmal egal, da muss wie gesagt jede Hilfe geleistet werden, um Missbrauch zu verhindern. Aber dann müssen Regelungen und Verfahren gefunden werden, und wie nun schon von verschiedenen Seiten berichtet wurde, hat man es nicht nur mit jähzornigen Ehemännern, sondern mit ganzen Clans zu tun. Bestehende Frauenhäuser können in solchen Fällen gar nicht genug Schutz bieten.
Und wieder: Ich stelle nur Fragen.
Dass ich gegen Kinderhochzeiten bin, völlig egal aus welchem Kulturkreis, und den Opfern jede mögliche Hilfe angeboten werden muss, schreibe ich aber gerne nochmal dazu.
@shionoroNatürlich gab es das Problem schon vorher, sonst hätte es auch nicht die Gesetzesänderung gegeben.
Nur beschränkt es sich eben nicht auf Muslime, sondern auf alle möglichen Immigranten und Flüchtlinge aus streng patriarchalischen Kulturen.
Es ist nur ein Problem von vielen, in denen man enscheiden muss, wie sehr der Staat fremde Traditionen tolerieren muss, und ab wann eingegriffen werden muss.
Man muss aber auch nicht wie viele hier so tun, als würde überhaupt nichts passieren.
Die Vergewaltigung in der Ehe hat in Deutschland auch einige Jahrzehnte gebraucht, bis es eindeutige Verbote gab. Die Abschaffung der Paragrafen gegen Schwule hat elend lange gedauert.
Die Regelung zu Körperstrafen ebenso.
In der eigenen Kultur nimmt man das hin, dass solche Veränderungen langwierige Prozesse sind, auch wenn sie sonnenklar erscheinen und es doch nur ein neues Gesetz bräuchte.
Dann dauert aber auch die Umsetzung .... bis jetzt vernünftige Lösungen für den Umgang mit Gewalt in der Ehe gefunden wurden, die Polizei auch wirklich bei jeder Anzeige kommt und jedes einzelne mal Hilfe anbietet und den Täter für einige Wochen aus der Wohnung weisen kann ... das hat nochmal ein paar Jahrzehnte gedauert. Trotzdem nehmen viele Opfer die Hilfe nicht an.
Nun geht es aber um Immigranten und obendrein Religion und für einige vor allem Muslime, als muss Zackzack was passieren, weg mit denen, den Opfern muss ratzfatz geholfen werden ....
dabei lese ich zwischen den Zeilen: Diese Leute sollen mit ihren Kinderbräuten ganz weg bleiben, diese Kulturen sind grundsätzlich zu rückständig, da ändert sich nix und wir schaffen das nicht, eine Lösung zu finden ausser die Grenzen dicht machen und alles, was nicht in unser Schema passt, abschieben.